Kapitel 12

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Der Rest des Rudels bewegte sich leise und unter strenger Beobachtung der Umgebung in Richtung des Hauses. Jackson hatte sich bereits verwandelt. Er konnte die Witterung seiner Gegner so besser aufnehmen. Sie konnten nicht mehr weit entfernt sein und das machte ihn zusätzlich nervös. Sie wussten immer noch nicht, was da auf sie wartete. Alan hatte einen Kopfhörer im Ohr, um mitzubekommen, was bei Scott und Derek los war. Sie hatten gerade das Zimmer betreten in dem Stiles gefangen gehalten wurde. Alan verfolgte das Gespräch aufmerksam, jede Kleinigkeit war von Bedeutung und hilfreich für den Kampf, denn nur wenn sie wussten, was sie erwartete, konnten sie die Überlegeneren sein. Alan stockte der Atem, er befahl allen, wieder zurück zu den Autos zu gehen, und zwar sofort und so schnell sie konnten. Dort angekommen sah er in ratlose Gesichter.
>> Was soll das Deaton? fragte Peter gereizt.
>> Wir haben ein echtes, vielmehr zwei, echt Probleme <<
>> Und was soll das sein? Ich war drauf und dran Ennis anzugreifen als du uns zurückgeholt hast. Er war schon so nahe in mein Sichtfeld gekommen, ohne mich zu sehen, das es ein Kinderspiel gewesen wäre ihn zu paralysieren <<
>> Das mag sein Jackson, aber das hätte uns nicht weiter gebracht. Ich habe das Telefonat weiter verfolgt und außer Ennis und Kali haben wir es noch mit der Druidin Marin Morrell zu tun <<
>> Das ist alles? Ich dachte wir haben zwei Probleme. Du bist auch ein Druide Alan, dir wird jawohl was einfallen, wie man sie außer Gefecht setzt <<
>> Jackson wenn du mich nicht ständig unterbrechen würdest, dann würde ich euch das größte Problem ja auch erzählen <<
>> Schon gut, sorry. Dann rede jetzt, was ist das Problem? << fragte Jackson genervt.
>> Kate ist kein Mensch mehr... sie ist ein Werjaguar... << sagte Alan und ließ die Worte verklingen. Das ganze Rudel war auf der stelle still <<
>> Das kann nicht sein << sagte Peter.
>> Das kann unmöglich wahr sein, wie soll das denn gehen? << er klang ungläubig. Das Rudel sah sich an, keiner wusste so genau, was sie davon halten sollten. Es war unglaublich schwer einen Werjaguar zu verletzten, geschweige denn zu töten.
>> Ihr wisst das das heißt, das sie Berserker dabei haben wird? Sie werden sie beschützen und wir müssen noch mehr aufpassen als ohnehin schon. Wenn sie euch Schnitte zufügen, heilt ihr nicht so schnell wie sonst << sagt Deucallion und schaut in die Runde.
>> Wir dürfen nicht unüberlegt handeln, nicht voreilig und auf keinen Fall unbedacht. Jeder muss sich im Klaren sein das jetzt Kate und der Rest von ihrem Rudel im Vorteil ist << sprach er weiter. Das Rudel sagte immer noch nichts, jeder von ihnen war in seinen eigenen Gedanken vertieft und überlegte wie sie die anderen da unbeschadet rausholen können. Sie mussten einen neuen Plan haben und den mussten sie schnell haben.
>> Chris und Allison ihr beide werdet ein Paar Pfeile und Kugeln abfeuern, um Kali und Ennis abzulenken, in der Zwischenzeit wird Jackson sich den beiden nähern und sie paralysieren. Wenn sie handlungsunfähig sind, werden wir sie fesseln und knebeln. Dann hängen wir sie jeweils an eine Autobatterie und Corey und Mason fügen ihnen ab und zu die nötigen Stromstöße zu, um sie daran zu hindern Alarm zu schlagen. <<
>> Hast du in Eisenhut getränkten Fesseln dabei, damit sie sich nicht befreien können? << fragt Mason.
>> Ja, liegt alles im Auto. Chris, hast du Rauchgranaten dabei? << fragte Deucallion
>> Ja, ich habe zwei dabei, was hast du damit vor? Ich wollte sie eigentlich nutzen, um den Raum zu stürmen. <<
>> Dafür muss eine reichen, die andere zünden wir vor dem Haus um zumindest eine weitere Person nach draußen zu locken. Da warten dann Malia und Cora auf ihren Auftritt. Egal wer da aus der Tür kommt, wird entweder gefangen oder getötet. Verstanden? <<
>> Alles klar, das kriegen wir hin << antwortete Cora für sie beide und nickte.
>> Dann haben wir noch Kate, die vermutlich die Berserker dabei hat und die dritte Person aus dem Raum <<
>> Verdammt... Scott und Derek haben sich freiwillig fesseln lassen damit sie Stiles in Ruhe lässt. Ich kann nicht sagen, wie es ihnen geht. Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen los. Denkt dran, tut nichts unüberlegtes << sagte Alan und sie rannten los, quer durch den Wald. Jackson lief auf die rechte Flanke und Allison und Chris schossen nach links.
>> Was war das? << fragte Ennis
>> Ich wusste, das sie ihr stinkendes Rudel mitbringen würden <<
>> ich sag Kate Bescheid <<
>> Nichts wirst du tun << fauchte Kali.
>> Wir werden sie in Stücke reißen, warum soll nur Kate den ganzen Spaß haben? << sprach sie weiter.
>> Du hast recht wenn wir schon drinnen nicht dabei sein dürfen, dann gönnen wir uns zumindest hier ein bisschen Spaß << Sie rannten los und entgegen dem, was Deucallion vorausgesagt hatte, liefen sie nicht in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Sie liefen ein Stück in den Wald und sahen Allison, Chris und Peter. Sie griffen an und Kali verkrallte sich in die Schulter von Chris, während Ennis Peter angriff. Geistesgegenwärtig schoss Allison auf die Werwölfin die ihren Dad angriff und traf sie von hinten ins Herz. Peter und Ennis drehten sich auf den Fußboden herum und so war es für Allison unmöglich zu schießen. Sie könnte, wenn es schlecht lief, Peter treffen und das wollte sie nicht. Sie zückte das Handy und rief Melissa an, bat sie zu sich, damit sie sich Chris anschauen konnte. Chris lehnte an einem Baum und Allison drückte ihre Hände auf seine Wunde. Sie hatte ihm ziemlich tief erwischt und er blutete stark, als Melissa und Lydia kamen.
>> Das hast du sehr gut gemacht Allison, geh jetzt zu den anderen und hilf ihnen. Ich kümmere mich um deinen Dad << sagte Melissa und kniete sich neben Chris. Allison verschwand in die Richtung in der Ennis und Peter verschwunden waren.
>> Chris wie geht es dir? <<
>> Es ging mir schon mal besser << sagte er und sah sie mitleidig an.
>> Zieh bitte die Jacke und das T-Shirt aus, ich möchte mir die Wunde mal ansehen <<
>> Und das noch vor dem ersten Date? << Sagte er und lächelte sie an.
>> Ich bin nicht der Typ für das normale, wenn ich jemanden treffe will ich wissen was mich erwartet. Ich kauf doch nicht die Katze im Sack << sagte sie und lächelte.
>> Ich muss das desinfizieren, das kann jetzt weh tun << sprach sie weiter und schüttete etwas von dem Desinfektionsmittel auf die Wunde an der Schulter. Chris biss die Zähne zusammen, verzog das Gesicht und stöhnte auf.
>> Ein bisschen ist gut << sagte er, als der Schmerz abebbte.
>> Ich weiß aber es muss sein, und ich muss es nähen, es ist zu groß. Denkst du, du kannst das aushalten? <<
>> Ja ich denke das wird gehen, ich habe ja keine andere Wahl <<
>> Ich kann dich auch in die Klinik bringen und du wirst da genäht <<
>> Nein schon gut, mir ist es lieber, wenn du das machst, aber nicht jetzt. Mach es nachher, wenn die anderen frei sind. Stiles wird deine Hilfe brauchen und dann möchte ich nicht das du noch damit beschäftigt bist, mich zusammen zu flicken, okay? <<
>> Das dauert nicht lange, komm zier dich nicht << Chris stöhnte resigniert und bedeutete ihr mit einer Kopfbewegung, das sie anfangen soll. Je eher sie anfing, umso schneller waren sie fertig und er konnte weiter kämpfen. Sie nähte mit geschickten Fingern seine Wunde zusammen und legte ihm einen Verband an.
>> Fertig. Du bist wieder wie neu. Du darfst es aber nicht übertreiben verstanden? <<
>> Ja M'am << sagte er und schaute ihr in die Augen. Er lehnte sich vor und küsste sie. Zuerst war sie perplex, doch dann erwiderte sie den Kuss.
>> Danke << flüsterte er an ihren Lippen.
>> Dafür nicht... <<
Er löste sich von ihr und sah sie liebevoll an.
>> Kannst du aufstehen? Dann bringe ich dich zum Auto. Vielleicht möchtest du dich dann ja nochmal bedanken << sagte sie und grinste.
>> Ich werde mich so oft bei dir bedanken, wie du willst << Er hievte sich vom Boden hoch und ging mit Melissa zum Auto.
>> Was ist passiert? fragte Mason.
>> Die Ablenkung hat nicht geklappt, sie haben uns von hinten angegriffen und ich wurde dabei von Kali gekratzt. Ein Glück war Allison dabei und hat sie erschossen. Melissa hat mich wieder zusammen geflickt <<
>> Können wir noch irgendwas tun? << fragte Corey
>> Nein, ihr bleibt hier bei mir, falls wir nochmal angegriffen werden, ich weiß nicht wie und ob ich mit dem Arm schießen kann. Melissa geht zum Haus. Sie werden dort medizinische Hilfe benötigen. Außerdem wissen wir auch nicht, wie es Peter geht, der wurde von Ennis angegriffen <<
>> Okay dann lass ich euch alleine, passt gut auf euch auf und wenn was ist, dann ruft an << sagte Melissa und verschwand wieder im Wald. Peter hatte Mühe, sich gegen Ennis zu behaupten beide hatte schon eine Menge Wunden eingesteckt. Jackson sah die beiden und rannte los. Bei ihnen angekommen holte er aus und kratze Ennis im Nacken. Die Paralyse setzte nach wenigen Augenblicken ein und Peter riss ihm die Kehle raus.
>> Danke für die Hilfe Jackson <<
>> Kein Problem, ich habe darauf gewartet, das ich zuschlagen kann. Was ist denn los gewesen? << Peter erzählte ihm von den Angriff und davon das Allison Kali getötet hatte nachdem sie ihren Dad angegriffen hatte, während sie weiter in den Wald liefen. Kurz bevor sie das Haus erreichten, trafen sie auf die anderen. Denen haben sie erzählt, was passiert ist.
>> Können wir weiter machen? Ich hätte gerne meinen Freund wieder << sagte sie und hob die Rauchgranate. Ein Geräusch ließ sie allerdings innehalten. Es war Melissa, die durch den Wald gelaufen kam.
>> Deinem Dad geht es gut, ich habe ihn versorgt und zu Corey und Mason gebracht <<
>> Lasst uns jetzt meine Söhne und Derek befreien << sagte sie und sah Noah an, der ihr nur zunickte.
