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Leise seufzend betrete ich das Schulgelände. Mit langsamen Schritten nähere ich mich dem Schulgebäude, gebe mich dabei Lippen kauend meinen Gedanken hin.

Nachdem Jimin letztens mit Tränen in den Augen aus meinem Büro gestürmt ist, habe ich mir erstmal ein paar Tage frei genommen, um das alles zu verdauen.

Ich kann allerdings nicht für immer zuhause bleiben, weshalb ich mich heute wieder hierher schleppe.

Meine Unterlippe schmeckt metallisch. Durch das ganze Lippenbeißen der letzten Tage sind meine Lippen ganz rissig geworden.

Die erste Sache, die ich heute direkt erledigen muss, ist mit Jin sprechen.

Ich kann weder Jimin, noch Yoongi mehr therapieren. Das geht einfach nicht. Schließlich habe ich den einen geküsst und den anderen gefickt. Professionalität lässt grüßen.

Vielleicht sollte ich auch einfach kündigen. Aber eigentlich hänge ich an meinem Job, ich meine, bei anderen Jugendlichen funktioniert das alles ja auch gut.

Nur bei den beiden zerbricht meine Professionalität in tausend Einzelteile, unwiderruflich.

Leicht muss ich schlucken. Ich fühle mich nicht bereit das Gespräch mit Jin zu führen. Ich meine, was soll ich ihm auch sagen? Die Wahrheit? Kommt garnicht in Frage. Dann kann ich auch gleich kündigen und mich am besten direkt danach erschießen.

Mit einem weiteren leisen Seufzer öffne ich schließe die Tür und trete in das Gebäude ein.

Momentan ist große Pause, weshalb es hier relativ laut und voll ist.

Hier und da ein kleines Lächeln verschenkend bahne ich mir meinen Weg durch die Gänge.

Abrupt bleibe ich stehen, als ich Jimin und Yoongi sehe.

Yoongi steht mit dem Rücken an einem Spind, Jimin hat seinen Arm lässig neben seinem Kopf abgestützt. Sie sind sich verdammt nahe.

Kurz atme ich tief ein, versuche das kleine Stechen in meinem Bauch zu ignorieren, was immer größer wird und versucht meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋'𝐒 𝐓𝐇𝐄𝐑𝐀𝐏𝐈𝐒𝐓 | jjk.pjm.myg ✓Where stories live. Discover now