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Am nächsten Tag war Kageyama nicht in der Schule

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Am nächsten Tag war Kageyama nicht in der Schule. Ausgerechnet der längste Tag der Woche. Wie langweilig.
Ich würde nach der Schule mal nach ihm sehen und ihm seine Hausaufgaben bringen.

„Könnten sie mir die Aufgaben für Kageyama mitgeben? Dann bringe ich sie ihm vorbei" erklärte ich der Lehrerin als die meisten das Klassenzimmer verlassen hatten.
„Ähm ja natürlich. Er muss hauptsächlich Japanisch und Englisch nachholen. Hier" Sie überreichte mir die Blätter.
„Vielen Dank" Ich verbeugte mich und stopfte das Papier sorgfältig zu meinen Sachen in die Tasche.

Als ich aus der Tür trat griff jemand nach meiner Hand. „Hey Sakura" Es war Yui.
„Hi" Ich sah auf unsere Hände und sie ließ meine sofort los.
Nervös spielte sie mit ihren Haaren.
„Kann ich dich was fragen? Unter Mädchen?"
Ich runzelte die Stirn. „Klar"

„Also ich ähm..." nuschelte sie, ich ließ ihr Zeit.
„Sag's ruhig" sprach die sich trotzdem langsam anbahnende Ungeduld aus mir.
Yui wickelte eine Strähne um ihren zierlichen Finger."Es geht um Ka-Kageyama" Es schien ihr unnatürlich schwer zu fallen den Namen über die Lippen zu bringen.
Oh oh. Sobald ihre Wangen einen leicht roten Stich bekamen, ging mir ein Licht auf.

„Ihr verbringt ja sehr viel Zeit miteinander" Jetzt sah sie mich direkt an, meine Hände krallten sich hinter meinem Rücken ineinander.
„Also ich... ich finde ihn echt süß" sagte sie leise. „Hat er eine Freundin, weißt du das?"
Ich schluckte. Hatte er?
„Ähm ich weiß nicht. Frag ihn doch mal ob ihr was unternehmen wollt. Er ist da ganz offen" lächelte ich, eine Chance bestand ja. Yui war ein wirklich hübsches, zierliches Mädchen.
Sie würde bei der Aktion am Valentinstag sicherlich einiges abbekommen.

Schüchtern erwiderte sie mein Lächeln.
„Meinst du wirklich? Das macht dir auch nichts aus?" Zweifel schlichen sich in ihr Gesicht.
Ich winkte ab. „Ach nein. Versuch's ruhig"
Insgeheim war mir irgendwie klar das sie nicht landen würde, aber wenn ich ihr das so direkt offenbarte wäre ich nur wieder die Böse. Sollte sie ihre eigene Erfahrung machen.
Die Blonde bedankte sich und hüpfte freudig davon.

„Das war schon echt gut gelogen" kam es aus einer Ecke.
„Hm?" vergewisserte ich mich, mein Blick suchte die Person. „Was meinst du?"
„Wir wissen doch beide das sie keine Chance hat" Das Mädchen trat aus der Ecke, sie war etwas größer als ich, schwarze Haare, blaue Augen.
„Wie meinst du das?" Verwirrt verfolgte ich, wie sie auf mich zu kam und sich neben mich an die Wand stellte. Ihre Stimme war sanft, keineswegs vorwurfsvoll.

„Na, jeder Blinde mit Krückstock erkennt das doch" Durchgehend sah sie mir in die Augen, löste ein unbehagliches Prickeln auf meiner Haut aus. Ich stellte einen Fuß an der Wand ab und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Wovon redest du? Ich hab ihr nur geraten auf Kageyama zuzugehen"

"Damit was passiert?" wollte sie wissen, als könnte sie meine vorherigen Gedanken lesen.
"Er wird ihr einen Korb geben. Aber das konntest du ihr nicht sagen" erklärte sie mir mein Verhalten.
"Woher willst du wissen das er ihr einen Korb gibt. Yui ist ein sehr hübsches Mädchen" widersprach ich, auch wenn ich ihr eigentlich nur zustimmen konnte.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now