~dua puluh sembilan~

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Das alles ist zu viel für mich und ich nehme mir eine neue Flasche Bier und gehe ohne mich noch einmal umzusehen, vor die Haustür und setze mich auf die oberste Stufe. Ich habe gerade Sebastian Verlac geschlagen, wie mir bewusst wird und ich muss tief Luft holen. Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen und versuche nicht in Panik zu geraten.

"Alexander?" Jemand setzt sich neben mich und ich weiß auch ohne hinzusehen, wer es ist. "Was willst du, Magnus?" antworte ich dumpf. "Können wir reden?" Ich lache leise. "Ich glaube nicht, dass wir beide noch etwas zu besprechen haben." erwidere ich und er schweigt.
Schließlich sehe ich ihn doch an. "Würdest du mich bitte alleine lassen? Geh weg und kümmere dich um Sebastian." sage ich unfreundlich und Magnus zuckt zusammen. Er schüttelt den Kopf. "Nein, ich nicht gehen."

Ich sehe ihn wütend an. "Was willst du denn noch, Magnus? Sehen, ob ich gleich ganz zusammen breche? Nicht nur, dass du bei Nacht und Nebel einfach abgehauen bist und das ohne mir auch nur ein Stück zu vertrauen, nein, du schlägst mich, als ich versuche, dir alles zu erklären und ziehst ausgerechnet zu diesem Arschloch." Ich brülle mittlerweile, während Magnus nicht einen Zentimeter zurück weicht. "Und zur absoluten Krönung kommst du hierher, zu Simons und meinem Geburtstag und bringst ihn mit. Was wolltest du mir damit demonstrieren? Was ich verloren habe und wie glücklich ihr miteinander seid?" schreie ich und statt sich von mir abzuwenden, rutscht Magnus noch näher zu mir.

Ich rede weiter, dieses Mal leiser. "Ihr wirkt aber nicht glücklich. Du wirkst nicht glücklich, aber du hast dein Ziel erreicht. Ich ertrage es nicht, euch zusammen zu sehen." Ohne es zu wollen, merke ich, dass ich weine. Magnus starrt mich weiterhin nur an und rutscht noch näher. Unsere Knie berühren sich. "Lass mich einfach in Ruhe. Es tut weh. Ziel erreicht, Magnus." flüstere ich jetzt nur noch.

Im nächsten Moment legt er seine Lippen auf meine und küsst mich stürmisch. Ich klammere mich an ihn und küsse und weine gleichzeitig. Mir wird bewusst, was wir da gerade machen und löse mich schweratmend von ihm. "Was soll das?" frage ich leise und er streicht mit dem Daumen eine Träne von meiner Wange.

"Du Fehler gemacht und ich auch. Du mir bitte glauben, ich bin nicht zusammen mit Sebastian." Ich runzel die Stirn. "Nicht?" frage ich dümmlich und er schüttelt den Kopf. "Nein. Ich nur wohnen bei ihm. Ich das nicht entschieden, Alexander. Wie ich soll zusammen sein mit Sebastian, wenn ich nur denken an dich?"

Mein Kopf dreht sich und ich kann das alles nicht begreifen. Die Information kommt nur langsam bei mir an. "Du denkst an mich?" frage ich tonlos und er nickt. "Immer." haucht er und ich greife nach ihm und küsse ihn erneut. Dann lege ich meine Stirn an seine und lege vorsichtig meine Hand an seine Wange.

"Ich habe mich geoutet, vor Jace, Izzy, Clary und Simon. Und an dem Abend des Dates auch vor Lydia. Ich wollte nie jemand anderen, immer nur dich, Magnus." flüstere ich. "Sie wissen alle, dass ich nur dich will. Das du mir so sehr fehlst, dass ich mich nicht mehr auf irgendwas anderes konzentrieren kann. Ich kann nur noch an dich denken." rede ich leise weiter und er lächelt. "Mir geht genau so, Alexander. Ohne dich ist sinnlos."

Ich ziehe ihn in eine feste Umarmung. "Mach das nie wieder. Lass mich nie wieder zurück." murmel ich und er nickt. "Ich versprechen, Alexander." Plötzlich lacht er leise. "Du Geburtstag. Jetzt." Ich rücke ein Stück von ihm ab. "Was?" frage ich verwirrt und er hält mir seine Armbanduhr vor mein Gesicht.

"Es ist null Uhr. Komm her." Er küsst mich sanft. "Herzlichen Glückwunsch. Du jetzt achtzehn und ich hoffen, neues Lebensjahr mit dir zusammen erleben zu dürfen. Aku cinta kamu." haucht er an meine Lippen und küsst mich erneut. "Was heißt das?" frage ich atemlos und er lächelt. "Finde heraus, Alexander. Wir jetzt gehen rein und feiern. Morgen wir reden weiter. Okay?" Schnell greife ich noch mal nach ihm und lege meine Lippen auf seine. "Ich kann nicht genug von dir bekommen, Magnus." murmel ich und er streicht mir eine Strähne aus der Stirn. "Mir geht genauso."

Drinnen werden wir laut begrüßt und ich nehme die Gratulationen grinsend entgegen. Jace umarmt mich. "Alles geklärt?" fragt er leise und ich nicke. "Ja, wir sind wieder zusammen." Noch einmal drückt er mich fest an sich. "Du hast es verdient. Versau es nicht wieder." Damit lässt er mich los und geht zu Magnus, um ihn auch zu umarmen. Ich sehe, dass er ihm etwas ins Ohr flüstert und Magnus aufmerksam zuhört und dann nickt.

Nach einigen weiteren Stunden, die wir ausgelassen gefeiert haben, sind die meisten nach Hause gegangen. Sebastian schläft nach wie vor auf dem Sofa und Izzy bekommt ihn nicht wach. "Lassen wir ihn liegen." sagt sie Achselzuckend. Clary gähnt laut und kuschelt sich in Jaces Arme. "Gehen wir schlafen?" fragt sie und er nickt. "Danke, dass wir das Zimmer deiner Mum nehmen dürfen." murmelt er noch, während die beiden gemeinsam die Treppen hochgehen.

Magnus steht herum und ich gehe zu ihm. "Ich nach Hause gehen." sagt er. "Du kannst auch hier bleiben." mischt Simon sich ein und ich sehe ihn an. "Und wo soll Izzy schlafen, wenn wir das Gästezimmer besetzen?" frage ich müde und er sieht mich verlegen an. Izzy geht zu ihm und nimmt seine Hand. "Ich schlafe bei Simon." Nach meinem entsetzten Blick  spricht sie weiter. "Nun guck nicht so. Wir benehmen uns schon, keine Sorge."

Kurz überlege ich, aber dann ist es mir schließlich egal. "Okay." murmel ich, greife Magnus' Hand und ziehe ihn hinter mir her. "Was wird das?" grinst er und ich schüttel nur den Kopf. Im Zimmer angekommen, schließe ich die Tür, um Magnus anschließend dagegen zu drücken. "Ich hab dich so vermisst und jetzt zeige ich dir, wie sehr." hauche ich an seinen Mund, bevor ich meine Lippen auf seine lege.

I don't want to love you  A Malec Story Where stories live. Discover now