>> Noah, Melissa, und Allison ich möchte, das ihr hier draußen bleibt. Ich weiß das es schwer für euch ist, aber wir wissen nicht was uns drinnen erwartet und ihr habt keine übernatürlichen Kräfte. Lydia, ich möchte, das du mit Parrish auch hierbleibst, damit ihr sie beschützen könnt. Sobald die Gefahr gebannt ist, könnt ihr dazu kommen << befahl Deucallion
>> Das kann nicht dein Ernst sein, mein Sohn ist da drin << protestierte Noah.
>> Ja genau deswegen bleibt ihr hier. Ihr könnt nicht rational handeln, weil euer Herz involviert ist. Ich will nicht, das hier irgendjemanden was passiert. Ende der Diskussion <<
>> Er hat recht Noah, unsere Söhne sind da drin und du weißt nicht, wie deren Verfassung ist. Wir haben Stiles am Telefon nicht gesehen, wir wissen nicht wie schlimm sie ihn zugerichtet hat. Erinnere dich daran wie blass Derek nach diesem Telefonat war. Du weiß genauso gut wie ich das sie alles für dieses Rudel tun würden, gerade Scott und Stiles <<
Resigniert gab Noah nach und ließ die anderen gehen.
>> Auf mein Zeichen wirfst du die Rauchgranate << sagt Alan zu Allison. Diese nickte und braucht sich in Position.
>> Malia, Cora bringt euch auch in Position, wir dürfen keinen entkommen lassen << Die beiden Betas brachten sich in Position und Alan gab Allison das Zeichen. Es gab einen Knall und der Rauch sprühte in alle Himmelsrichtungen. Es dauerte nicht lange und die Haustür flog auf, Corinne kam auf sie zugelaufen. Malia stand da wie zur Salzsäule erstarrt, als sie ihre Mutter aus dem Haus laufen sah. Sie konnte nichts machen, konnte nicht handeln. Es war ihre Mutter... Corinne rang sie nieder, biss und kratzte sie.
>> Damit hast du nicht gerechnet oder? Das ist ja noch viel schöner, als ich dachte. Nicht nur das wir den Alpha und Derek töten, nein ich kann auch meine nutzlose Tochter umbringen <<
>> Mom... << ihr Augen füllten sich mit Tränen und sie konnte immer noch nicht handeln. Cora griff von der Seite an aber Corinne war darauf vorbereitet, wehrte Cora ab und schleuderte sie gegen den nächsten Baum. Liam preschte vor.
>> Nicht!!!! << rief Theo, lief los und verwandelte sich. Beide griffen sie an und bekamen Corinne von Malia runter. Nun griff auch Alan an. Er hatte eine Katana, die in Mistelwasser getaucht wurde und stach zu. Er wollte sie nicht töten, sondern nur schwächen damit sie sie befragen können was Kate vor hat. Sie jaulte auf, verwandelte sich und verschwand in den Wald.
>> Theo, Liam, Aidan, Ethan hinterher ich will sie lebend << befahl Deucallion und die Werwölfe rannten los.
>> Malia ist alles okay? << fragte Peter.
>> Ja alles gut, Dad. So eine scheiße, es tut mir leid << sagte sie niedergeschlagen.
>> Schon gut. Du bleibst mit Isaac und Cora hier draußen falls sich noch jemand dazu entscheiden sollte zu fliehen, der Rest kommt mit mir mit << Cora wusste das es keinen Sinn hatte, mit rein zu gehen, auch sie wusste nicht wie sie reagieren würde wenn Kate Derek irgendwas antun würde. Deucallion, Peter, Jackson und Alan betreten das Haus und stiegen die Treppe rauf.
>> Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich hasse Derek << sagt Kate mit so viel Abscheu in der Stimme.
>> Man kann eben nicht bei jedem beliebt sein << war seine kühle Antwort und das brachte ihm einen weiteren Hieb mit den Krallen ein. Jetzt blutete er auch aus der Brust. Es war ihm egal, das Wichtigste war, das Stiles noch lebte und nicht weiter verletzt wurde.

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