Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

136

Wie findet ihr die Idee mit Snape?

War mir am Anfang echt unsicher und habe total lange braucht, bis ich den perfekten Plan hatte, aber hier sind wir nun :)

Und nun; Kapitel 136:

———

Mein Herz schlug wie wild. Der ganze Raum war still gewesen. So still, dass ich das Gefühl hatte meinen Herzschlag und den meiner Freunde hören zu können. Es war eine durch und durch nervöse Stille.

„Was machst sie?" Flüsterte Ginny mir zu.
„Ich denke, dass sie sich Severus Snape vor ihrem inneren Auge vorstellt. Das soll man wohl machen. Zumindest stand das so in dem zugehörigen Buch" Wisperte ich ebenso leise und ratlos zurück.
Dann trat erneut die vorherige Stille ein. Der ganze Raum stand unter Strom und Anspannung. Es war kaum auszuhalten gewesen. Minuten vergingen in denen nichts passierte. Minuten in denen Hermine einfach nur da stand. Mein Blick wanderte derweil durch das Zimmer; Harry stand neben mir und Ginny und beobachtete jede kleine Bewegung von unserer besten Freundin. Ron stand neben seiner fast Verlobten und wich nicht einen kleinen Moment lang von ihrer Seite. Und Draco? Er lehnte einige Meter von uns an einer Wand und sah ziemlich nachdenklich und zugleich ziemlich besorgt aus. Ein Stechen in meinem Herz. Was war nur los?
„Corpus translatio!" Rief Hermine auf einmal und aus der Spitze ihres Zauberstabes schoss ein orangenes, grelles Licht welches auf  Severus traf. Das Licht umhüllte seinen gesamten Körper und ebenfalls die Haarsträhne auf dem Tisch, bis es zu einer Art Ball wurde durch den man nichts erkennen konnte. Nicht einmal einen Umriss. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit. Sollte dies so sein? Sollte dies so geschehen? Ginny's Arm krampfte sich noch doller um meinen. Alle sahen wie gebannt nach vorne, still schweigend. Das Licht flackerte, drehte sich, wurde immer und immer heller, sodass es uns so stark blendete, dass wir uns von ihm wegdrehten mussten. Und dann? Dann war es verschwunden gewesen. Es war dunkel. Langsam drehte ich meinen Kopf wieder nach vorne. Schwarze Schuhe. Ein langer schwarzer Mantel. Der Kragen eines weißen Hemdes, Schwarze Haare. Mein Herz setzte für einen kurzen Moment lang aus. Mein Atem stockte für den Bruchteil einer Sekunde. Da stand er. Vor mir als wäre er nie weg gewesen. Severus Snape war wieder gekehrt. Er war wieder da.

„Potter, können wir reden?" Erklang Draco's Stimme, nachdem wir unseren Professor und uns selbst für unseren perfekt gelungenen Plan gefeiert hatten und dabei waren den Raum zu verlassen.
„Natürlich" antwortete Harry ihm und blieb stehen.
Er sah dabei etwas irritiert und überrumpelt aus.
Malfoy sah in die Runde; „Geht doch schon einmal vor. Wir kommen dann gleich nach."
Sein Verhalten wurde immer und immer komischer.
Hermine zuckte bloß mit den Schultern und griff dann nach Weasley's Hand. Gemeinsam liefen sie nach Draußen, dicht gefolgt von Ginny die ebenso ratlos wie ich gewesen war. Bevor auch ich das Zimmer endgültig verließ, warf ich meinem Mann einen fragenden Blick zu doch er ignorierte mich. Was war nur los mit ihm gewesen? Warum konnte er mit Potter reden aber nicht mit mir, seiner Frau?
Mürrisch lief ich durch die hölzerne Tür hindurch auf den steinernen Gang und schloss sie dabei so hinter mir, dass sie einen kleinen Spalt geöffnet war.
Einen Spalt den man nicht sehen oder erahnen konnte wenn man nicht wusste, dass er existierte.
Vermutlich war es nicht richtig gewesen die Beiden zu belauschen, doch meine Neugierde war geweckt.
Etwas schien ganz und gar nicht zu stimmen. Ob mit Draco selbst oder ob es etwas anderes gewesen war.
Ich musste der Sache einfach auf den Grund gehen.
Leise trat ich einen Stück näher an die Tür heran um das Gespräch der Beiden bestmöglich zu verfolgen.
Das Geräusch eines Stuhles, der über den hölzernen Boden geschoben wurde, war zu vernehmen.
Dann erklang Harry's Stimme; „Also. Was gibt es?"
„Sieh es als eine Art Weihnachtsüberraschung an" lautete Malfoy's durch und durch spöttische Antwort. Weihnachtsüberraschung?
„Unpassend wenn man bedenkt, dass Weihnachten erst in einigen Tagen ist. Und noch unpassender, dass dies kein Geschenk sondern eher eine Rute ist."
„Eine Rute?" Hakte Potter nach und sprach mir dabei direkt aus der Seele „Was meinst du damit?"
Ein Aufatmen von Draco, gefolgt von einem Knarren des Bodens, dann seine Worte; „Potter. Wir haben ein Problem. Und wir brauchen einen Plan."