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Vollkommen glücklich hechteten Yachi und ich die Treppen hinunter, den Siegern entgegen

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Vollkommen glücklich hechteten Yachi und ich die Treppen hinunter, den Siegern entgegen.
Mit ausgebreiteten Armen warf ich mich meinem Bruder um den Hals, mit dem Wissen er würde noch weiter dabei sein. Es war noch nicht vorbei.

Fröhlich gestimmt folgte ich der Gruppe durch den langen Gang, nahm dann die Abzweigung zu der Tribüne auf der wir uns eingerichtet hatten.
Es gesellte sich Hinata zu mir und half beim Aufsammeln der Sachen von Karasuno. Bentoboxen, Handtücher, Flaschen, restliches Zeugs.

„Ihr wart einsame Spitze! Vor allem du, Shoyo!" grinste ich stolz und er erwiderte es.
„Du bist ja unser Glücksbringer!" kicherte er und stupste mich in die Seite.
Nachdem alles aufgeräumt war, ließ ich mich auf eine kleine Bank neben den Toiletten fallen. Hinata war zu den anderen gegangen.

Mein Kopf sank gegen die kahle graue Wand. Das ganze Mitfiebern hatte eine kräftezehrende Wirkung auf mich.
Einen Moment gewährte ich meinen Gedanken komplette Stille, Erholung.
Bald stand ich wie ferngesteuert wieder auf, von Hunger und Durst geleitet. Meine Beine trugen mich automatisch zum Automaten.

Nach einer Packung Milch verharrte ich in einer Ecke, hier war es eher ruhig, nur vereinzelte Menschen liefen vorbei.
Ich ruhte mich aus bis jemand neben mir stehen blieb.
„Na du König" begrüßte ich ihn mit geschlossenen Augen, ein Lächeln auf den Lippen.

„Ihr wart super! Ich bin ehrlich stolz auf euch! Und ich finde es ist eine Erleichterung, dass die Drittklässler noch weiter spielen
können!" plapperte ich drauf los.
„Ja das ist wirklich eine große Ehre" bestätigte Kageyama. Ich hob meine Lider.

„Das haben wir vor allem euch zu verdanken. Dir und Hinata"
Er kratze sich am Nacken. Ein Räuspern folgte.
Ich versetzte ihm einen kleinen Stoß in die Seite.
"Nana, keine falsche Bescheidenheit!" lachte ich, verstummte aber gleich darauf.
Der Rest ging ganz schnell. Ich war völlig unvorbereitet.

Er hatte meine Hand ergriffen, nur ganz leicht. Gerade so, dass ich es merkte. Dass er meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
Sobald ich ihm mein Gesicht zugedreht hatte, leicht in den Nacken gelegt wegen den guten 20cm, die uns trennten, sah er mir unverwandt in die Augen.

Meine Wangen wurden heiß, mein ganzer Körper erhitzte sich. Auch meine Knie wurden weich,gaben beinahe nach. Meine Hände begannen zu zittern.
Sein Blick wanderte zu meinen Lippen, dann wieder zu meinen Augen.
Ein Keuchen entwich mir.

Wie gefesselt war ich nicht im Stande mich zu bewegen, die leere Packung Milch glitt aus meiner Hand. Sie hinterließ ein dumpfes Geräusch auf dem kalten Steinboden.
Aber keiner beachtete das Ding, wie in einer pinken Kaugummiblase bekam ich nichts mehr von außen mit.

Seine linke Hand ruhte auf meinem Kiefer, sein Daumen strich leicht über meine Unterlippe. Seine Stirn lehnte an meiner.
Kaum hörbar atmete ich tief ein. Mein Puls war auf einem astronomischen Level angelangt.
Tu es. Tu es. Tu es.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now