Kapitel 59

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Patricia's Sicht

Sie haben eine Leiche gefunden. Hoffentlich ist es nicht Björn. Omar lief hin und schaute nach. Er kam wieder und meinte das es nicht Björn ist. Mir fiel grad ein Stein vom Herzen. Also heißt es weiter hoffen und bangen. „Es war keiner von der Feuerwehr. Dachte das Haus ist leer." sagte Omar. „Vielleicht ein Obdachloser. Der sich dort Unterschlupf gesucht hat." sagte ich und schaute ihn an. Das Hoffen und Bangen ging nochmal 2 Stunden. „Wir haben sie." rief Jochen. Ich wollte direkt hin aber ich dürfte nicht. Omar ging mit seinen Kollegen vor. „Sie leben." rief Ralf. Ich merkte wie meine Beine nachgeben und mir schwarz vor Augen wurde. Als ich wieder wach wurde schaute ich in das Gesicht von Olli. „Wo ist Björn?" fragte ich. „Er wird grad untersucht. Sieht aber nicht schlecht aus. Die zwei hatten echt Glück." meinte er. Jetzt merkte ich erst das wir in der Klinik sind. Schwester Linda kam rein und holte mich. Björn lag auf der Liege und unterhielte sich mit dem Arzt. „Schatz." brachte ich nur raus. Er schaut mir lächelnd ins Gesicht. Merkte wie es mir wieder schwindlig wird. Olli stand Gott sei Dank neben mir und hielt mich fest. Schwester Lind brachte mir einen Stuhl. Ich setzte mich hin. Vorsichtig nehme ich Björn seine Hand. Freddy kam rein. „Du hattest Glück im Unglück. Nur Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Wenn du versprichst das du dich schonst. Darfst du heim." sagte er. „Ich passe schon auf ihn auf." kam es von mir. Freddy gab und noch unterlagen mit und dann gingen wir heim. Robin wartet bei uns auf uns. Amelie schläft bestimmt schon. Irgendwie konnte ich es nicht glauben das Björn es geschafft hat. „Weißt du wer der Mann war?" fragte ich Björn. „Ich vermute ein Obdachloser." meinte er. Robin stand da und konnte es nicht glauben Björn nochmal lebend zu sehen. Wir fielen sich in die Arme. Ich hörte Amelie weinen und holte sie zu uns. Björn nahm seine Tochter auf den Arm und ich hatte Tränen in den Augen. Robin verabschiedet sich. Wir legten uns ins Bett. Amelie legten wir zwischen uns. Ich konnte nicht schlafen und schaute beide beim Schlafen zu. Wie schnell hätte alles vorbei sein können. Ich hätte dann Amelie allein großziehen müssen. Da ich eh nicht schlafen konnte stand ich auf und räumte die Wohnung etwas auf. Ich merkte plötzlich starke Hände um mich. „Schatz ich hätte dir das so gerne erspart die Sorgen um mich. Leider habe ich das nicht ausgesucht." fing er an. Ich drehte mich um und legte meine Arme auf seine Schulter. Er muss noch eine Halskrause tragen. „Das weiß ich doch. Sowas sucht sich keiner aus. Mach dir bitte kein Kopf und geh wieder schlafen. Du brauchst den Schlaf." sagte ich und küsste ihn. Ich legte meine Stirn auf seine und wir schauten uns tief in die Augen. Er ging wieder zu Amelie und ich räumte noch die Küche auf. Eigentlich sollte ich auch schlafen aber irgendwie geht das nicht. Mir geht zu viel im Kopf rum. Ich nahm mir ein Saft und setzte mich auf den Balkon. Hoffentlich kann Björn das gut verarbeiten, wenn nicht dann werden wir wohl uns Hilfe holen müssen.

