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Es war der erste Samstag des einwöchigen Trainingslagers in Tokyo, zu dem ich sie übers Wochenende begleiteten würde

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Es war der erste Samstag des einwöchigen Trainingslagers in Tokyo, zu dem ich sie übers Wochenende begleiteten würde.
Als ich aus dem kleinen Bus stieg, begrüßte uns Kuroos Mannschaft, die Nekoma.
Der Kapitän schloss mich freudig grinsend in die Arme, was ich zögernd erwiderte.
„Tetsuro nicht so fest" keuchte ich, kaum noch Sauerstoff gelangte in meine Lungen. Hustend löste ich mich von ihm, er übertrieb mal wieder maßlos.

„Wir haben uns ja lange nicht mehr unterhalten!" stellte er fest, ich nickte zustimmend.
„Ja ich kann nicht zu allen Spielen mitkommen. Ich bin offiziell kein Mitglied des Clubs, deswegen muss ich normal in die Schule und kann nicht überall hin mitreisen" erklärte ich und er hörte aufmerksam zu.
Dann  legte er einen Arm um mich.

„Ist das der Tokyo Tower?" rief Hinata begeistert und erntete haufenweise Gelächter.
„Das ist ein Stahlturm, Knirps" höhnte Kuroo und zog mich mit sich.
„Ich hab dir viel zu erzählen. Kennst du unseren neuen schon?" plapperte er drauf los und verwickelte mich in ein schier endloses Gespräch, während er mir ins Gebäude führte.

Am ersten Spieltag spielte jeder gegen jeden, bis zum Umfallen. Es war so heiss, da war es kein Wunder, wenn jemand wirklich umfallen würde.
Coach Ukai hatte bereits angekündigt, dass das Trainingslager eine gute Übung war, von den Besten zu lernen.
Unter Fukuroudanis Leuten war Kotaro Bokuto, eins der fünf besten Asse Japans, dazu ein extremes Sensibelchen, hatte Kuroo erzählt.

In der Golden Week wurde Karasuno mit einigen neuen Tricks und Techniken konfrontiert, die sie sich jetzt versuchten selbst anzueignen.
Krähen sind Allesfresser, hatte er Nekomata mal gesagt. Auch wenn das etwas harsch klang.
Dennoch waren die ersten Versuche ein totaler Reinfall und sie lieferten für jeden verloren Satz einie Strafrunden ab, die daraus bestanden, den großen Hügel hinter der Halle hoch zu sprinten.
Oben warteten Yachi, Shimizu und ich mit kaltem Wasser.

Der Tag endete mit einer verschwitzten Mannschaft die reine Strafrunden abgeliefert hatte, dennoch war ihnen nur noch mehr Motivation anzusehen.
Spät abends lag ich im trockenen Gras, das hier und da etwas piekste, was mir aber nichts ausmachte. Mit leicht geöffnetem Mund starrte ich fasziniert zu dem Sternenmeer über mir hinauf.

Es wirkte so unendlich und zog mich vollkommen in seinen Bann.
Neben mir ließ sich jemand nieder, ich beachtete ihn gar nicht.
„Was ich neulich sagen wollte..." begann er und ich setzte mich aufrecht hin, sah auf Kageyama herab, der neben mir die Hände lässig hinter dem Kopf verschränkt hatte.

Genauso gelassen sah er mich an, ich hatte mein ganzes Gewicht auf meinem rechten Arm verlagert und beugte mich leicht über ihn.
„Ja?" hakte ich nach und leckte mir leicht über die Unterlippe. Ich wollte ein bisschen Spielchen mit ihm spielen.
Das hatte ihn aus dem Konzept gebracht. Er sah nervös von rechts nach links und ich kicherte, als ich mich im Schneidersitz auf Höhe seines Kopfes niederliess.

„Also ich äh.." stotterte er wieder.
„Du hast ganz schön viel Gras in den Haaren"
erklärte ich gedankenverloren und fischte die im Dunkeln kaum erkennbaren dünnen Halme aus seinem Haar. Es war weich und roch sicher auch gut.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now