Kapitel 17

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Patricia's Sicht

Das kann doch nicht wahr sein. Wie er da so lag mit den ganzen Maschinen. Er muss beatmet werden. Was mache ich wenn er nicht mehr aufwacht? Ich will nicht ohne ihn leben. Seine Eltern kommen morgen. Ich kenne sie noch gar nicht. Die Dusche tat grad so gut. Das Tshirt von ihm zog ich mir über. Hoffentlich kann morgen jemand meinen Dienst übernehmen. Morgen möchte ich bei ihm sein. Am Sonntag arbeite ich dann wieder. Die ganze Nacht war ich wach und drehte mich von einer Seite auf die andere Seite. Warum blieb er nicht oben sondern rannte so kopflos nach draußen. Anstatt zu schlafen ging ich auf den Balkon. Ich schaute unsere Bilder an. Gestern waren wir noch so glücklich und jetzt das. Ich zog mich um und fuhr zur Wache. Blieb mit dem Auto noch kurz stehen bevor ich reinging. Alle schliefen und ich setzte mich an den Tisch. Plötzlich stand Dustin im Raum. „Hey was machst du den hier?" fragte er verwundert. „Ich will nicht allein sein. Sonst dreh ich durch. Björn so liegen zu sehen war schrecklich. Leider schickten sie mich in der Klinik weg. Ich will bei ihm sein. Vorlesen, seine Lieblingsmusik laufen lassen vielleicht wird er dann wieder wach." sagte ich. Robin hat wohl mein Auto stehen gesehen und kam direkt zu mir. „Wie geht es ihm?" fragte er. Unverändert. Er liegt weiterhin im Koma und die Ärzte rechnen im wenig Chance ein wieder aufzuwachen. Nachher kommen seine Eltern. Habe bisschen Angst vor der Begegnung." kam es von mir. Ich brach in Tränen aus. Robin nahm mich in den Arm. „Björn schafft das. Er ist doch ein Kämpfer. Seine Eltern sind sehr lieb ihr werdet euch verstehen." meinte er. Das Reden mit Robin und Dustin tat gut. „Willst du eigentlich nicht bisschen schlafen?" fragte ich Dustin. Er schüttelt nur mit dem Kopf. „Ich habe vorher bisschen geschlafen. Nachher werde ich mich wieder hinlegen." meinte er und nahm sich einen Kaffee. Nach einer Stunde ging Dustin wieder schlafen und ich stellte mich auf den Balkon.

Omar's Sicht

Bianca und ich gingen noch gemütlich einkaufen und kochen gemeinsam in meiner Wohnung. Jetzt lagen wir gemeinsam im Bett. Ich muss sie die ganze Zeit beobachten und konnte gar nicht schlafen. „Hör auf mich zu beobachten." Sagte sie verschlafen. „Du bist ja wach." Sagte ich und zog sie in meine Arme. Bianca fing an zu lachen. Wir schauten und lange und tief in die Augen. Könnte mich glatt in ihren Augen verlieren-Irgendwann schliefen wir beide wieder ein. Am morgen schaute ich auf mein Handy. Franco hat mich versucht anzurufen. „Guten Morgen Du hast gestern noch versucht mich anzurufen. Was ist los?" fragte ich am Telefon. Also Franco mir erzählte was passiert ist war ich geschockt. Bianca sah das ich weiß war wie die Wand. „Omar was ist passiert?" fragte sie gleich. „Björn ist gestern in ein Auto gelaufen und liegt nun im Koma." sagte ich und nahm Bianca in den Arm. Wir standen so eine Weile und dachten nach. Ich rief auf der Wache an ob ich ein springen soll für Patricia. Sie verneinten, weil Dustin eine 24 Stunden Schicht macht. Das haben Björn und Patricia nicht verdient. „Fühlst du dich hier wohl?" fragte ich Bianca. „Ja sehr sogar. Komm wir frühstücken jetzt und dann möchte ich etwas in die Stadt. Möchte aber erst bei Patricia anrufen ob sie unsere Hilfe braucht." meinte sie und wir gingen in die Küche. Gemeinsam richten wir das Frühstück. Sie denkt genauso wie ich als erstes an die anderen als an sich selbst. Ob sie zu mir ziehen würde nach einer Zeit. Auf Dauer geht eine Fernbeziehung auch nicht. Fast 500 km trennen uns voneinander. „Du Bianca. Ich weiß es ist vielleicht zu früh, aber ich wollte fragen ob du dir vorstellen kannst hier her zu ziehen." Fragte ich sie. „Du kannst gar nicht früh genug fragen. Klar könnte ich mir das vorstellen. Habe mich schon wegen Job's hier umgeschaut." sagte sie und lächelt. Sie ist aber schnell. Das gefällt mir aber sehr. „Du bist sehr schnell aber das gefällt mir." meinte ich und legte meine Hand auf ihre. Bianca ging nach nebenan und rief Patricia an. Sie kam rüber und meinte das Patricia uns nicht bräuchte. Seine Eltern kommen heute auch. Ich räumte noch den Tisch ab und dann fuhren wir in die Stadt. Wir liefen Hand in Hand durch die Stadt. Ich genoss die Zeit sehr mit ihr. Sie ging Souvenir für ihre Familie einkaufen. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Morgen Nachmittag fährt sie schon wieder. Aber daran will ich noch gar nicht denken. Sie strahlt mich an und ich nahm ihr die Tüte ab. Ja ich bin ein Gentleman und nehme ihr alles ab. „Ich kann die Tüten auch tragen." meinte sie und schaute mich an „Nein alles gut. Ich trage gerne deine Sachen." sagte ich. Wir liefen weiter und beschlossen was Essen zu gehen.

