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Welcher Harry Potter Teil ist euer Lieblingsteil?

Meiner ist der 4 und der 6 :)

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Draco war komisch gewesen. Komisch seit dem Narcissa da war. Komisch seit dem er mit Aberforth geredet hatte. Seit dem an war er anders gewesen. Irgendetwas stimmte nicht. Aber was?

Wir unterhielten uns noch einige Minuten lang. Über meine Eltern, wie sie darauf reagiert hatten, ob sie mit unserer Ehe einverstanden gewesen waren. Darüber, wie es ihr in all der Zeit ergangen war. Es gab einiges zu besprechen- ohne Frage. Irgendwann hatte ich mich dazu entschieden, die Beiden alleine zu lassen für einige Mutter-Sohn Gespräche und Momente. Ich wusste, wie sehr er sie vermisst hatte. Wie sehr er sie wieder in den Arm nehmen wollte. Und ich freute mich für ihn, denn endlich hatte er die Möglichkeit dazu gehabt.

Gedankenverloren lief ich durch die Gänge. Meine Sorge um Malfoy wurde immer größer. Sein Verhalten war komisch gewesen. Auch, dass Narcissa einfach so aufgetaucht war, war ziemlich verwunderlich gewesen.
„Malfoy" riss mich plötzlich jemand aus meinen Gedanken „Wo ist er? Also, dein Mann?"
Mein Blick wanderte vom Boden zu meinem Gegenüber und mit gefror das Blut in den Adern.
„Saphir.." stammelte ich „Er.. Er ist bei seiner Mutter. Sie kam heute ungeplant zu Besuch."
„Seine Mutter?" Hakte er nach während wir weiter liefen „Ist sein Vater nicht in Azkaban?"
„Ja" stimmte ich ihm zu „Jedoch nicht seine Mutter. Sie ist.. frei wenn man es so sagen kann."
„Wie heißt sie?"
„Das solltest du doch am besten wissen" platzte es aus mir heraus- ungeplant. Oh.. verdammte-.
„Wie kommst du auf so etwas?"
„Vergiss es" nuschelte ich „Das war ohne weitere Bedeutung." Nein, dass war es nicht gewesen.
„Ist das so? Oder-"
„D/N!" Wurde er von Ron's Stimme unterbrochen, der mit eiligen Schritten auf uns zu gelaufen kam. Sofort blieben wir stehen.
„Ron" lächelte ich ihn an „Was ist los?"
„Es gibt da etwas, was ich mir die besprechen muss" sein Blick wanderte zu Saphir „Alleine."
„Ich lass euch Beiden wohl besser eure Zweisamkeit" doch bevor er sich umdrehte griff Snape noch einmal nach meinem Arm und sah mir tief in die Augen, bevor ich mich dagegen wehren konnte. Er lehnte sich ein Stück vor, sodass sein Mund in Höhe meines Ohres gewesen war „Triff mich in einer Stunde in meiner alten Kräuterkammer." Dann war er verschwunden. Einfach so, als wäre er nie da gewesen. Als hätte er nie mit mir gesprochen.
In meiner alten Kräuterkammer- Bei Merlin's Bart.
„D/N?" Riss Weasley mich aus meinen Gedanken.
„Uhm..- Ja?"
„Tut mir leid, dass ich euer Gespräch unterbrochen habe" wir liefen weiter durch den Gang, ohne jegliches Ziel „Aber ich muss dringend mit dir reden. Und um ehrlich zu sein, wollte ich darüber schon eine ganze Weile mit dir reden.."
Mein Blick wanderte zu ihm herüber; „Ist alles in Ordnung? Du siehst so nervös aus."
„Du liebst Malfoy, richtig?"
Warum fragte er mich das? Was war los gewesen?
„Natürlich liebe ich ihn. Das weiß ganz Hogwarts."
„Sonst würdest du vermutlich auch kein Kind von ihm erwarten" lachte er nervös.
„Ron.. Was ist los?" Ruckartig blieb ich stehen und verschränkte die Arme vor meiner Brust.
Er atmete tief ein und aus „Woran hast du gemerkt, dass er der Eine ist? Oder auch der Richtige?"
Über meine Antwort musste ich nicht lange nachdenken „Weißt du-" fing ich meine Erklärung an „Nicht nur, dass er und ich alles Böse überstanden haben, zusammen gekämpft haben und schwere Lasten auf uns genommen haben- Nein. Er ist der Mann neben dem ich jedem Tag aufwachen möchte. Der Mann, der mich als Einziger zum Lachen bringen kann, wenn es niemand sonst kann.
Der mich besser kennt, als ich es selbst tue. Ein Moment ohne ihn fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Sein Geruch ist eine Art Droge für mich. Ebenso seine Stimme, seine Berührungen. Es fühlt sich so an als würde mein Herz nur für ihn schlagen. Und als würde es das immer tun- Nur für ihn. Verstehst du was ich meine?" Ein Moment der Stille.
Dann ein Nicken seinerseits; „Ja. Mir geht es mit Hermine genau so. Es ist als würde ich niemals jemanden so sehr lieben können wie sie."
„Nicht einmal Essen?" Grinsend zog ich eine Augenbraue nach oben.
„Nicht einmal Essen.." antwortete er mir nachdenklich.
Meine Faust wanderte leicht gegen seine Schulter;
„Raus mit der Sprache. Was liegt dir auf dem Herzen? Du bist so.. bedrückt."
„Ich brauche deine Hilfe bei etwas. Aber wenn ich dich einweihe, darfst du niemandem davon erzählen- niemandem. Nichtmal Malfoy."
Das hörte sich ziemlich ernst an, doch ich nickte zustimmend. Wenn einer meiner Freunde Hilfe brauchte würde er sie bekommen- Immer.

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now