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Eine gute halbe Stunde später standen wir auf dem Rasen. Draco nahm meine Hand, damit ich mich einmal um die eigene Achse drehen konnte. Dann legte er seine Hand an meine Taille und flüsterte mir ins Ohr; „Meine wunderschöne Frau!"
Bei diesem Worten musste ich grinsen. Es war tatsächlich soweit gekommen; Ich war seine Frau.
Er küsste mich, dann zog er mich weiter zu den Anderen. Hermine, Ron, Harry, Ginny, Luna, Neville und unzählige Leute mehr standen um uns herum. Wir eröffneten die Tanzrunde mit einem klassischen Walzer. Die Musik spielte unser Lied, zudem Draco mit das Tanzen beigebracht hatte. Es war so passend und so perfekt gewesen. Nichts hätte schöner sein können. Nichts hätte perfekter sein können als das.
Nach und nach stiegen die anderen Paare mit ein. Auch Dumbledore und Mcgonagall tanzten zusammen. Lichterketten schlängelten sich über unseren Köpfen von Ast zu Ast. Es war einfach nur atemberaubend gewesen. Kein Gefühl der Welt konnte beschreiben, was ich gerade fühlte.
„Ich liebe dich" flüsterte Draco mir ins Ohr.
„Und ich dich erst!"
Wenig später ertönte neumoderne Musik. Ich löste mich aus seinen Armen und griff wieder nach seiner Hand. Dann tanzten wir- Alle gemeinsam. Jeder von ihnen lachte, einige sprangen zur Musik durch die Lüfte. Glücksgefühle machten sich in mir breit. Schöner hätte es wirklich nicht sein können.

„Ich brauche dringend was zu trinken" rief ich den anderen zu und ging zu dem Tisch, der gegenüber der Tanzfläche stand um mir ein Glas Sekt zu genehmigen. Mein Körper lechzte nach Flüssigkeit.
„Schöne Feier" ertönte Tammas stimme plötzlich neben mir- Freundlich klingend wie immer.
„Musst du mich eigentlich immer so erschrecken?"
„Tut mir leid, Madame" er grinste und hob dann sein Glas an „Auf euch beide!" Auch ich hob mein Glas an, bevor wir tranken. Dann stellten wir die Gläser wieder ab. „Darf ich um diesen Tanz bitten?" Er hielt mir erwartungsvoll seine Hand hin.
„Nichts lieber als das." Ich legte meine in seine und wir gingen auf die Tanzfläche. Zu unserem Glück spielte in jenem Moment wieder langsamere Musik.
„Du siehst übrigens unglaublich aus" nuschelte er von oben auf mich hinunter.
„Dankeschön. Das ist sehr lieb von dir. Aber eine andere Sache..- Kann ich dich etwas fragen?"
„Immer!"
„Wie geht es George?"
„Nach der Sache Gestern wohl eher weniger gut. Aber ich denke, dass ich ihn gut ablenken konnte."
Ich sah zu ihm hinauf und zog eine Augenbraue nach oben. Er grinste nur. Was sollte das heißen?
„Sollte ich vielleicht doch etwas wissen?"
Er schüttelte bloß den Kopf, doch sein Grinsen wurde um einiges breiter. Einige Minuten blieben wir einfach still und genossen unseren Tanz.
„Diggory, dürfte ich dir die Braut vielleicht entführen?" Ron's Stimme erklang hinter uns.
„Aber sicher" antwortete Tammas ihm lächelnd.
Ich drehte mich um, legte meine Hände auf Weasley's Schultern und wir fingen ebenfalls an zu tanzen. Etwas, was mich definitiv wunderte.
„Wie komme ich denn zu dieser Ehre?" Fragend sah ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet gehabt.
„Darf ich die beste Freundin meiner Freundin und somit auch meine beste Freundin nicht um einen Tanz an ihrer Hochzeit bitten?"
Ich lachte; „Noch komplizierter hättest du es auch nicht ausdrücken können, Ronald Weasley."
„So bin ich eben" er fiel in das Lachen mit ein.
„Wie läuft es bei dir und Hermine?"
Er warf seiner Freundin, die sich gerade mit Harry und Ginny am Rand unterhielt, einen glücklichen Blick zu; „Es läuft super. Besser als ich jemals gedacht hatte. Das könnte echt etwas für die Zukunft sein." Es war schön ihn so zu sehen- So verliebt.
„Wärst du mit ihr zusammen wenn du denken würdest, dass es nicht so lange halten würde?"
„Hättest du jemals gedacht, dass du Malfoy eines Tages heiraten wirst?" Konterte er und er hatte recht. Doch ich zuckte nur mit den Schultern;
„Zumindest habe ich mir das hier immer erträumt."
„Den Tanz zwischen uns?" Er zwinkerte mir zu.
„Den natürlich auch."
„Aber ernsthaft. Hättest du das damit gedacht?"
„Vermutlich nicht. Und wenn doch, dann hätte ich nicht gedacht, dass ich eines Tages Mal mit Malfoy hier stehen werde. Ich meine..- Wir haben uns die ersten Jahre, mehr oder weniger, gehasst."
„Daran erinnere ich mich auch noch. Gab es überhaupt einen Tag, an dem ihr keinen Streit hattet? Oder keine kleine Auseinandersetzung?"
Lachend schüttelte ich den Kopf: „Vermutlich nicht! Zumindest erinnere ich mich nicht daran."
Wenig später stand Harry hinter Ron;
„Darf ich?"
„Aber sicher!" Ron überreichte mich Harry „Es war mir eine Ehre, D/N Malfoy!" Und ging dann breit grinsend zu den anderen zurück.
„Ich kann langsam echt nicht mehr" kicherte ich. „Das musst du wohl oder übel noch ein wenig ertragen. Du bist Heute schließlich die absolute Hauptperson!"
Ironisch verdrehte ich die Augen. Dann fragte ich;
„Wie läuft es mit dir und Ginny?" Es war mir wichtig, dass es meinen besten Freunden gut ging. Und das war alles, was ich wissen wollte uns musste.
Bei seiner Antwort strahlte er; „Es läuft gut!"
„Das freut mich so sehr für dich! Ihr seit echt süß zusammen und ihr habt euch verdient."
„Und wie geht es dir mit dem Ganzen hier?" Fragte er nun mich. Vermutlich wollte auch er sicher sein.
„Ich könnte tatsächlich nicht glücklicher sein" mein Blick wanderte kurz zu Draco der tatsächlich mit Professorin Mcgonagall tanzte, dabei aber nicht wirklich glücklich aussah. Ich grinste in mich hinein. „Weißt du. Niemals hätte irgendwer aus Hogwarts gedacht, dass ihr beiden Mal heiraten würdet."
„Das stimmt wohl. Das hätte tatsächlich niemand für möglich gehalten und ich denke, dass Draco und ich am Anfang auch nie darüber nachgedacht haben."
„Weißt du, D/N, ich bin so stolz darauf, eine beste Freundin wie dich an meiner Seite haben zu dürfen" er sah dabei total ernst aus „Du hast dein Leben für mich aufs Spiel gesetzt. Hast mich nie verraten, auch wenn ich es einige Zeit lang dachte. Und du hast dich gegen Malfoy durchgesetzt als er nicht wollte, dass du mit mir befreundet bist."
„Dafür sind Freunde da, Harry" ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. Es machte mich glücklich, an einem Abend wie diesen zu wissen, dass es meinen besten Freunden gut ging. Das sie glücklich waren.