Björn's Sicht

Dieser Tag gestern würde ich am liebsten aus dem Kalender streichen. Dieser Knall und dann sah ich nur noch Trümmer auf mich zu kommen. Ich werde es nie vergessen können. Meine Gedanken waren nur bei Patricia und Amelie. Sie gaben mir auch die Kraft zu kämpfen. Ich hatte einmal fast aufgegeben. Aber dann kam mir Patricia vor die Augen und ich wusste das ich kämpfen muss. Mir tut zwar alles weh, aber es ist echt nichts Ernstes passiert. Prellungen sind ja meistens schlimmer wie Brüche. Meine zwei Mädels schlafen noch. Patricia saß die halbe Nacht auf dem Balkon. Sie nahm das gestern sehr mit. Kein Wunder ich hätte genauso reagiert. Mit meinem Kaffee saß ich auf dem Balkon und genoss die Sonne. „Papa." sagte Amelie. Ich stellte meine Tasse hin und hob sie hoch. Meine kleine Maus. „Du und die Mama haben mir das Leben gerettet. Ohne euch hätte ich gestern aufgegeben." kam es von mir. Ich merkte gar nicht das Patricia an der Tür stand. Sie kam zu uns. Ich schaute in ein verweintes Gesicht. Vorsichtig stand ich auf und nahm sie in den Arm. „Du hättest ohne uns dein Leben weg geworfen?" fragte sie geschockt. „Ja ohne euch hätte es keinen Sinn gemacht. Du glaubst gar nicht wie es schwer war zu atmen wenn man Trümmer auf sich liegen hat. Einmal hätte ich fast aufgegeben. Der Sauerstoff wurde einfach weniger. Dann sah ich dich vor meinen Augen und ich kämpfte weiter. Ich liebe euch." sagte ich. Wir küssten uns. Patricia richtete Frühstück für uns und ich spielte noch mit meiner Tochter. „Was willst du heute machen?" fragte sie. „Nachher kurz auf der Wache vorbeischauen. Ich will wissen warum das einstürzte und wer der fremde Mann war. Robin hat glaub Dienst." kam es von mir. Ich ging kurz duschen und dann fuhren wir zur Wache. Omar, Olli, Phil, Ralf, Robin, Dustin, Robert, Carsten und Jochen waren auf der Wache. „Hey. Habt ihr eigentlich nichts zu tun?" rief ich in den Aufenthaltsraum. Alle lachten und begrüßten mich. Robin und Jochen gingen mit mir ins Büro. „Habt ihr schon einen Bericht bekommen?" fragte ich. „Ja haben wir. Also der Tote war ein Obdachloser und war aber wohl schon vorher tot. Er wurde wohl ermordet kurz vor der Explosion. Deswegen musst du dich noch an die Polizei wenden. Die Explosion entstand durch eine defekte Gasleitung. Bevor dein CO Warner reagieren konnte ist es auch schon explodiert das Haus. Ihr hattet alle 3 ein wahnsinniges Glück." sagte Robin. „Warum zur Polizei und vor allem wo kam der Rauch her?" fragte ich. „Du musst nur Aussagen ob du jemanden wegrennen gesehen hast. Das war ein Feuer im Keller. Ein Eimer hat wohl zum Brennen angefangen." kam es von Jochen. Ich unterhielte mich noch eine Weile. Plötzlich hörte ich ein Knall und bekam eine Panikattacke. Robin holte direkt Patricia. Sie brachte mich schnell zu Ruhe. „Ganz ruhig. Das war nur eine Tür. Alles ist gut. Komm beruhig dich." sagte sie und nahm mich in den Arm. „Hoffe das es bald besser wird. Ich kann ja nicht bei jedem Einsatz wenn es knallt so reagieren." meinte ich. „Mach dir da kein Kopf. Das wird wieder. Es dauert einfach paar Tage oder Wochen aber du wirst es schaffen. Wir stehen alle hinter dir." sagte Robin. Wir gingen gemeinsam in den Aufenthaltsraum. Amelie kam mir entgegen und wollte auf meinen Arm. Sie merkt das gestern irgendwas nicht gestimmt hat. Heute ist sie so anhänglich. 

Ein Neuanfang in Köln!Where stories live. Discover now