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Es war der erste Januar.
Der Tag war gekommen.
Der Tag unseres Umzuges.
Auch, wenn wir noch einiges an Zeit gehabt hatten.
Doch wir wollten es verwirklichen.
Den Traum von unserem eigenen Heim.

„Wo kommt das hin?" George hob mit fragendem Gesichtsausdruck eine Kiste in die Höhe.
„Ins Wohnzimmer" antwortete ich ihm lächelnd.
Als er das Zimmer, indem ich stand, wieder verlassen hatte legte ich die Hände auf meinen Bauch und drehte mich einmal im Kreis.
Die Wände waren gestrichen gewesen und von dem vorherigen, alten Putz war nichts mehr zu sehen. Stattdessen strahlten sie nun in einem klaren Weiß. Auch der Fußboden war nun mit Parkett versehen gewesen anstatt hölzerner, quietschenden Dielen.
„Diffindo" hörte man es von Pansy aus einem anderen Zimmer. Sie hatte sich bereit erklärt gehabt, die Kisten in die vorgesehen Zimmer zu bringen und mir danach mit dem Rest zu helfen. Natürlich mit Hilfe von Magie- Es war um einiges einfacher.
Auch die anderen packten fleißig mit an;
Ron und Draco hatten schon früh Morgens damit begonnen gehabt die Wände zu streichen und den Boden neu zu verlegen. Dann hatten sie sich den kaputten Fenstern und Türen gewidmet.
George und Harry bauten die Möbel auf und waren recht schnell dabei gewesen. So schnell, dass die Küche, das Badezimmer und das Wohnzimmer innerhalb zwei Stunden standen, sodass nur noch das Kinderzimmer, unser Zimmer, die Gästezimmer und das Esszimmer fehlte bevor sie sich dann den Gartenmöbeln widmen konnten.
Pansy und ich säuberten die Zimmer anschließend mithilfe von Ratzeputz, einem ziemlich nützlichem Zauberspruch und dekorierten sie dann bestmöglich.
Was Hermine und Ginny anging. Die Beiden weihten unsere neue Küche ein indem sie für uns kochten. Wir hatten beschlossen gehabt, dass wir nach unser Arbeit mit unseren Freunden aßen und sie anschließend die erste Nacht mit uns verbrachten.
„Sieht das so gut aus?" Riss Pansy mich aus meinen Gedanken und deutete auf einen Stapel Bücher.
Zustimmend nickte ich „Es sieht perfekt aus."
Dann widmete ich mich einer weiteren Kiste.
„Wie fühlt sich das an?" Stelle sie mir die nächste Frage „Dass ihr Beide jetzt ganz alleine wohnt?"
„Ich kann es immer noch nicht ganz glauben" stammelte ich und sortierte weitere Dekoration in das Regal „Aber es fühlt sich gut an. Irgendwie."
„Irgendwie?" Kicherte sie etwas irritiert.
Tief atmete ich ein „Weißt du. Ganze sieben Jahre haben wir in Hogwarts gelebt, gelernt, gelacht, geweint. Es ist wie ein zu Hause geworden. Und jetzt auf einmal wohnen wir allein, in einem eigenen Haus, ohne jemandem um uns herum."
„Aber es ist doch schön endlich für sich alleine zu sein" entgegnete sie „Wenn ich mir vorstelle, dass George und ich alleine wohnen würden.. Es wäre endlich ruhig.. Du glaubst nicht wie schön das wäre."
„Wo werdet ihr Beide wohnen nachdem Abschluss?"
„In einer kleinen Wohnung in Nähe des Ladens."
„Und weißt du was mit den anderen ist?" Hakte ich weiter nach. Mir fiel auf, dass wir darüber kaum geredet hatten. Weder Ginny noch Hermine hatten mit von ihrem weiteren Lebensplan erzählt.
„Ginny und Harry werden wohl vorerst bei den Weasleys wohnen" beantwortete sie meine Frage „Molly hatte uns das auch vorgeschlagen gehabt, dass wir in das Zimmer von den Zwillingen ziehen könnten wenn wir wollten. Aber du kannst dir vorstellen wie George dazu steht. Dieses Haus ist voller Erinnerungen an seinen verstorbenen Bruder."
„Verständlich" zustimmend nickte ich.
„Was Hermine und Ron angeht; Da weiß ich genau so wenig wie du. Ron meinte bloß, dass er nicht bei seinen Eltern wohnen möchte und sich etwas eigenes aufbauen will. Gemeinsam mit Hermine."
„Vermutlich hat eher sie ihn dazu gebracht" ein kleines Lächeln spielte auf meinen Lippen. Ich kannte meine beste Freundin einfach zu gut. Denn  es war klar gewesen, dass sie Ron dazu gebracht hatte ein eigenes Leben anzufangen. Unabhängig von seinen Eltern. Eigenständig und alleine.
„Lass uns weiter machen" Pansy faltete die leere Kiste zusammen „Die Jungs haben euer Schlafzimmer fertig, wie es scheint."
Und das taten wir. Wir putzten, arbeiteten, schwitzten den ganzen Tag lang. Eine Kiste nach der anderen wurde geleert. Fenster und Türen wurden geschrubbt. Decken und Kissen bezogen. Glühbirnen eingedreht und angeschlossen. Es war anstrengend..

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now