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Ich hielt mir die Hand vor den Mund um meinen eigenen Schreckensschrei zu unterdrücken

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Ich hielt mir die Hand vor den Mund um meinen eigenen Schreckensschrei zu unterdrücken.
"Bist du irre?!" fuhr ich ihn leise an. Es war 5.54 Uhr morgens. Ungläubig sah ich ihn an.
"Hm nein...Ich konnte nicht schlafen" Kageyama legte einen Finger unter sein Kinn.
"Na dann! Bis nächste Woche!" verabschiedete ich mich, machte aber noch einmal kehrt.

"Ach ja! Einer von euch soll mich mal anrufen, ich will ja auf dem neusten Stand sein" fügte ich hinzu und wollte mich noch umdrehen um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, als er schon direkt vor mir stand und ich direkt gegen ihn stieß.
Überfordert erstarrte ich.

Da schloss er seine Arme um meine Schultern und drückte mich an sich, sein Gesicht in meinem Haar.
Ich war wie erstarrt, als wäre das alles nicht real. Mein Herz schlug so schnell als würde es jede Sekunde aus meiner Brust springen. So laut, dass ich Angst bekam das Pochen könnte alle aufwecken.

Als ich mich wieder gefangen hatte schlossen sich meine Arme ebenfalls zaghaft um seinen starken Oberkörper, mein Gesicht in seinem Shirt vergraben. Ruhig atmete ich seinen Duft ein, er roch nach ...
"Sakura, komm wir-" flüsterte Saeko, die mich abholen kam, stockte aber als sie mich sah, beziehungsweise uns.

"Oh" machte sie nur und drehte kichernd auf dem Absatz um.
Wir waren bereits erschrocken auseinander gefahren, jetzt sah ich verlegen zu Boden und strich mir eine Strähne hinters Ohr, wodurch mir eine weitere ins Gesicht fiel.

"Ähm ja genau also jemand soll mich irgendwann anrufen ja?" vergewisserte ich mich und er nickte, die Hände entspannt im Nacken verschränkt, den Blick verschmitzt auf mich herabgesenkt.
"Tschüss! Hört gut auf Daichi, macht keinen Ärger" flüsterte ich noch, aber laut genug das er es hören konnte.
Ich ließ ihn stehen,winkte nochmal und lief joggend zum Ausgang.

Saeko sah müde aus, bei der Uhrzeit kein Wunder.
"Ich weiß das wirklich echt zu schätzen, dass du mich fährst. Du hast was gut bei mir, Saeko!" bedankte ich mich und machte eine kleine Verbeugung.
"Ach du kein Problem!" tat sie ab und gähnte, wobei ich einstimmte.

„Also was ist denn das mit dem süßen Zuspieler?" erkundigte sie sich wie nebenbei als die Fahrertür aufzog.
Meine Hand verharrte beim Anziehen des Mechanismus für die Beifahrertür, nur für einige Millisekunden, dann hatte ich mich wieder im Griff.

„Ach das ist nichts!" spielte ich es herunter.
„Nichts ist für mich etwas distanzierter" kommentierte sie ungläubig.
„Komm, wir sind doch unter uns! Erzähl's mir! Halt mich wach!" grinste sie und deutet mir ihr mein Herz auszuschütten.

Aufgrund ihrer Ausdrucksweise fühlte ich mich regelrecht gezwungen, da sie ansonsten noch vorm Steuer einschlafen würde. Nein, das würde sie nie machen. Oder doch?
Hin und hergerissen kämpfte mein Mund mit meinem Verstand, ich räusperte mich.

„Da gibt es nichts groß zu erzählen, Saeko" tat ich ab, aber ich wusste sie würde mich nie in Ruhe lassen bis ich ihr alles auf die letzte Sekunde erzählt hatte.
Mit hochgezogener Augenbraue musterte sie mich aufmerksam, dann brach sie in schallendes Gelächter aus und trat aufs Gaspedal.

AUSGEHEN (kageyama)Where stories live. Discover now