Kapitel 30

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Aiden saugt vorsichtig an meiner Lippe und schiebt seine Zunge in meinen Mund. Mein Atem wird schneller. Sein Kuss erregt mich auf eine Weise wie ich es noch nie gespürt habe. Ich lasse meine Zunge kreisen und genieße es wie er immer wieder an meiner Lippe knabbert. Seine Hand hält meine Wange und er streichelt meinen Hals entlang. Als ich merke wie ein Kribbeln mich überkommt presse ich meine Schenkel noch enger zusammen. Dieser Kuss hat ein unglaubliches Feuer in mir entfacht und die Welt um mich herum scheint für diese Sekunden stehen geblieben zu sein.

Während unsere Zungen sich gegenseitig massieren, fährt er mit seinen Fingern über meine Arme. Seine Hände wandern abwärts zu meinen Rippen und sein Mund bewegt sich zu meinem Hals. Er saugt vorsichtig daran und ich drücke meinen Kopf fester gegen die Matratze. Eine angenehme Wärme macht sich zwischen meinen Beinen bemerkbar.

»Bist du dir sicher?«. Aiden hält inne und ich spüre wie er mit sich ringt weiter zu machen. Für mich zählt jedoch nur dieser Augenblick und ich verliere keinen einzigen Gedanken an das Morgen.

»Ja«, hauche ich gegen seinen Mund und er zieht mich augenblicklich auf seinen Schoß. Mein Herz zieht sich zusammen und ich schnappe nach Luft.

Bei jedem Kuss durchlaufen mich kurze Stromstöße. Er hat eine unglaubliche Wirkung auf mich. Mit seiner Zunge fährt er in kreisenden Bewegungen über meine Haut, als ob er ein Bild zeichnen würde. Aiden stützt sich auf seinen Ellenbogen ab und schaut mir tief in die Augen.

Er nimmt meine Arme und legt sie ausgestreckt hinter meinen Kopf. Von meinem Hals arbeitet er sich vor bis zum Schlüsselbein und ich umfasse seinen Kopf mit meinen Händen. Seine Finger gleiten langsam in meinen BH. Diese Berührung entlockt mir ein kurzes Aufstöhnen und ich genieße jede Berührung. Aiden sieht mich immer wieder kurz an um auch sicher zu gehen, dass er keine Grenze überschreitet. In meinem Bauch baut sich eine enorme Spannung auf, die aus purer Leidenschaft und Hingabe besteht.

»Wir müssen aufhören«, flüstert Aiden mir zu während er mit seiner Zunge über mein Dekolleté fährt.

»Ja gleich«, antworte ich und weiß, dass wir uns in diesem Moment nur belügen um uns besser zu fühlen. Das zwischen ihm und mir fühlt sich einfach zu gut an um es jetzt zu beenden.

Aiden zögert einen Augenblick, greift aber in seine Hosentasche und legt ein Kondom auf das Nachtschränkchen. Er trägt sie wohl immer bei sich. Erst zieht er sein T-Shirt sowie Jeans aus und befreit mich anschließend aus meinem Schlafanzug. Als er meine Unterwäsche betrachtet, ziehen sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln. Er legt sich neben mich und lässt seine Hand wieder über meinen Körper wandern. Über meine Brüste, den Bauch bis zwischen meine Oberschenkel.

Obwohl ich mich sehr wohl fühle merke ich, dass Aidens Berührungen zaghafter werden. Auf seiner Stirn bilden sich erste Schweißperlen, die er schnell mit dem Handrücken wegwischt.

»Ich kann das nicht. Ich würde mich dafür hassen«, unterbricht Aiden mit einem Schlag diesen innigen Moment und löst sich aus unserer festen Umarmung.

»Ich hätte niemals herkommen dürfen«, äußert Aiden voller Überzeugung und bereut offensichtlich jetzt schon was zwischen uns vorgefallen ist.

Alles Schöne was eben noch in der Luft lag, wurde damit endgültig zerstört. Die Anziehung zwischen uns hat sich abrupt in Ablehnung seinerseits gewandelt.

»Hab ich was falsch gemacht?«, versuche ich möglichst gefasst zu formulieren, auch wenn der Kloß in meinem Hals mittlerweile auf meine Stimmbänder drückt.

»Nicht du hast was falsch gemacht Sarah, sondern ich«, offenbart Aiden hektisch und streift sich sein T-Shirt über. Schnell steigt er in seine Jeans und verzichtet sogar darauf seine Socken zu suchen. Aiden schlüpft in seine Sneaker und verlässt mein Zimmer ohne mich noch einmal anzusehen.

Plötzlich sitze ich alleine da. In meinem eigenen Gefühlschaos gefangen. Aufgewühlt. Eine Träne rennt mir über die Wange und ich weiß nicht ob es Wut oder Trauer ist, die mich fast in den Wannsinn treiben. Ich schluchze laut auf, ziehe mir die Decke über den Kopf und drücke meine Knie fest an den Oberkörper. Es kommt mir alles einfach wie in einem schlechten Film vor, in dem ich die Hauptrolle spiele.

Aiden - gefährliche LiebeWhere stories live. Discover now