𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋'𝐒 𝐓𝐇𝐄𝐑𝐀𝐏𝐈𝐒𝐓 | jjk.pjm.myg ✓

¹² ▪︎paralyzed▪︎

Seine Wangen färben sich leicht rötlich, was mich lächeln lässt.

"U-und wenn er mich verletzt?"

Langsam lehne ich mich in meinem Sessel nach hinten.

"Du musst auf hard to get tun. Wenn er so flirty ist, wie du sagst, dann geh nicht drauf ein. Du musst uninteressiert wirken, zumindestens bis zu einem bestimmten Punkt. Er muss merken, dass er dich will. Quäl ihn, bis du dir sicher bist, dass er nurnoch dich will", ich kaue auf der Spitze meines Stiftes.

Er nickt leicht, hat die Hände unter den Oberschenkeln vergraben.

"Lass es ruhig angehen, Kleiner", sanft lächel ich ihn an und er nickt langsam.

"W-was ist mit dir?"

Überrascht schaue ich ihn an. "Was soll mit mir sein?"

Seine großen Rehaugen schauen mich unschuldig an, weshalb ich leicht schlucken muss. Er ist einfach so wunderschön.

"Bist du s-schwul?", haucht er leise, wird dabei noch ein bisschen röter im Gesicht.

Mild lächel ich und nicke dann sanft.

Warum er das wohl wissen will?

"B-bist du in einer B-beziehung?", flüstert er beinahe tonlos.

"Hey, normalerweise stelle ich hier die Fragen", schmunzele ich "aber nein, bin ich nicht. Warum willst du das wissen?"

"Nur so", wispert er.

Kurz bringt mich das ganze aus dem Konzept, bis ich meinen Kopf kurz schüttel um wieder ein bisschen klarer zu werden.

Stille herrscht zwischen uns. Ich weiß momentan nicht wirklich was ich sagen soll, seine Fragen schwirren mir durch den Kopf. Und er sagt von sich aus auch nicht so viel.

Leise räuspere ich mich.

"Ähm, ja, also du kannst denke ich wieder in den Unterricht gehen. Probier deinem Banknachbarn langsam ein bisschen näher zu kommen, aber lass dich nicht ausnutzen, okay?"

Er nickt, lässt dabei seine Mundwinkel kurz nach oben wandern.

Irgendwas sticht in mir bei meinen Worten, sträubt sich dagegen, aber ich bin mir der Bedeutung noch nicht bewusst.

"D-danke."

Zärtlich lächle ich ihn an. "Gerne."

Dieser Junge ist Zucker pur.

Wir stehen beide auf und ich begleite ihn zur Tür.

Meine Hand liegt auf der Türklinke, doch er legt seine auf meine.

Irritiert sehe ich ihn an, doch er kommt mir nur näher, bis er direkt vor mir steht, seinen Kopf dabei zu mir nach oben gestreckt.

Völlig paralysiert schaue ich auf ihn runter, von nahem sehen seine Gesichtszüge noch filigraner aus.

Ganz langsam kommt er mir mit seinen Gesicht näher, doch ich tue nichts dagegen.

Eigentlich müsste ich ihn jetzt aufhalten, doch mein Körper reagiert nicht.

Ganz zart legen sich seine sinnlichen Lippen auf meine.