46

2.5K 85 18
                                    

„Boah, hier sind aber ganz schön viele Leute" murmelte Mei, den Blick nach oben gen Himmel gerichtet

¡Ay! Esta imagen no sigue nuestras pautas de contenido. Para continuar la publicación, intente quitarla o subir otra.

„Boah, hier sind aber ganz schön viele Leute" murmelte Mei, den Blick nach oben gen Himmel gerichtet. Um uns herum strömten Menschen in alle Richtungen, es war der reinste Trubel.

Um sie nicht zu verlieren hakte ich mich bei ihr ein und zog sie an den Straßenrand in den Schatten eines kleinen Ladens. In einer Stadt mit beinahe 36 Millionen Einwohnern, verteilt über drei Präfekturen, verirrte man sich dazu noch leicht.

„Wir müssen nah beieinander bleiben, sonst verlieren wir uns" bläute ich ihr ein, aber sie schien mir geistig abwesend. „Mei!"
„Hm, was?" Sie hatte die Augenbrauen hochgezogen, was fast den Anschein erwirkte, dass sie mir zuhörte.
Genervt verdrehte ich die Augen.
„Wir müssen zusammen-"
„Was glaubst du hat er vor, dass er uns nicht abholen kommt?" überlegte sie laut und unterbrach mich damit.

Die Rede war von Akaashi. Ich seufzte, dann zog ich sie am Ellenbogen weiter durch die Menge.
„Er spielt ja auch bald. Wahrscheinlich hat er einfach Training" erklärte ich ihr während wir eine Bäckerei mit wundervoller Auswahl passierten.

„Kann man das nicht ausfallen lassen?" Ihr trotziger Ton erinnerte an eine Neunjährige, die ihre Süßigkeiten nicht bekam, weil es gestern schon so viele gegeben hatte.
„Mei, er spielt in der Nationalmeisterschaft. Da fällt sowas nicht mal aus, nur weil du kommst" Dieses Mädchen baut auch Liftschlösser.
„Aber Kageyama hat es doch für dich auch ausfallen lassen" jammerte sie, beinahe klang es vorwurfsvoll.

„Hat er nicht. Er war krank, Mei" stellte ich die Sache richtig, bald riss mein Geduldsfaden mit ihr.
„Du wirst Akaashi bald sehen" setzte ich hinterher.
Seit heute früh durfte ich mir anhören, was für ein blöder Idiot er doch war, weil er keine Zeit fand uns in Tokyo vom Bahnhof abzuholen.  Mei und ich waren einen Tag vor der Karasuno Mannschaft in die Metropole gereist und uns dort ein Hotelzimmer gemietet.

Morgen würden die Jungs nachkommen, übermorgen wäre dann der erste Spieltag in der Arena. Ich hatte einem kleinen Mädelstrip, verbunden mit etwas Sightseeing, nur allzu gerne zugestimmt. "Wir müssten in wenigen Minuten beim Hotel sein" murmelte ich, den Blick auf die digitale Karte auf meinem Handy gerichtet. Kurz bevor ich auf Stand-by gehen konnte erschien eine Nachricht im oberen Teil vom Bildschirm.

"Wer ist den Kuroo?" Mei sah neugierig über meine Schulter, während ich die Nachricht hochwischte und sie verschwand. "Er ist der Kapitän von der Nekoma" meinte ich kurz angebunden, die Ampel vor uns wechselte auf rot, gerade als wir die Füße auf den Asphalt der Straße gesetzt hatten. "Hm, die Nekoma ist doch auch in Tokyo, wenn ich mich richtig erinnere. Kann er uns nicht rumführen?"
überlegte meine Begleitung laut und ein Hoffnungsschimmer blitzte in ihren Augen auf.

Wieder schüttelte ich den Kopf. "Kuroo spielt genauso bei den Nationalen mit wie Akaashi. Der trainiert sicher, wir finden das schon allein" Das Ampelmännchen wechselte wieder zu der Farbe grün, wir setzten uns wieder in Bewegung. "Aber wie kann er dir denn schreiben, wenn er trainiert? Was hat er überhaupt geschrieben?" Ich atmete tief ein um sie nicht anzuschreien. Sie war manchmal genauso aufgedreht wie Hinata.

AUSGEHEN (kageyama)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora