Yuna war gemeinsam mit ihrer älteren Schwester auf der Flucht. Sie waren in Amegakure nicht mehr sicher. Dieses kleine Reich lag genau an der Grenze der vier großen Reiche. Konohagakure, Sunagakure und Iwagakure.
Zusammen mit zwei anderen Waisenkind...
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KAPITEL IX EXPLOSION
***
Nach ein paar Tagen fanden wir endlich genug Informationen über Sasuke heraus. Mittlerweile hatte er sein eigenes Team aufgestellt, welches aus drei weiteren Mitgliedern bestand. Er war nicht mehr der Sasuke, den ich kannte.
Wir drei legten gerade eine Pause ein und Deidara stellte schon mal seine Bomben zusammen. Es sah so aus, als würde er dieses Mal nur seine C-Kreationen benutzen wollen.
Meine Aufmerksamkeit ging zum Maskierten unter uns und er sah in den Himmel. Tobi kam mir in letzter Zeit ziemlich komisch vor. Es war so, als würde etwas verheimlichen — etwas verstecken.
Deidara war so beschäftigt, dass er uns keinerlei Beachtung schenkte und ich setzte mich neben Tobi hin.
Zuerst bemerkte er mich nicht, doch als er mich dann sah, zuckte er zusammen und ich sah ihn verwirrt an.
„Warum zuckst du immer zusammen, wenn du mich siehst? In meiner Gegenwart bist du so still, Tobi.", fragte ich ihm, doch er antwortete mir nicht und starrte ins Feuer.
Ich seufzte und wollte aufstehen, da griff der Maskierte plötzlich nach meiner Hand und ich sah überrascht zu ihm.
„Bleib.", flüsterte er, doch ich hätte schwören können, dass er eine andere Stimmlage benutzt hatte.
Ich setzte mich langsam wieder hin und sah aus dem Augenwinkel zu Deidara, der fast wütend wurde, weil seine neue Kreation nicht funktionieren wollte. Meine einzige Sorge gerade bestand darin, dass er uns ausversehen in die Luft fliegen ließ.
Ich knöpfte etwas meinen Mantel auf und holte einen Anhänger hervor. Die Kette, die mir Obito damals auf unserer letzten, gemeinsamen Mission geschenkt hatte. Ich bemerkte Tobis Blick und sah zu ihm. Er starrte auf den Anhänger und ich musste schmunzeln — Tobi war schon komisch.
„Was ist Tobi?", fragte ich und er zuckte erneut zusammen.
„Naja ... Also ... Die Kette ist echt schön! Woher hast du die? Hat Konan sie dir geschenkt?", erwiderte er mit einer Gegenfrage und ich sah ihn überrascht an, schüttelte aber mit dem Kopf: „Nein, Konan hat sie mir nicht geschenkt."
„Wer dann?", harkte er nach und ich seufzte.
„Die Kette ist schon sehr alt — sechzehn Jahre um genau zu sein. Damals hatte ich sie von einem Jungen bekommen, der mir damals und heute sehr viel bedeutet. Nur leider ist er auf der Mission gestorben. In dieser Mission hatte er mir die Kette geschenkt. Sie erinnert mich sehr an ihn und es fühlte sich an, als wäre ein Teil von ihm bei mir.", ich merkte nicht, wie ich mitten im Gespräch anfing zu weinen. Erst als jemand seine Hand auf meine Wange legte und die Tränen wegstrich.
Leicht zuckte ich zusammen und sah zu Tobi, der mich anstarrte. Langsam nahm er seine Hand weg und sah zum Himmel.
Mir fiel wieder ein, was heute eigentlich für ein Tag war — Obitos Todestag. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ich zitterte.
