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„Möchtest du mir vielleicht erklären, was das gerade mit Weasley war?" Sprach er das Thema schließlich an, als wir durch die steinernen Gänge liefen.
„Wieso? Bist du mal etwa wieder eifersüchtig?"
„Gut möglich."
„Da war und ist nichts. Ich mache mir bloß Sorgen um ihn. Er verkraftet das ganze mit Fred noch nicht so ganz. Da habe ich einfach mal mit ihm geredet." Einig drängte ich mich an ein paar erst Klässlern vorbei- Jedes mal standen sie so ungünstig auf den Gängen, dass es langsam anfing einen zu nerven.
Draco hielt mich am Arm fest und zog mich zu ihm; „Wieso hat er dich dann so angesehen?"
Mein Blick traf direkt auf seine Augen und ich verlor mich, wie immer, ein wenig in ihnen.
„Angesehen, wie hat er mich denn angesehen?"
„So wie du mich gerade. Verliebt." Er grinste.
„Hat er das? Ist mir gar nicht weiter aufgefallen. Ich glaube du bildest dir da was ein." Mit diesen Worten löste mich wieder von ihm und ging weiter. Er rannte mir jedoch hinterher und nahm meine Hand; „Ich will nicht, dass du irgendwann einen anderen so ansiehst wie du mich gerade angesehen hast." Diesmal war ich es, die stehen blieb.
„Draco, vertraust du mir etwa nicht? Wir sind, ab morgen, vier ganze Jahren zusammen."
„Dann beantworte mir eine Frage."
Fragend zog ich eine Augenbraue, verschränkte die Arme vor meiner Brust sah ihn erwartungsvoll an.
„Liebst du mich noch so sehr, wie an unserem ersten Tag? Oder als du wusstest, dass du mich liebst?"
„Nein."
Er hatte wohl mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser Antwort. Augenblicklich wurden seine Augen leicht rot und er sah mich entsetzt und traurig zu gleich an. Meine Hand wanderte an seine Wange, nachdem er sie losgelassen hatte.
„Draco Malfoy. Wir sind mittlerweile beide achtzehn Jahre und sind, wie schon eben gesagt, seit fast vier Jahren zusammen. Wir haben das Böse gemeinsam getäuscht und überstanden. Wir verbringen seitdem fast jede Minute zusammen. Niemand kennt mich besser als du. Wie könnte ich doch wie am ersten Tag lieben?" Ich schüttelte leicht den Kopf, dann fuhr ich fort; „Meine Liebe zu dir ist mittlerweile nicht mehr in Worte zu fassen. Du bist alles, was ich jemals lieben und wollen werde. Nur du."
Eine kleine Träne kullerte über seine Wange, ich wischte sie liebevoll weg. Nach ein paar Sekunden küsste er mich ohne etwas zu sagen. Als er sich nach einer kleinen Weile von mir gelöst hatte, sah er mich ernst an; „Mach so etwas nie wieder. Ich dachte, du würdest mir sagen, dass du mich nicht mehr liebst. Mein armes Herz.." Doch ich lachte nur. „Das ist nicht lustig" fuhr er mich an, lachte dann aber auch. „Störe ich?" Hermine trat an und heran und warf Draco einen komischen Blick zu. Was war das für ein seltsamer Blick gewesen?
„Nein, keineswegs." Antwortete er ihr, bevor ich etwas sagen konnte. „Nein. Keines Wegs. Wir sehen uns später, Draco." Stammelte ich. Ich hatte mich schon umgedreht, da zog Malfoy mich noch einmal an sich; „Wolltest du etwa gehen ohne dich vernünftig zu verabschieden?" Er küsste mich voller Leidenschaft, vor allen. Zuvor hatte er sowas noch nie getan, zumindest nicht auf diese Weise. Als er sich wieder langsam von mir löste, sah er mich an; „Jetzt kannst du gehen."
Leicht grinste ich, drehte mich und und hakte mich bei Hermine unter, die etwas schockiert hinter mir stand. Vermutlich würde sie niemals damit klarkommen. Doch es war zu lustig sie so zu sehen; So entsetzt und schockiert.

„Geht anscheinend heiß her bei euch." Sie und ich ließen uns auf den Steinen im Wald nieder „So, wie er dich gerade geküsst hat. Und das vor allen."
„Wir beide- Er und ich- Wir stehen uns ziemlich nahe, seit dem das damals alles angefangen hat."
„Das sieht man euch an. Bist du denn immer noch genau so glücklich? Ich meine, ihr beide seit jetzt fast ganze vier Jahren zusammen."
„Lustig, das Thema hatten wir auch gerade." Schwungvoll warf ich einen Stein ins Wasser und fuhr fort; „Ja."
„Was ja?" Unterbrach sie mich, bevor ich überhaupt weiterreden konnte.
Belustigt kicherte ich; „Nun lass mich doch erst einmal ausreden."
„Oh, entschuldige!"
„Ja, ich bin glücklich und sogar glücklicher, als in den ersten Monaten und Jahren. Seit Voldemort, seit dem wir unseren Plan durchgesetzt haben.. - Unsere Liebe ist seitdem irgendwie unzerstörbar geworden, wenn du verstehst was ich meine. Ich habe Seiten an ihm kennengelernt, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existieren. Wir vertrauen uns blind, verbringen jede freie Minute miteinander. Damals dachte ich immer, dass es irgendwann langweilig wird, immer mit ein und der selben Person Zeit zu verbringen, zu schlafen und so. Aber mit ihm ist jede Kleinigkeit einfach perfekt." Ich sah hinauf in den Himmel und genoss die Wärme der Sonne. Es fühlte sich perfekt an.
„Denkst du denn, es könnte bis in alle Ewigkeit halten?" Fragte Hermine mich, irgendwie ziemlich vorsichtig. Doch ich nickte sofort. „Und da bist du dir auch wirklich sicher?" Mein Blick wanderte vom Himmel zurück zu ihr. Sie sah mich forsch an.
„Ja, wieso fragst du so komisch?"
„Komisch, ich frage doch nicht komisch" sie wurde offensichtlich nervös und wechselte das Thema „Was schenkst du ihm Morgen eigentlich zum Jahrestag?"
„Du hast dir unseren Jahrestag gemerkt, Hermine?"
„Na klar, du bist doch meine beste Freundin. Wie könnte ich mir so etwas nicht merken?"
Die Situation kam mit komisch vor.
„Einen Ring. Ich werde ihm einen Ring schenken. Aber nicht irgendeinen, dieser Ring hat eine große Bedeutung." Hermine kicherte. „Was, nicht gut?" Fragte ich sie etwas schockiert.
„Doch, doch. Nur irgendwie lustig."
„Lustig? Wieso lustig?"
„Ach nur so.. Hast du den Ring dabei oder ein Bild?"
„Warte, ich glaube ich habe ihn in meiner Tasche."
Eilig wühlte ich darin herum, bis ich die Schatulle fand und sie schließlich öffnete; „Ich habe ihn extra anfertigen lassen. Der Ring trägt das Wappen, der Malfoy's. Auch, wenn er sich von seinen Eltern gelöst hat möchte ich nicht, dass er vergisst wo er herkommt. Außen an dem Ring habe ich Schlangen eingravieren lassen, als Zeichen seiner Slytherin Herkunft. Du weißt ja, wie wichtig ihm das ist."

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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now