Langsam nahm der Abend sein Ende. Nach den ganzen Gesprächen mit meinen besten Freunden war der Tag noch schöner als zuvor, denn ich wusste, dass es ihnen allen gut ging so wie sie momentan lebten. Wir alle waren beisammen in Hogwarts, wir alle waren glücklich mit den Beziehungen die wir führten. An das Bevorstehende mit Voldemort dachte niemand. Es war in diesem Moment einfach nur zu wunderschön um auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden. „Wie wäre es, den restlichen Abend nur für uns zwei zunehmen?" Flüsterte Draco in mein Ohr, als ich bei Hermine und Ginny stand. Seine Hände legten sich um meine Taille und er küsste meinen Nacken entlang. Ich nickte und wandte mich an die beiden;„Wir sehen uns morgen, in Ordnung?"
„Geht nur", Ginny zwinkerte mir zu.
Hermine lächelte still vor sich hin.
Malfoy nahm meine Hand und wir liefen über den Rasen zu den Gängen. Es war perfekt gewesen.
„Dieser Tag ist der schönste meines Lebens" stellte Draco wenig später fest.
„Meiner auch. Dieser Tag ist unbeschreiblich!"
„Da gebe ich dir recht, Mrs Malfoy."
Mein Bauch kribbelte. Auch wenn ich es noch längst nicht realisiert hatte, ich trug seinen Nachnamen. Und es fühlte sich verdammt richtig an.

Nach wenigen weiteren Metern kamen wir vor der Tür an. Draco hob mich hoch und trug mich ins Zimmer; „Bräuche sollten beibehalten werden" stammelte er und grinste. Dann setzte er mich hinter der Türschwelle ab..

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now