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„Du darfst nie wieder bei mir schlafen" murmelte er, seine Stirn an meine Schulter gelehnt

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„Du darfst nie wieder bei mir schlafen" murmelte er, seine Stirn an meine Schulter gelehnt. Ich grinste und tätschelte ihm den Kopf.
„So schlimm?"
„Ich bin in Geographie eingeschlafen. Außerdem hab ich extrem Rückenschmerzen vom Liegen" klagte Kageyama.

„Das du so komisch liegst ist ganz sicher nicht meine Schuld" erwiderte ich und verlieh ihm einen Schubs. Theatralisch plumpste er auf die weiß bedeckte Wiese.
Mit ausgestreckter Hand forderte er mich auf ihm wieder hoch zu helfen, nett wie ich war ergriff ich sie, nur um ebenfalls runter gezogen zu werden.

„Ey" stiess ich aus als er mich auffing. Es lag Schnee wohlgemerkt.
Ein Zittern durchfuhr mich. „Steh auf, du wirst nass!" schimpfte ich und klopfte mir die weißen Flocken vom Rock. Diesmal durfte er alleine aufstehen. Langsam bewegten wir uns wieder ins Schulgebäude, es war echt zu kalt draußen.

„Warum hast du mich jetzt aus meiner Konversation gezerrt?" wollte ich wissen und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Heizung im Flur, den Kopf in seine Richtung gedreht.
„Eine aus unserer Klasse war bei mir" Er konnte sich nicht einmal den Namen merken.

„Wie hieß sie noch gleich?" überlegte er laut.
„Yui" half ich ihm auf die Sprünge. Er nickte.
„Und was wollte sie?" sprach das Interesse aus mir. Er legte eine Hand an sein Kinn und setzte sich neben mich.
„Sie hat mich gefragt ob wir mal zusammen zu Mittag essen wollen" Als wäre die Frage vollkommen unerklärlich runzelte er die Stirn.
„Und?"

„Ich esse nicht zu Mittag" Wenn er ihr das so gesagt hatte, wie er mir es gerade sagte, in dem Ton mit dem Blick, würde ich mich nie wieder trauen ihn irgendwas zu fragen.
„Dann wollte sie wissen ob ich eine Freundin hab"
Ich sah nach vorne, starrte die graue Wand an.
„Was hast du geantwortet?"
„Hm" Böse blickte ich ihn an. Sag schon.

„Freundin nicht nein. Aber ich bin eher nicht zu haben" grinste er auf mich runter. Einverstanden nickte ich.
„Danach ist sie weggelaufen" erzählte er weiter.
„Die Arme" meinte ich nur, aber bei seinem Blick kein Wunder. „Du schaust immer so gemein"
Verteidigend hob er die Hände. „Ist
angeboren"

„Ist es nicht. Yun sieht keineswegs so böse aus wie du" widersprach ich und strich durch meine Haare.
„Mag sein. Er ist auch noch klein" Er zuckte mit den Schultern. Jaja, schieb es nur aufs Alter.

„Wieso warst du eigentlich gestern nicht in der Schule? Krank schienst du mich ja nicht gerade" Die Frage hatte mir auch Mei gestellt.
„Mir ging es in der Früh nicht gut" antwortete er kurz angebunden.
Sofort versteifte sich seine Haltung etwas und die Stimmung kippte. Verwirrt musterte ich ihn. Er sah aus als würde er am liebsten mit seinem Blick Löcher in die Wand brennen.

„Hm" machte ich nur, unsicher was ich jetzt sagen sollte. Mein Mund öffnete sich, kurzerhand schloss ich ihn wieder. Mir fiel nichts eins.
„Wie war's mit Kaito im Café?" Seine Stimme triefte vor Zynismus. Das war es also.
„Hast du uns gesehen?" Blöde Frage, natürlich hatte er. Die Frage war eher wie viel.
„Ja. Sah aus wie aus einem romantischen Film entflohen" Weiterhin schaute er nur die Wand an.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now