~tiga puluh satu~

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Fest aneinander gekuschelt schlafen Magnus und ich in den frühen Morgenstunden ein. Wir haben uns noch lange unterhalten, geschwiegen, uns geküsst und gemeinsam geträumt.

Als ich wach werde, rieche ich als erstes, dass er in meinen Armen liegt und noch mit geschlossenen Augen lächel ich vor mich hin. "Guten Morgen." höre ich ihn leise sagen und ich öffne die Augen. Magnus liegt da und beobachtet mich. "Guten Morgen." antworte ich schläfrig. "Starrst du mich im Schlaf an?" frage ich und er nickt. "Ich noch nie hatte Gelegenheit dazu und du so wunderschön." Ich sehe ihn an und als Antwort ziehe ich ihn noch näher und küsse ihn zärtlich. Anschließend drückt er mir einen zarten Kuss auf die Nase und ich ziehe sie kraus. "Du bist selbst wunderschön, Magnus." murmel ich und er grinst. "Danke." erwidert er und wir starren uns wieder an.

"Ist schon jemand wach?" frage ich schließlich und er zuckt mit den Schultern. "Alles noch leise hier." Ich grinse verschmitzt. "Dann haben wir noch Zeit für uns." sage ich mit einem Unterton, der keinen Zweifel lässt, wie ich diese Zeit nutzen möchte. Magnus zwinkert mir zu. "Gute Idee." haucht er und schnappt nach meinen Lippen.

Gierig treffen unsere Zungen aufeinander und wir küssen uns leidenschaftlich. Magnus hat diese Wirkung auf mich und ich bin innerhalb von Sekunden hart. Wir sind noch immer nackt unter der Decke und müssen uns somit nicht damit aufhalten, uns auszuziehen. Meine Hand wandert unter die Bettdecke und nach Überprüfung stelle ich fest, dass Magnus ebenso erregt ist, wie ich. Er stöhnt leise auf, als meine Finger sich um seinen Penis legen.

Zärtlich umkreise ich seine Spitze und dränge mich ihm entgegen. Ich kann es kaum erwarten, auch seine Hand an mir zu spüren. Als hätte er meine Gedanken gelesen, schiebt er seine Finger ebenfalls unter die Decke und er umfasst meine Länge, was mir ein leichtes Keuchen entlockt.
"Ich bin süchtig nach dir." flüstere ich und ich sehe seine Augen funkeln. "Ich hoffe." entgegnet er.

Wir liegen zueinander gedreht, küssen uns immer wieder und streicheln uns dabei zärtlich und fordernd. Ich vergesse alles um uns herum und genieße den Moment. Immer wieder stöhne ich auf, seine Hand um meine Erregung wird schneller und auch ich streichel ihn fester.

"Lebih cepat. Schneller." keucht er plötzlich und ich beobachte, wie eine feiner Gänsehaut seinen Körper überzieht. Als er sich mit geschlossenen Augen auf seine Unterlippe beisst und immer wieder meinen Namen stöhnt, überkommt mich mein Orgasmus schnell und ohne Vorwarnung. Heiß komme ich in seiner Hand, während ich ihn weiter streichel. Magnus stöhnt immer lauter und wirft den Kopf dabei hin und her. "Alexander." keucht er, versteift sich und kommt zuckend in meiner Hand zum Höhepunkt.

Eine Stunde später gehen wir Hand in Hand die Treppen herunter. Vorsichtig sehen wir ins Wohnzimmer aber Sebastian ist nicht zu sehen. Erleichtert sehen wir uns an. "Vielleicht ist er hier noch irgendwo." flüstere ich und lasse Magnus los. Er nickt und wir gehen weiter in die Küche.

Überrascht bleiben wir im Türrahmen stehen. Mir klappt der Mund auf, während Magnus neben mir grinst. Izzy und Simon stehen knutschend vor der Kaffeemaschine. Laut räuspere ich mich und die beiden fahren auseinander. "Guten Morgen." sagt Simon und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Meine Schwester wird feuerrot, eine Tatsache die mich mehr als amüsiert, denn das sieht man nur selten.

"Guten Morgen. Wisst ihr wo Sebastian ist?" frage ich und sehe die beiden fragend an. Izzy lächelt mich dankbar an, das ich keine Fragen stelle und schüttelt den Kopf. "Als wir heute morgen aufgestanden sind, war er weg." Sie zuckt mit den Schultern. "Kaffee?" fragt sie und hält die Kanne hoch. Synchron nicken wir und setzen uns an den Tisch.

Froh, uns nicht verstellen zu müssen, greife ich wieder nach Magnus' Hand und streichel mit dem Daumen über seine Finger. Er lächelt mich an und ich spüre, dass wir beobachtet werden. "Nun guckt nicht so." sage ich an Izzy und Simon gewandt und grinse. "Vor euch müssen wir uns ja nicht verstecken." Zustimmend nickt Izzy. "Das müsst ihr nicht. Ihr seid ein schönes Paar." erwidert sie und ich nicke. "Dito." Simon umschlingt Izzy von hinten und ich sehe, wie ihr Lächeln erstirbt. "Vielleicht sollten wir frühstücken und dann aufräumen." murmelt sie und löst sich von dem sichtlich irritierten Simon.

Magnus sieht mich von der Seite fragend an und ich zucke mit den Schultern. Meine Schwester beginnt im Kühlschrank zu wühlen, während Simon sie dabei nachdenklich beobachtet. Dann schüttelt er den Kopf. "Klingt nach einem Plan." sagt er übertrieben fröhlich und kramt Teller hervor. Irgendetwas stimmt hier nicht und ich nehme mir vor, später mit Izzy darüber zu reden.

Auch Jace und Clary kommen schließlich herunter und wir essen alle zusammen. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich und Magnus und ich tauschen immer wieder Zärtlichkeiten aus. Es ist ein befreiendes Gefühl, dass wir uns nicht mehr verstecken müssen und das die anderen scheinbar kein Problem mit uns als Paar haben.

Nach dem Frühstück machen wir uns gemeinsam ans Aufräumen und auch hierbei wird viel gelacht. Einzig Izzy ist sehr still und ihr Lachen erreicht ihre Augen nicht. Jedes Mal wenn unsere Blicke sich treffen, weicht sie mir aus und ich beginne mir ernsthaft Sorgen zu machen.
"Magnus, was hast du wegen Sebastian vor?" fragt Clary plötzlich und alle sehen meinen Freund an. "Ich noch nicht genau weiß." sagt er und ich lege meinen Arm um seine Schulter. "Magnus und Sebastian waren kein Paar." sage ich bestimmt. "Hab ich doch gesagt." sagt Izzy triumphierend. "Aber warum hast du ihn dann mitgebracht?" fragt sie und Magnus seufzt. "Ich das nicht gewollt. Simon hat eingeladen und ich gehofft, mit Alexander alles klären zu können, aber Sebastian drauf bestanden, mich zu begleiten. Ich mich nicht kann wehren gegen ihn."

Hilflos sieht er uns an und ich drücke ihn fest an mich. "Mach dir keine Sorgen. Du warst schließlich nicht derjenige, der ihn geschlagen hat. Wenn, dann habe ich jetzt ein Problem." murmel ich.
"Ich bin auch noch da." sagt mein Bruder und wir sehen uns an. "Ich lasse nicht zu, dass er dir etwas tut." spricht er weiter und dankbar nicke ich ihm zu.

I don't want to love you  A Malec Story Where stories live. Discover now