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„Sakura, Mama! Bin wieder da!" hallte es von unten in mein Zimmer, ich ließ alles stehen und liegen

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„Sakura, Mama! Bin wieder da!" hallte es von unten in mein Zimmer, ich ließ alles stehen und liegen.
Mit einem Satz war ich die Treppen runter gehetzt, fast wäre ich hingefallen.
„Bruderherz!" warf ich mich überschwänglich in seine Arme.
Überfordert umarmte er mich, mit seiner linken Hand stützte er sich an der Wand ab um nicht hintenüber zu kippen.

„So schlimm war es doch sicher nicht!" lachte er und rückte ein Stück ab um mir liebevoll den Kopf zu tätscheln. Mit weichem Blick betrachtete er mich.
„Es war extrem langweilig, wirklich!" ich hörte mich an wie eine quengelige Siebenjährige.
„Koshi, schön das du wieder da bist!" Meine Mutter trat aus der Küche, die Schürze noch umgebunden. „Erzähl uns doch beim Essen wie es war"

Mein Bruder brachte seine Sachen in sein Zimmer. Wie ein Entenbaby tapste ich hinterher.
Erschöpft ließ er sich auf sein Boxspringbett fallen, ich sank neben ihm auf die graue Decke.

„Du weißt ja schon wie's war. Hast du mit Kuroo geredet?" Die Frage kam unerwartet.
„Ähh ja. Wieso?" stellte ich die Gegenfrage.
Er drehte den Kopf in meine Richtung. Ein Grinsen zog sich über sein Gesicht.
„Was? Warum lachst du?" erkundigte ich mich misstrauisch.

„Ach, es ist nichts" Er machte eine wegwerfende Handbewegung, immer noch grinsend.
„Sag schon!" forderte ich ihn auf.
„Mir ist nur was zu Ohren gekommen. Was Kageyama betrifft. Und früher war ja Kuroo einmal ein Thema, deshalb" er stockte.
Ich erstarrte. Mein Körper fuhr kerzengerade hoch.

„Was ist mit Kageyama? Und was soll mit Kuroo gewesen sein?" fuhr ich ihn schroffer an, als ich eigentlich beabsichtigt hatte.
Er hob belustigt beide Augebrauen.
„Ich bin dein Zwillingsbruder. Ich merke sowas. Und was Kageyama betrifft hat mir Hinata da was gesteckt" erklärte er mir ruhig.
Hinata. Der konnte noch was erleben.

„Kuroo hat mich in meiner letzten Nacht geweckt" erzählte ich, wobei ich Blickkontakt mied. Ich wollte seine Reaktion nicht sehen.
„Wozu?" war das einzige was er wissen wollte.
Mit großen Augen wandte ich mich ihm zu.
„Um mir die Sterne zu zeigen"
Es klang so wunderschön und wie eine bedachte und einzigartige Idee, dass ich es am liebsten anders formuliert hätte.

„Die Sterne also" wiederholte er und erhob sich.
Es herrschte Stille in seinem Zimmer, keiner sagte ein Wort.
Dann drehte er sich um, sein Blick forschend.
„Und was ist mit Kageyama? Oder sollte ich besser Tobio sagen?" Seine Stimme war monoton, nicht sauer, nicht freundlich, mit einem Hauch von Amüsierung. Ich keuchte leise.

Meine Hände krallten sich hinter meinem Rücken in die Bettdecke.
„Nichts ist mit Tobio" sagte ich vollkommen ruhig und ernst.
„Lüg mich nicht an Sakura!" drohte er und machte einen Schritt auf mich zu. Ich hatte keine Angst vor meinem Bruder.

Betont langsam stand ich auf und machte ebenfalls einen Schritt in seine Richtung.
Er war nicht besonders groß, deshalb konnte ich ihn gut gerade heraus betrachten.
Werde dir erstmal selbst über deine Gefühle klar.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now