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Den ersten Satz hatten sie für sich entschieden

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Den ersten Satz hatten sie für sich entschieden. Einen hatten sie noch vor sich um weiter zu kommen. Fest umklammerte ich mein Vollkornbrot was meine Mutter mir in aller Frühe belegt hatte, als sie erfuhr das ich meinen Bruder begleiten würde.

Freudestrahlend hatte sie mir mehrere Sandwiches gemacht, mit Avocado, Schinken und Gurken oder auch Käse. Gefühlt unser halber Kühlschrank war in meiner Bentobox gelandet.

Aufmerksam und genüßlich kauend warf ich einen Blick auf das Feld, mir fiel auf, dass Coach Ukai die Rotation geändert hatte. Vermutlich um zu vermeiden das die Nummer 7, Aone, der zwei Meter Blocker, und Hinata, Karasunos Nummer 10, so oft aufeinander trafen wie im ersten Satz.

Dem Riesen ohne Augenbrauen war es bereits gelungen den speziellen Aufsteiger der zwei Erstklässler aufzuhalten, das Problem würden sie bald beheben müssen.

Auch jetzt während einem Schnellangriff von Karasunos Ass Asahi, war die Reaktionszeit von Aone nicht zu unterschätzen. Obwohl Shoyo einen prima Lockvogel abgab, indem er wirklich so hoch sprang als würde er selbst angreifen, Kageyama aber Azumane zuspielte, gelang es der Nummer 7 noch rechtzeitig mit einem zweiten Sprung, dem Ball entgegen zu wirken.

Während ich zu einer Karotte hinter mich griff fiel mir auf, dass sich um mich herum immer mehr Leute versammelten.
„Die Angriffe der Nummer 10 von Karasuno sollen der Wahnsinn sein!" eiferte jemand neben mir.

Der nächste Aufsteiger, ein Raunen ging durch die Zuschauermenge. Der Ball landete nur knapp zwischen Block und Netz und fiel zwischen dem Spieler und den quadratischen Maschen zu Boden. Mein Hände verkrampften sich um das Geländer der Tribüne. Sie spielen mit reinem Glück.

So darf das nicht sein.
Es stand 21:24 für Karasuno. Matchball.
Aber der Fakt, dass Hinata nun Aufschlag hatte, sagte mir, dass es mit diesem Ballwechsel nicht zu Ende war.

Von wegen Ballwelchsel. Die Angabe ging ins Netz, wenn Kageyamas Blicke töten könnten würde der kleine Mittelblocker bald unter der Erde ruhen.
22:24. Noch immer Matchball für Karasuno.
Wieder schlossen sich meine Hände um die mittlerweile warme Eisenstange bis meine Knöchel weiß wurden.
Komm schon!

„Los Asahi!"schrie ich mit voller Kraft.
Der Langhaarige mit dem kleinen Dutt setzte entschieden zum Sprung an. Doch die eiserne Mauer verdunkelte ihm die Aussicht und ließ den geschlagenen Ball wieder auf Seiten Karasunos zufliegen. Noya. Das war Nishinoyas Einsatz.

Wie in Zeitlupe sah ich seine Finger zucken.
Er würde es nicht schaffen. Wie aus dem nichts und mit Blitzgeschwindigkeit schnellte sein Fuß zur Seite. Mir blieb die Luft weg, so wie dem gesamten Rest aller Anwesenden.

„Yū, du bist so cool!" sagte ich eher zu mir selbst und zitterte beinahe vor Stolz. Wieder setzte Asahi zum Sprung an.
„Noch einmal!" rief mein Bruder von außen und ich stimmte in den Chor der Spieler mit ein.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now