~tiga puluh tujuh~

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Zwei Tage später werde ich entlassen und ich kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen. Die Dinge, die passiert sind, lassen sich am besten in den eigenen Wänden verarbeiten.

Das Gespräch mit Clarys Eltern ist anfangs nicht so gut gelaufen, wie Jace mir am nächsten Tagen berichtet hat. Ihre Mum hat geweint, ihr Dad getobt. Meine Eltern haben alles gegeben, um die Wogen zu glätten und schließlich hat es funktioniert. Clarys Vater hat davon abgesehen, meinem Bruder den Kopf abzureißen und alle haben noch lange zusammen gesessen, um eine Lösung zu finden. Zu einer Einigung sind sie allerdings noch nicht gekommen, aber alle sind zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen werden.

Magnus hat unser Gästezimmer wieder bezogen und ich bin mehr als froh darüber, denn das heißt, wir müssen uns nicht mehr trennen. Ich hoffe, er kann in dieser Nacht in meinen Armen schlafen, ich hab ihn vermisst und ich brauche ihn an meiner Seite.

Er kommt gerade gemeinsam mit meiner Mutter in das Krankenzimmer, wo ich schon angezogen auf sie warte. "Na endlich." murmel ich und ziehe Magnus in meine Arme. Etwas verlegen sieht meine Mum zur Seite aber als Magnus sich fest an mich drückt und mir zärtlich durch meine Haare streicht, sieht sie uns schließlich doch an.

Ihr Blick wird weich. "Ihr seid ein schönes Paar." sagt sie sanft und lächelt. Es ist ewig her, dass ich sie habe lächeln sehen und so löse ich mich von meinem Freund, um anschließend meine Mutter in die Arme zu nehmen. "Danke. Ich hab dich vermisst." flüstere ich und sie erwidert die Umarmung. "Es tut mir so leid." Ich nicke. "Ich weiß aber du bist wieder da und nur das zählt." Leise seufzt sie. "Und ich bleibe. Versprochen." Sie geht einen Schritt zurück und sieht mich ernst an. "Ich habe viele Fehler gemacht und ich bereue es zutiefst aber ich muss dir sagen, dass ich sehr stolz auf dich bin, Alec." Ich strahle sie an. "Danke." Sie wendet sich zu Magnus.

"Ich weiß, dass ich mich bereits bei dir entschuldigt habe, Magnus, aber ich möchte es trotzdem noch einmal tun. Es tut mir sehr sehr leid." Magnus tritt zu ihr und will ihr über den Arm streichen aber meine Mum zieht ihn nun ebenfalls in eine feste Umarmung. "Danke, dass du meinen Sohn liebst." sagt sie leise aber ich habe es gehört und muss eine Träne wegblinzeln.
Sie löst sich von ihm und ich sehe, wie rot Magnus geworden ist. Meine Mutter räuspert sich laut und klatscht in die Hände. "Ich werde mal nachsehen, ob deine Papiere schon fertig sind, damit wir endlich gehen können."

Schweigend sehen wir hinter ihr her, bevor ich Magnus in einen heißen Kuss verwickel, kaum das die Tür geschlossen ist. "Ich kann es kaum erwarten, mit dir alleine zu sein." hauche ich an seinen Mund und betrachte ihn hungrig. "Du sollst ausruhen, Alexander." sagt er tadelnd aber ich lege meine Lippen wieder auf seine und küsse ihn.
"Das werde ich. Ich werde brav im Bett bleiben, aber nicht alleine." flüster ich und er grinst. "Ich hatte gehofft, du das sagen." erwidert er und legt seine Hände an meine Hüfte. "Gut das ist Wochenende. Viel Zeit." Lächelnd nicke ich und lege meinen Mund an sein Ohr. "Ich will dich heute Nacht neben mir haben. Nackt. Ich will deinen Körper an meinem spüren und ich will dich schmecken. Hörst du? Überall." Laut schluckt er und nickt wild. "Alleine Gedanke mich erregen, Alexander. Schau." Er deutet nach unten und ich kann seine deutliche Erregung sehen. Zufrieden nicke ich.

Zu Hause wartet meine Familie auf mich und auch Clary und Simon sind gekommen. Mit lautem Jubel werde ich begrüßt und lachend nehme ich alle in den Arm. Als ich bei Clary angekommen bin, halte ich sie länger fest. "Ich freue mich für euch. Willkommen in der Familie." Kurz streichel ich über ihren Bauch, an dem man noch nichts sehen kann aber ich weiß ja, dass meine Nichte oder mein Neffe dort drinnen ist. Sie gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Danke." sagt sie.

Meine Mutter hat tatsächlich einen Kuchen gebacken und wir setzten uns, um ihn gemeinsam zu essen. Freudig sehe ich, dass Izzy schüchtern nach Simons Hand greift und er sie lächelnd festhält. Ich hoffe so sehr, die beiden schaffen es zusammen. Glücklich sehe ich alle an und könnte nicht zufriedener sein, als in diesem Moment. Hätte mir jemand vor zwei Wochen von dieser Situation erzählt, hätte ich ihn ausgelacht und jetzt ist es die Realität.

Nach zwei Stunden Familienleben, beginnt mein Kopf zu dröhnen und ich frage meine Mutter nach einer Schmerztablette. "Natürlich und dann legst du dich besser hin." Ich nicke und nehme das Glas Wasser und die Tablette entgegen. Magnus betrachtet mich besorgt und ich drücke beschwichtigend seine Hand. "Alles gut. Ich muss mich nur etwas hingelegen." murmel ich und er nickt. "Dann komm. Ich dich bringen hoch."
Schnell verabschiede ich mich von allen und gehe gemeinsam mit Magnus die Treppen hoch.

Oben lasse ich mich auf mein Bett fallen und Magnus setzt sich neben mich. "Alles gut?" Trotz der Schmerzen und der plötzlichen Müdigkeit versuche ich ihn an mich zu ziehen, aber er wehrt sich. Schmollend sehe ich ihn an. "Willst du mich nicht?" Er schüttelt den Kopf. "Alexander, ich dich immer wollen, aber erst du dich ausruhen und etwas schlafen, dann wir sehen weiter." Kurz denke ich darüber nach, mit ihm zu diskutieren aber immer hat Recht. Immer wieder fallen mir die Augen zu und ich rolle mich schließlich auf die Seite. "Bleibst du bei mir?" frage ich und er lacht leise. "Ich nicht gehen weg, versprochen." Zufrieden nicke ich und registriere noch, wie er mich zudeckt und mir über den Kopf streichelt.

I don't want to love you  A Malec Story Donde viven las historias. Descúbrelo ahora