Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

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Wir betraten den steinernen Gang.
Die Tür schloss sich mit einem lauten Knall. „Vielleicht habe ich diese Kati Bell verhext, vielleicht auch nicht. Was geht sie das an?" Beantwortete Draco Severus gestellte Frage, als wir uns ein paar Schritte von der Feierlichkeit entfernt hatten.
Snape schien wütend zu sein, denn er riss Malfoy aus meiner Hand und drückte ihn an die Wand.
Irritiert und regungslos blieb ich stehen und beobachtete was sich vor meinen Augen abspielte; „Ich habe geschworen dich zu beschützen" fing er an „Ich habe den unbrechbaren Schwur geleistet!"
„Ich brauche keinen Beschützer" fuhr Draco ihn an „Erst recht nicht von einem Lehrer der meine Freundin begehrt. Außerdem. Ich wurde hierzu auserwählt. Unter allen anderen auserwählt. Und ich werde ihn nicht enttäuschen."
Professor Snape distanzierte sich wieder ein wenig von ihm „Du hast Angst, Draco. Du bemühst dich es zu verbergen aber es ist offensichtlich. Ich kenne das Geheimnis welches du und Mrs D/N/N teilen." Er sah nun auch mich an „Lasst mich euch helfen." Bevor ich etwas sagen konnte rief Malfoy „Nein! Wozu? Sie begehren das was meins ist" er sah mich an „Wir beide wurden auserwählt alles zu ändern und das werden wir! Das ist und wird unser gemeinsamer Augenblick" er huschte unter Severus Arm hindurch, ging auf mich zu und nahm meine Hand „Wir schaffen das alleine, ohne ihre Hilfe!"
„Wovor hast du Angst? Dass sie dich nicht genug liebt?" Der Professor sah uns leicht verachtend an.
„Nein!" Kam es erneut von meinem Freund. Die Situation drohte zu eskalieren und so mischte ich noch ein; „Ich liebe ihn mehr als mein eigenes Leben! Und das ist etwas was Sie auch ganz genau wissen!" Platzte es aus mir heraus „Als ich Sie in unseren Plan eingeweiht habe, habe ich nicht um ihre Hilfe gebeten. Lediglich um ihr Verständnis."
Einen Moment lang war es still. Es schien mir, als hätte keiner der beiden damit gerechnet gehabt.
„Dann sei es so" murmelte Snape schließlich „Falls Sie ihre Meinung ändern sollten- Sie wissen wo Sie mich finden, Mrs D/N/N."
Draco musterte ihn noch einmal von oben bis unten, herabwürdigend „Ich denke nicht, dass das passieren wird." Dann zog er mich mit sich, die Gänge entlang, hinauf auf unser Zimmer.

„Du hast ihn eingeweiht?" Schrie er mich an, kaum als wir im Zimmer angekommen waren.
„Ja" antworte ich ihm ruhig und gelassen. Ich wusste, dass er kurz vorm explodieren stand.
„Du bist mir eine Erklärung schuldig!"
„Das weiß ich wohl. Aber beruhig dich erstmal."
„Wie soll ich mich beruhigen, D/N? Ich stehe total im Unklarem und du hast jemanden in unseren Plan mit einbezogen von dem ich es am wenigsten gewollt hätte. Da hätte ich lieber Potter selbst eingeweiht!" Er schmiss seine Krawatte quer durch das Zimmer.
„Draco.." Angst überkam mich. So war er noch nie zu mir gewesen, noch nie war er so sauer gewesen. Einen Moment lang blieb er angelehnt an der Wand stehen. Nach einigen Minuten sah er mich wieder an „Tut mir leid, Prinzessin."
„Ich kann dich verstehen, aber lass es mich dir doch erst einmal erklären" dumpf klopfte ich neben mich auf das Bett und er setzte sich neben mich als ich anfing ihm alles zu erklären.

Die Sonne stand hell am Himmel.
Sonnenstrahlen fielen in mein Zimmer.
Wir waren seit einigen Stunden wach gewesen. Draco rieb sich mit seinem Handballen über seine Augen und sah mich dann an „Wieso hast du mir das mit dem Schwur nicht schon vorher erzählt?"
Das Thema schien ihm offensichtlich nicht los zu lassen und durchgängig zu beschäftigen. Verdammt.
„Das durfte ich nicht" antwortete ich ihm ehrlich.
Er stöhnte auf „Das Alles wird mir langsam zu viel."
„Wir schaffen das. Gemeinsam."
„Das weiß ich" er gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Wie ist denn überhaupt das weitere Vorgehen?" Hakte ich vorsichtig nach. Ich wusste kaum etwas.
„Heute findet ein Angriff auf die Weaselys statt" er schluckte schwer „Beten wir, dass sie in ein paar Tagen wieder alle unversehrt in der Halle sitzen."
„Was?" Ungläubig sah ich ihn an „Die Weasley's?"
Er zuckte mit den Schultern „Die Weasley's. Warum weiß ich selber nicht. Vermutlich ist Potter bei Ihnen. Aber was ich weiß ist, dass der weitere Plan daraus besteht Dumbledore zu töten. Eigentlich soll ich es tun. Aber nachdem was du mir gestern über Snape und Professor Dumbledore erzählt hast weiß ich nicht mehr, wo mir der Kopf steht, D/N."
Seine Augen waren rot als er mich ansah. Das waren sie in letzter Zeit oft gewesen. Und jedes mal brach mein Herz aufs neue dabei. Man konnte deutlich sehen, wie sehr ihn das ganze mitnahm und vor allem; Wie sehr es ihn quälte. Er wollte das nicht. Und zugegeben; Auch ich wollte das Ganze nicht, tat es lediglich ihm zur Liebe. Doch wie weit konnte man für seine Liebe gehen? Wie weit würde ich für ihn gehen, nur um ihm bei allem zu unterstützen?
„Und dann verschwinden wir von hier" beendete ich unseren Plan- Einen ziemlich grauenvollen Plan.
„Nach meinem bisherigen Wissen werden wir für eine Weile in unserem Anwesen wohnen."
Ein ungutes Gefühl kam in mir auf. Das war das letzte was ich wollte. Weitere Wochen bei den Malfoy's- Nein danke. Wochen lang schlechter Stimmung ausgesetzt - Nein, vielen Dank für das Angebot. Doch ich würde es am liebsten ablehnen.
„Können wir nicht vielleicht zu mir? Es wäre bei weitem unauffälliger wenn man nach uns sucht."
Einen kurzen Moment lang überlegte er, dann sah er mich liebevoll an „Eine gute Idee. Vermutlich würde es dir dort auch wenigstens ein bisschen besser gehen, als auf unserem Anwesen. Und ich denke, mir selbst auch" er nahm meine Hand „Ich werde das klären. Lass uns aber erstmal einmal das Wochenende entspannt verbringen. Den Rest werden wir dann schon sehen." Draco zog mich in seine Arme. Sein Geruch stieg wieder einmal in meine Nase. Und wieder einmal fühlte ich mich wohl, geboren und sicherer als irgendwo sonst.
„Das hört sich nach einem Plan an" antwortete ich ihm gedankenverloren und kuschelte mich an ihn.