Kapitel 53

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Meine lieben Leser,
es tut mir Leid das ich fast ein Jahr nichts von mir hören lassen habe. Ich bin letztes Jahr leider schwer erkrankt und konnte nicht mehr schreiben. Ich hoffe das ihr das entschuldigen könnt. Ich werde jetzt versuchen, wieder regelmäßig Kapitel hochzuladen. Ich weiß nicht ob ich es jede Woche schaffen werde, aber ich lasse es nicht einschlafen. Heute geht es mit Kapitel 53 weiter und ich hoffe ein paar von euch werden weiterlesen und schauen wie es mit Stiles und Derek weiter geht. Viel Spaß dabei

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>> Geduld huh, gar nicht so einfach, wenn man zu der Liebe seines Lebens zurück will <<

>> Keiner hat gesagt das es einfach werden wird <<

>> Das ist doch alles scheiße... <<
>> Das ist es <<
>> Und was mache ich jetzt hier die ganze Zeit? <<
>> Denk nach, über alles was dich beschäftigt <<
>> Ich kann nur an Stiles denken, er beherrscht meine Gedanken und ich will nur wissen wie ich zu ihm zurück kommen kann <<
>> Hey großer... << sagt eine nur zu vertraute Stimme zu mir und eine warme Hand legt sich auf meine Schulter.
>> Erica?? << frage ich und drehe mich um. Sie quietscht und fällt mir um den Hals. Sie ist nicht alleine, sondern sie hat Boyd dabei.
>> Was macht ihr denn hier? << frage ich und strahle sie an.
>> Du hast doch nicht gedacht das du hier in der Zwischenwelt bist und wir dich nicht besuchen kommen <<
>> Na dann werde ich euch mal alleine lassen, ihr habt euch bestimmt genug zu erzählen << sagt meine Mom und ging davon.
>> Es ist so schön euch zu sehen <<
>> Du hast dafür gesorgt das ich sterbe. Ich dachte es wäre angebracht, wenn ich dich schonmal sehe, dir zu sagen das ich dir nicht böse bin, denn ich weiß das du keine Wahl hattest. Wenn du gekonnt hättest dann hättest du dich sofort selber geopfert und mich gerettet. Im übrigen ist es auch schön dich zu sehen << sagt Boyd in meine Richtung und nimmt mich anschließend auch in die Arme.
>> Das stimmt das hätte ich ohne zu überlegen gemacht. Es bedeutet mir sehr viel das du mir verzeihen kannst <<
>> Es gibt nicht zu verzeihen. Das ist das verhalten eines guten Alphas. Er schützt sein Rudel, koste es was es wolle und wenn er mal keine Wahl hat dann handelt er wie ein ganzer Mann mit all seinen Konsequenzen << sagte Boyd und sieht mich lächelnd an. Ich kann nicht glauben das er das einfach so hinnimmt. Wir reden schließlich nicht davon das ich ihm sein Lieblingsjacke genommen habe, sondern sein Leben. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er mir verzeihen könnte, ich weiß nicht ob ich das an seiner Stelle könnte. Ich meine er hat schon recht ich hatte keine Wahl. So sehr ich es auch gewollt habe, ich hatte nicht die Möglichkeit ihn zu retten.
>> Danke... es bedeutet mir viel, dass du nicht wütend bist <<
>> Niemand hier ist wütend auf dich. Wir wissen das du alles dafür getan hast uns zu retten << sagt Erica und hakt sich bei mir unter. Ihre zierliche Gestalt schmiegt sich an meine Seite und ich muss sofort wieder an Stiles denken. Ob es auffallen würde, wenn ich ihn nochmal besuchen gehe? Nein das mache ich nicht, ich bin hier mit Erica und Boyd und sie haben es verdient das sie meine komplette Aufmerksamkeit haben.
>> Erzähl mal, wie kommt es das du hier in der Zwischenwelt bist? << fragt Erica neugierig.
>> Ich bin mir nicht sicher ob ich das so genau weiß. Was ich weiß ist, das ich ein Schwert für Stiles abgefangen habe. Wenn ich jetzt alle richtig verstanden habe, dann bin ich hier weil ich im Koma liege und die Entscheidung noch nicht gefallen ist ob ich wieder zurückkehre oder nicht << antworte ich nüchtern.
>> Du hast was? << fragen die beiden wie aus einem Mund.
