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Ich trat in die kühle Nachtluft hinaus, die Hände tief in den Taschen versunken

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Ich trat in die kühle Nachtluft hinaus, die Hände tief in den Taschen versunken.
„Du hättest dich wärmer anziehen sollen. Es ist kalt" meinte Kageyama, als er mich nur im Pulli sah.
Aber da fiel die Tür hinter mir schon ins Schloss.

„Wird schon gehen. So kalt ist es auch wieder nicht" Als würde der Wind sich mir behaupten wehte eine kalte Brise und schlich sich unter meine Jacke, ich erzitterte.
„Scheiße" murrte ich. Erstens weil mir tatsächlich kalt war und zweitens weil er recht hatte.
„Baka!" schimpfte er und wickelte mich in seinen Schal ein. Er roch so gut, dass mir direkt etwas wärmer wurde.

Im Bus hatte ich mich etwas aufgeheizt, umso schlimmer war es als wir wieder ausstiegen.
Meine Zähne klapperten. Er strafte mich mit einem bösen Blick, den ich ignorierte.
„Wir sind gleich da" motivierte er mich und beschleunigte seine Schritte.

Wir befanden uns auf einem Markt, alles leuchtete in den verschiedensten Farben.
Rechts und links umgaben mich Masken, Kerzen, Kleidung, Essen, alles mögliche. Beständig führte er mich durch die Gassen.
Um mich warm zu halten begann ich langsam neben ihm her zu joggen.
Er verdrehte nur die Augen. „Wehe du wirst krank"

„Was dann?" In meinen Augen blitze Angriffslust auf. Er warf mir einen kurzen Seitenblick zu, reagierte aber nicht weiter.
Ich zog einen Schmollmund und tapste lustlos hinter ihm her.
„Wo gehen wir überhaupt hin?" fragte ich. Mittlerweile pustete ich in meine Hände um sie zu wärmen.

„Wirst du schon sehen"
„Man bist du heute wieder pissig" murmelte ich in seinen Schal.
Den Blick auf meine weißen Schuhe gerichtet hatte ich alle Mühe mit ihm mitzuhalten. Meine Beine waren gefühlt halb so lang wie seine.

Irgendwann lief ich in ihn rein und prallte mit einem dumpfen Laut zurück.
„Aua" jammerte ich und hielt mir meine Nase.
Kageyama drehte sich zu mir um und seufzte.
„Wieso jammerst du andauernd?" beschwerte er sich.
„Mir ist kalt und ich muss aufs Klo" erklärte ich und überkreuzte die Beine. Mit großen Augen beobachtete er meine Bewegung. „Schau nicht so" warnte ich ihn.

„Dann lass uns erstmal ein Klo suchen gehen" Mit einem weiteren Seufzer zog er mich am Arm zurück in die Richtung aus der wir gekommen waren.
„Tobiooo, ich muss!!" drängte ich und seine Hand schloss sich fester um meine, bei jedem Schritt drohte das Fass überzuschwappen.
Ganz kurz bevor ich mir in die Hose machte, erreichten wir ein kleines Toilettenhäuschen und ich stürmte ungehalten hinein.
Mit einem wohligen Laut entleerte ich meine Blase.

„Hast du's dann?" kam es von draußen, gerade als ich meine Hände unter den eisigen Wasserstrahl hielt.
Stumm trat ich aus dem kleinen Raum, die Hände, absichtlich noch tropfnass, hinter meinem Rücken. „Du sag mal.." ,begann ich und trat näher an ihn heran, „...wieso bist du heute so schlecht gelaunt?"
Ich klatschte ihm meine eiskalten, nassen Hände ins Gesicht, seine Augen weiteten sich erschrocken.

„Das hast du nicht gemacht!" Der Schock in seinem Blick wich Kampflust, er packte mich an den Hüften.
"Was wenn doch?" grinste ich mit neckischem Ton. Seine kalten Hände schoben sich unter meinen Pulli meinen Rücken hoch, ich schrie auf und wand mich. "Ah! Lass das!" quietschte ich. Er begann sich an meinem Rücken aufzuwärmen, während der immer weiter abkühlte. "Du bist so kalt!" jammerte ich weiter, er beachtete mich gar nicht. Irgendwann als beinahe sämtliche Körperwärme aus mir gewichen war, ließ er von mir ab.

AUSGEHEN (kageyama)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt