¹³ ▪︎gentle kiss▪︎

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Meine Augen weiten sich, während meine Lippen sofort anfangen verräterisch zu kribbeln.

Mein Kopf fühlt sich wie benebelt an und ich kann mich nicht bewegen.

Mein Körper verweigert den Dienst, er lässt mich ihn weder von mir wegdrücken noch sonst irgendwas dagegen tun...die Frage ist nur, will ich das überhaupt?

Die Sache ist, dass es dem System egal ist, was ich will und was nicht.

Doch dieser Gedanke ist auch schon wieder ganz schnell aus meinem Kopf verschwunden als der Kleinere zitternd beginnt seine Lippen auf meinen zu bewegen.

Ein unglaubliches Gefühl des Wohlbefindens überschwappt mich und es fühlt sich rettungslos wunderbar an.

Da ich allerdings immernoch wie erstarrt da stehe und meine Lippen keinen Mucks der Erwiederung machen, löst der Kleine sich unsicher von mir.

"Tut mir leid, ich- n-nur...ich wollte wissen wie-"

Irgendein Hebel in mir legt sich um. Kopf aus, Herz an.

Ohne sein Satzende abzuwarten legen meine Hände sich um seine Taille und ziehen ihn zu mir.

Er verstummt und sieht mit unschuldigen Rehaugen zu mir auf.

Langsam nähere ich mich ihm Stück für Stück, ihm genug Zeit lassend, um mich wegzustoßen, was er allerdings nicht tut. Zaghaft legt er seine Arme um meinen Nacken.

"Ich zeig dir, wie es sich anfühlt", wispere ich leise, bevor ich meine Lippen ganz sanft auf seine lege.

Anders als vorhin, fange ich zärtlich an meine Lippen auf seinen zu bewegen.

Flatterhaft erwiedert er den Druck, die Bewegungen, bis unsere Lippen einen Einklang gefunden haben, ihr eigenes Tempo.

Meine Lippen kribbeln, alles kribbelt. Alleine dieser unschuldige Kuss lässt mich so unfassbar wohl und gut fühlen.

Ich bin nicht gewillt meine Zunge einzusetzen, es würde den Moment zerstören, und wahrscheinlich auch meinen Kopf wieder einschalten.

Eine Weile lang tanzen unsere Lippen so miteinander, bevor ich den Kuss schließlich sanft löse.

Mein Herz pocht stark in meiner Brust und meine Atmung geht unkontrolliert.

Yoongis Wangen sind stark gerötet.

Leise räuspere ich mich.

"Und...besser als mit nem Mädchen?", ich versuche ein kleines Lächeln, um die Situation wieder einigermaßen aufzulockern.

Um vor mir selbst zu vertuschen, dass das was ich da eben getan habe, verboten ist.

Einen Moment hält er Augenkontakt, bevor er stark nickt und seinen Blick dann senkt.

Sein Nicken zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, welches ich nicht unterdrücken kann.

"Dann..ähm kannst du wieder in den Unterricht gehen und...einfach herkommen, wenn du was brauchst, beziehungsweise würde ich dich gerne regelmäßig hier sehen, damit wir deine Probleme abbauen können", finde ich mich am Ende wieder in meine professionelle Rolle ein.

Leicht hebt er den Kopf an, schenkt mir ein schüchternes Lächeln und verschwindet dann grazil aus meinem Büro.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋'𝐒 𝐓𝐇𝐄𝐑𝐀𝐏𝐈𝐒𝐓 | jjk.pjm.myg ✓Where stories live. Discover now