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„Bist du etwa -" Er räusperte sich „Ich meine. Das ist ein- Bist du-"
„Ja, ich bin schwanger" unterbrach ich ihn „Und ich kann verstehen wenn du sagst, dass du das Kind nicht haben willst oder du dir Verantwortung nicht tragen möchtest und mich daher verlässt. Ich wollte einfach nur, dass du es weißt und-"
Diesmal unterbrach er mich, in dem er mich küsste. Es war ein intensiver Kuss gewesen, der mich überrascht hatte. So stand ich zu erst irritiert da und spürte seine Lippen auf meinen, so legte ich nach wenigen Sekunden meine Finger auf seinen Nacken und erwiderte den Kuss. Seine Hände wanderten zu meinen Hüften und er zog mich näher an sich heran.
„War das jetzt ein Abschiedskuss?" Stammelte ich, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Die Situation war nicht deutbar gewesen und konnte alles bedeuten. Es konnte positiv oder negativ sein.
Er lächelte und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr; „Nein. Das war ein Kuss voller Freude."
„Warte was?" Überrascht sah ich ihn an „Voller Freude? Wie- Wie meinst du das?"
Eine kleine Träne kullerte über seine Wange.
„Und das? Ist das eine Freudenträne oder eine Träne der Verzweiflung?" Meine Finger wanderten zu seinem Augenwinkel und ich wischten sie fort. „Prinzessin. Wir bekommen ein Kind! Eine kleine Miniversion von uns beiden. Vorhin dachte ich, dass der schönste Moment meines Tages wäre, als mein Vater nach Azkaban verbannt worden ist. Aber ich lag wohl falsch.." Draco hob mein Kinn an und sah mir tief in die Augen. Ich konnte sehen, wie Tränen in ihnen schimmerten „Das hier ist der schönste Moment und die schönste Nachricht des Tages!" Er küsste mich erneut. Zärtlich und liebevoll.
„Und ich hatte so eine Angst, dass du mich verlässt oder so etwas."
„Wie kommst du denn auf sowas?"
„Keine Ahnung. Ich- Ich dachte, dass dich das Ganze vielleicht überfordert oder du dich nicht bereit dafür fühlst. Dass du dich nicht bereit für ein Kind fühlst."
„Hey! Hey" seine andere Hand legte sich ebenfalls an meine Wange „Hast du es schon vergessen? Heute haben wir erfahren, dass wir auf Ewig in Frieden und ohne Voldemort leben werden. Wir beide sind seit vier Jahren ein Paar, mittlerweile verheiratet und bekommen jetzt ein Kind. Das Alles ist so viel mehr als nur perfekt!" Er kniete sich vor mich und legte seine Hände schließlich an meinen Bauch „Und du da drin kannst froh sein, so eine bezaubernde und wunderschöne Mutter zu haben. Du kannst dir sicher sein, dass wir dich über alles lieben werden und es dir an nichts fehlen wird!"
Heiße Tränen liefen über mein Gesicht- Aus reiner, purer Freude. Niemals hätte ich mir solch eine Reaktion von ihm erträumt, doch es geschah. Das Gefühl war atemberaubend gewesen. Nach langer Zeit schien endlich alles perfekt zu sein.
Er stand wieder auf. „Und was jetzt noch fehlt ist, es die ganze Welt wissen zu lassen. Also komm" er nahm meine Hand und zog mich mit sich.
„Was wird das?" Lachte ich verwirrt.
„Das wirst du schon sehen."

Wenig später kamen wir in der großen Halle an. Ich hatte keine Ahnung gehabt, was er vorhatte oder machen wollte. Und ehe ich darüber nachdenken konnte, schnappte Draco sich ein Glas und ein Messer und klopfte dagegen, sodass die gesamte Aufmerksamkeit auf uns lag, nachdem wir uns vorne ans Pult gestellt hatten. Oder besser gesagt- Nachdem er mich an das Pult gezerrt hatte.
„Was machst du da?" Flüsterte ich ihm nervös zu.
„Warte einfach ab.." Er fing an, etwas lauter zu reden „Liebe Schüler und Schülerinnen aus Hogwarts- Liebe Lehrer. Vermutlich fragt ihr euch, was dieser hellblonde Dummkopf von euch will. Lasst es mich euch in Ruhe erklären. Die meisten von euch kennen mich vermutlich unter dem Namen Draco Malfoy- Der herzlose Junge oder Draco Malfoy- Der egoistische Slytherin. Ja. Zugegeben. Das war ich einst. Ich war eins egoistisch und selbstverliebt, habe weder von Gefühlen noch von Liebe etwas gewusst. Ich habe Menschen schlecht behandelt. Bis sie in mein Leben trat" er nahm meine Hand und zog mich zu sich „D/N D/N/N. Seit einigen Tagen Mrs Malfoy, meine Frau. Sie ist der Grund dafür, dass ich so ziemlich jeden Tag gut gelaunt bin, weniger Leuten von euch auf die Nerven gehe und runtermache und nicht immer ganz so unfreundlich bin. Sie hat mir gezeigt wie es ist, jemanden mehr zu lieben als sich selbst." Ein kurzes Lachen ging durch die Reihen. „Sie hat mich zu einem anderem, einen besseren Menschen gemacht. So wie Hermine Ron, Ginny Harry und Tammas George. Jeder von euch wird irgendwann diesen einen speziellen Menschen finden, für den es sich lohnt gegen das Böse zu kämpfen und das bestes in der Schule zugeben, um dieser einen, ganz speziellen Person eine perfekte Zukunft zu ermöglichen. Und das ist alles was ich für sie, mich und unser Kind, welches in etwa neun Monaten geboren wird, will. Eine perfekte Zukunft!"
Stille trat in der Halle ein. Vermutlich waren alle so sprachlos, wie ich es in diesem Moment gewesen war. Diese Rede war die Schönste gewesen, die ich jemals in meinem Leben gehört hatte. Sie war tiefgründig und wahrheitsgemäß gewesen- So war er einst der egoistische Draco Malfoy, so war er nun ein ganz anderer Mensch gewesen. Ein besserer Mensch der wusste, was Liebe und Gefühle waren.
Dann sprang Hermine auf, klatsche in ihre Hände und jubelte. Ron tat es ihr gleich. Wenig später schlossen sich auch Harry und Ginny, Tammas und George und schließlich die ganze Halle an. Alle applaudierten und jubelten. Dann kamen sie auf uns zu gestürmt.
„Ich freue mich so für euch!"
„Glückwunsch!"
„Das war der Hammer, Malfoy!"
Alle redeten auf uns ein. Und ich? Ich war einfach nur glücklich und gespannt auf die Zukunft.

Zwischenwort : Danke an jeden, der bis hier hin von Anfang an gelesen hat. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so viele Menschen mit meiner Geschichte begeistern kann.
Ich war mir lange unsicher, ob ich weiterschreiben soll oder nicht, habe mich dann aber für Ja entschieden. Ich versuche so schnell wie es geht immer neue Kapitel zu veröffentlichen, kann aber nicht jeden Tag etwas versprechen.

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now