~tujuh~

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Nervös sitze ich auf meinem Bett und warte auf Magnus. Als er schließlich herein kommt, bin ich wie immer hin und weg. Er trägt eine Jogginghose und ein hautenges Oberteil, seine Haare sind noch nass und er ist barfuß. Kurz muss ich schlucken, als er auf mich zukommt und sich mir gegenüber setzt. "Wir reden." sagt er und sieht mich auffordernd an. Ich suche nach den richtigen Worten und finde sie nicht. Plötzlich krabbelt er über das Bett auf mich zu und setzt sich ganz nahe vor mich. Seine Beine legt er über meine und er sieht mich an. "Warum du versteckst dich, Alexander? Ist Liebe bei Männer schlimm?" fragt er und ich hebe schüchtern den Kopf.

Seine warmen Augen empfangen mich und wieder einmal versinken ich darin. "Nein. Grundsätzlich nicht, aber meine Eltern sehen das anders. Mein Vater will Bürgermeister werden und ein schwuler Sohn passt da nicht ins Konzept." Er nickt stumm. "Weißt du, Magnus, ich habe niemandem gesagt, dass ich auf Männer stehe. Außer dir, hat keiner auch nur eine Ahnung. Das eben war wirklich mein erster Kuss." Ich werde rot, aber mit Magnus zu reden, fällt mir leicht.

Er greift nach meiner Hand und streichelt mit dem Daumen über meinen Handrücken. "Ich hoffe, ich habe richtig gemacht." sagt er so süß, dass ich wieder innerlich zerfließe. "Es war perfekt." flüstere ich und er lächelt. "Perfekt auch für mich." Meine Gesichtsmuskeln machen sich selbständig und ich strahle über das ganze Gesicht. "Und jetzt? Soll ich dich lassen in Ruhe?" fragt er so traurig, dass mein Herz sich zusammen zieht.

"Bitte nicht. Ich weiß nicht." Ich fasse mir an den Kopf und zerzause meine Haare. "Ich weiß gar nichts mehr, außer das ich mich nicht von dir fernhalten kann. Du ziehst mich magisch an." Er denkt nach. "Wir behalten unser Geheimnis?" fragt er schließlich und unsicher sehe ich ihn an. "Kannst du das? Wir müssen sehr sehr vorsichtig sein." antworte ich ernst und er nickt. "Ich vorsichtig. Versprochen."

Erleichtert rutsche ich noch näher an ihn heran. "Würdest du mich nochmal küssen?" hauche ich und als Antwort legt er seine weichen Lippen auf meine. Leise seufzend erwidere ich und mein Herz klopft so feste, dass ich davon überzeugt bin, Magnus hört es. Endlich kann ich das machen, was ich mir seit seiner Ankunft vorgestellt habe. Langsam erkunde ich seinen sinnlichen Mund ganz genau. Unsere Zungen umspielen sich heiß und leidenschaftlich und Magnus streichelt weiter meine Hand. Er ist so zärtlich, dass die Schmetterlinge in meinem Bauch wild herum flattern.

Ich will mehr, ich brauche mehr und ziehe ihn vorsichtig auf meinen Schoß. Meine Hände streicheln seinen Rücken und noch immer lassen unsere Münder nicht voneinander ab. Magnus so nahe an mir zu spüren, lässt mich beinahe durchdrehen und als er beginnt sich an mich zu drücken, entkommt mir ein Stöhnen. Ich merke seinen harten Penis an meinem und sofort bin ich erregt, wie nie zuvor. Aufgeregt stoße ich mich ihm entgegen, ich versuche mich an ihm zu reiben, denn ich habe das Gefühl, ich kann ihm nicht nahe genug sein. Auch er seufzt leise auf und wir beginnen unsere Hüften rhythmisch aneinander zu kreisen.

Kurz lässt er von mir ab und sieht mich aus verdunkelten Augen an.
"Aku ingin menyentuhmu." haucht er an meine Lippen. "Ich will dir berühren." schiebt er hinterher und wie auf Kommando hebe ich die Arme, sodass er mir meinen Pullover über den Kopf ziehen kann. Dann streift er sich sein Oberteil ebenfalls ab und unsere nackten Oberkörper berühren sich das erste Mal. Seine Finger fahren ruhelos über meinen Rücken und hinterlassen ein Brennen auf meiner Haut.

Ehrfürchtig betrachte ich seine Brust und hebe zögerlich die Hand, um ihn dort zu berühren. Langsam erkunde ich ihn, spüre seine Wärme und erregt beisse ich mir auf die Unterlippe. "Du bist wunderschön, Magnus." flüstere ich und er lächelt. Zögerlich umkreise ich eine seiner Brustwarzen und wieder seufzt er leise. "Du sagst, wenn ich was falsch mache, ja?" sage ich leise und er nickt. "Instinkte, Alexander. Folge ihnen."

Plötzlich höre ich das Auto meiner Eltern vorfahren und ich zucke zurück. "Sie sind zurück. Schnell." Er klettert von meinem Schoß, zieht sich sein Shirt wieder über den Kopf und haucht mir einen kleinen Kuss auf die Lippen. "Ich zu dir kommen heute Nacht?" Mir wird heiß. Das Risiko erwischt zu werden ist groß, aber es ist gleichzeitig auch aufregend und spannend und so nicke ich. "Ja. Sei vorsichtig." sage ich und packe ihn noch einmal am Arm, um ihn zu küssen. Er zwinkert mir zu und geht leise aus meinem Zimmer.

Breit grinsend schlüpfe ich in eine Jogginghose und ein Shirt und lege mich dann unter meine Bettdecke. Mir ist klar, dass meine Mutter bald nach mir sehen wird und versuche mich an einem leidenden Gesichtsausdruck. Natürlich gelingt mir das kaum und als meine Mutter schließlich mit einem besorgten Blick hinein kommt, muss ich mich unter der Decke selbst kneifen, um sie nicht anzugrinsen.

"Wie geht es dir, Alexander?" fragt sie und setzt sich zu mir. "Es geht schon. Etwas müde." lüge ich und sie zieht die Decke etwas enger um mich. "Icb hoffe, du wirst nicht krank und kannst morgen zur Schule gehen." Ich nicke, denn ich möchte unbedingt an Magnus' Seite sein, wenn er seinen ersten Tag hat. "Das wird schon gehen. Ich bleibe einfach liegen und ruhe mich aus." a antworte ich. Sie lächelt. "Mach das. Schade, dass du nicht mitgekommen bist. Die Tochter der Branwells ist sehr nett und sieht dazu noch gut aus. Wir dachten, ihr beide könnt mal miteinander ausgehen."

Schlagartig wird mir eiskalt. "Was? Wieso das denn? Ich kenne sie doch gar nicht." Ihr Blick wird streng. "Dann lernt ihr euch eben kennen. Diese Verbindung wäre großartig. Die Branwells sind hohe Tiere in der Gesellschaft und könnten deinem Vater zu der Position bringen, die ihm zusteht. Das ist wichtig für uns." Mir wird schlecht, aber wieder einmal wage ich es nicht zu widersprechen, also nicke ich ergeben. "Nur das eine Mal." murmel ich und meine Mutter sieht zufrieden aus. "Ja, Alec, nur das eine Mal. Versprochen."

I don't want to love you  A Malec Story Where stories live. Discover now