Kapitel 5

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Wir wurden gemeinsam mit der Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall gerufen. Björn war der Einsatzleiter. Wir hatten einen schwerverletzten Mann. Seine Frau stand ganz aufgelöst neben dem Auto. Ihr ist fast nichts passiert. Ich kümmerte mich um sie solange meine Kollegen sich um ihren Mann kümmerten. Nachdem der Mann aus dem Auto im Rettungswagen war und versorgt war. Lief der Notarzt Alex zu mir rüber und schaute sich die Frau an. Sie musste auch im Krankenhaus versorgt werden. Gemeinsam fuhren wir zur Klinik am Südring wo Birgit Maas schon auf die Verletzten wartete. Wir machten die Übergabe. Danach fuhren wir wieder zur Wache und putzen die Autos. Wir meldeten uns wieder frei und gingen erstmal einen Kaffee trinken. Björn hat schon auf mich gewartet und schenkte mir auch einen Kaffee ein. Ich bedankte mich und setzte mich an den Tisch Wir sprachen noch über den Einsatz. So spurlos geht so ein Einsatz nicht an einem vorbei. Björn streichelt mir über den Arm. Ich erschrak und sprang auf. Sofort verschwand ich aus dem Raum. Es war genau der Arm wo meine Narbe war. Ich verkroch mich in der Umkleide. Es ging die Tür auf und Björn stand drin. „Soll ich wieder gehen?" fragte er. Ich schüttelte meinen Kopf und streckte meine Arme nach ihm aus. Wir saßen nebeneinander und schwiegen. „Es tut mir leid wie ich vorher reagiert habe. Aber als du mir über den Arm gestreichelt hast bist du über meine Narbe gekommen. Die habe ich meinem Ex zu verdanken. Ich hatte die Hölle auf Erden in der Ehe. Am Anfang war alles gut. Bis er seinen Job verlor und zum Trinken anfing. Bei Bier ging es aber wehe es kam der Schnaps. Er schlug mich und fügte mir mit dem Messer die Narbe am Arm zu. Am Abend bevor ich mich trennte wollte er mich sogar noch vergewaltigen. Seid dem habe ich Angst wenn mich ein Mann berührt." brach es nur so aus mir heraus. „Das hast du nicht verdient. Du bist eine tolle Frau. Bin froh das du in mein Leben getreten bist." Sagte er und küsste mein Kopf. Hätte das mein Mann doch nur einmal gemacht. Ich fühle mich in Björn's Arme so wohl. Wir gingen wieder zusammen in den Aufenthaltsraum. Omar und ich mussten zum nächsten Einsatz.

Björn's Sicht

Schlimm was Patricia erlebt hat. Sie tut mir echt leid und sie ist so eine tolle Frau. Freu mich schon auf Sonntag. Wenn wir gemeinsam was machen. Einfach mal allein ohne Kollegen. Ob sie mir ihre Narbe mal zeigt. Bestimmt wenn sie sich bereit dafür fühlt. „Wo bist du den mit deinen Gedanken?" holt mich Robin aus den Gedanken. „Du weißt doch Patricia die neue vom Rettungsdienst. Sie hat mir den Kopf verdreht. Nur sie hat mir grad was erzählt wo mich etwas geschockt hat. Deswegen denke ich grad etwas nach. Aber was machst du eigentlich schon hier. Dein Dienst fängt doch erst in 4 Stunden an?" fragte ich ihn. „Ich muss noch Papierkram machen und ein Versicherungsfall noch abschließen. Da gibt es noch paar Sachen zu klären. Muss nachher noch bei der Polizei vorbei wegen paar Unterlagen." gab er mir zu Antwort und verschwand im Büro. Ich legte mich auf die Couch und entspannte. Irgendwie bin ich eingepennt als ich wieder wach wurde saß Patricia am Tisch und lest ihr Buch. Sie merkte nicht da ich wieder wach war und daher konnte ich sie beobachten. Mir fiel die Narbe am Arm auf. Das ist sie also wo ihr Ex ihr zugeführt hat. Sie bemerkte dann doch das ich wach war und lächelte mich an. „Du Schlafmütze auch wieder wach." lachte sie und setzt sich neben mich. „Bei so einer schönen Frau im Raum kann man doch nicht lange schlafen." Sagte ich und machte mir einen Kaffee. Ich sah ihr an das sie leicht rot wurde im Gesicht. Ist das süß. Hatte ich ja schon lange nicht mehr das eine Frau rot wegen mir wird. Oma bekam es mit und grinste nur. Ich verschwand kurz bei Robin im Büro und brachte ihm einen Kaffee.

Patricia's Sicht

Björn macht mich verlegen. Ich habe das noch nie so erlebt wie bei ihm. Mein Ex gab mir nie solch liebe Worte wie er. Aber ich brauche einfach Zeit wieder einem Mann zu vertrauen. Aber das wird Björn schon verstehen. Das Ausheulen bei ihm vorher tat so gut. Nun weiß er über meine Vergangenheit Bescheid. Ich muss nachher noch unbedingt einkaufen. Sonst bleibt der Kühlschrank leer daheim. Oh was essen sollte ich auch noch. Aber konnte gar nicht schauen da der Piepser schon wieder los ging. Hoffentlich ist das der letzte Einsatz. Björn sah mir noch nach und winkte. Er ist so ein lieber. Ob ich ihn überhaupt verdient habe??? 

Ein Neuanfang in Köln!Where stories live. Discover now