Olli's Sicht

Die Nacht war richtig schlecht. Mir ging zu viel im Kopf rum. Franco schlief neben mir tief und fest. Er hatte sich auch noch ein zweites Bier getrunken. Ich darf nichts trinken, wegen dem Antibiotika. Es kamen Poltergeräusche aus der Küche. Ich schaute nach. Florian machte grad frühstücken. Er bemerkte mich und drehte sich um. „Guten Morgen Olli. Willst du auch was Essen?" fragte Flo mich. „Guten Morgen. Ich brauch erstmal einen starken Kaffee. Konnte nicht schlafen heute Nacht." Sagte ich und nahm mir einen Kaffee. Wir unterhielten uns und bemerkte Franco seine Hände auf der Schulter. „Guten Morgen Schatz. Du hast wohl gut geschlafen." lachte ich. „Guten Morgen. Ja das lag wohl am Bier. Wollen wir nachher wieder in die Klinik fahren?" fragte er. Ich nickte nur und nahm einen großen Schluck vom Kaffee. Franco sein Handy klingelt. Ich sah Omar's Nummer. Er erzählte ihm was passiert ist. Jetzt hat er so ein Glück mit Bianca und dann muss er sowas erfahren. Wir frühstückten noch zusammen mit Florian und gingen dann gemeinsam duschen. Ich packte meine Sachen und fuhr mit Franco in die Klinik. Phil hatte wieder Dienst. „Guten Morgen Phil. Wie geht es Björn?" fragte ich und schaute ihn an. „Guten Morgen ihr zwei. Unverändert. Er liegt im Koma und hat die Nacht ganz gut überstanden. Patricia ist noch nicht da. Seine Eltern erwarten wir so gegen Mittag." meinte er und ließ mich in die Akte schauen. Ich lief mit Franco in das Zimmer von Björn. Diese ganzen Geräte schauen immer schlimm aus. Franco konnte das nicht mitansehen und ging wieder raus. Ich setzte mich neben ihn. „Wach bitte wieder auf. Patricia braucht dich doch. Du kannst uns doch nicht allein lassen." sagte ich. Man weiß nie ob Komapatienten einen verstehen oder nicht. Ob sie mitbekommen wer da ist oder was man mit ihnen macht. Patricia stand plötzlich hinter mir. „Guten Morgen Olli. Du bist schon da." Meinte sie. Ich erschrak leicht. „Guten Morgen meine Liebe. Schön, dass du da bist. Komm setzt dich." meinte ich und zeigt auf dem Stuhl. Patricia nahm ein Buch raus und lass es vor. Das lass er noch in der Wache. Ich sah es immer auf dem Tisch liegen. Ich ging kurz raus. Patricia hat Augenringe. Glaub sie hat auch nicht geschlafen heute Nacht. Mir würde es auch so gehen, wenn Franco so da lag. Wir können nur hoffen das es Björn bald besser geht. 

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