>> Ich habe ein Schwert für Stiles abgefangen, ist das so schwer zu verstehen? << frage ich und ziehe die Augenbrauen zusammen. Ich frage mich warum mich beide ansehen als wäre ich ein Alien. Dann fällt es mir plötzlich ein. Sie wissen ja gar nicht was alles passiert ist und sie wissen auch nicht das Stiles und ich ein Paar sind.
>> Vielleicht sollte ich mal von vorne anfangen. Ihr habt ja doch eine ganze Menge nicht mitbekommen << sage ich und erzähle den beiden die ganze Geschichte. Von Anfang an sehen mich beide an als könnten sie nicht glauben was ich sage.
>> ... ja und seitdem bin ich mit Stiles zusammen. Deswegen habe ich auch das Schwert für ihn abgefangen. Ich würde ihn auf keinen Fall sterben lassen, blöd nur das ich jetzt hier bin und er an meinem Bett sitzt und sich sorgen macht << sage ich und beende meine Erklärung. Die Gesichter der beiden sind unbezahlbar. Sie können es nicht glauben und schon gar nicht verstehen.
>> Halt mal, stopp, ich komme nicht mehr mit << sagt Erica kopfschüttelnd.
>> Was hast du denn nicht verstanden? <<
>> Mein Hirn hat ab dem Moment, als du gesagt hast das du dich in Stiles verliebt hast, nicht mehr gearbeitet. Es stellen sich mir gleich mehrere Fragen auf einmal.
1. Seit wann bist du Schwul?
2. Wir reden hier auch beide über Stiles? Schmächtig, hyperaktiv, laut und Ex-Nogitsune?
3. Funke? Was ist ein Funke und warum ist Stiles ein Funke?
4. Ihr seid zusammen? << zählt Erica jetzt alles auf was sie nicht verstanden hat und hob zu jedem Punkt demonstrativ einen weiteren Finger.
>> Ufff das ist ja ne menge was du nicht verstanden hast, und ich dachte ich hätte alles so erklärt das man es verstehen kann << sage ich und schaue gespielt überfordert.
>> Kumpel, du hast alles so erklärt das man es verstehen kann, sie hat einfach nicht mehr zugehört als sie erfahren hat das du Schwul bist und jetzt mit Stiles zusammen bist. Ich muss gestehen das es auch für mich gerade schwierig war das zu glauben, aber deine Augen leuchten so doll, wenn du über Stiles redest das man dir das nur glauben kann. Seit wann ist das so? <<
>> Seit wann ist was so? Das ich schwul bin oder das ich mit Stiles zusammen bin? <<
>> Beides? << fragt er schulterzuckend.
>> Also schwul bin ich schon immer, ich war früher auch schon mal mit einem anderen Werwolf „zusammen" und habe mich in unserer Beziehung selber kennengelernt. Weiß dadurch was ich mag und was ich lieber sein lasse. Wie lange ich mit Stiles zusammen bin, kann ich nicht genau sagen. Dadurch das die Zeit hier anders läuft als in der realen Welt, habe ich keine Ahnung welches Datum wir haben. Was ich euch sagen kann ist das wir seit Mai zusammen sind. Ich hoffe das ich vor unserem einjährigen wieder aufwache << sage ich und sehe niedergeschlagen auf den Boden. Ich kann vielleicht kein Weihnachten mit ihm feiern, kein Silvester und vermutlich kann ich auch nicht auf Neujahr mit ihm anstoßen und ihn von 23:59 – 0:01 Uhr küssen. Nur damit das neue Jahr genauso schön anfängt, wie das alte aufhört. Aber unser einjähriges möchte ich unter keinen Umständen verpassen.
>> SCHON IMMER???? << kreischte mich die Stimme von Erica aus meinen Gedanken.
>> Ja schon immer... hast du mich schon mal mit einer Frau gesehen? <<
>> Gesehen nicht, aber du hast es gerade selber erzählt. Du warst doch mal mit Kate zusammen <<
>> Das war bevor ich Dean kennengelernt habe. Sie war älter, hat mir schöne Augen gemacht und hat dafür gesorgt das ich mich in ihrer Nähe gut fühle. Hätte ich damals gewusst das ich schwul bin dann wäre sie gar nicht so weit an mich rangekommen, dass sie meine Familie hätte töten können <<
>> Na, na Liebling. Gibt dir nicht die Schuld dafür das du deine Sexualität in dem alter noch nicht kanntest. Du hast keinen Fehler gemacht und du hättest uns auch nicht beschützen können << mischt sich meine Mom in das Gespräch ein. Ich hatte gar nicht bemerkt das sie wiedergekommen war.
>> Das sagst du so einfach, und was soll denn „in dem alter" heißen? Ich war 13 Jahre alt, das sollte alt genug sein <<
>> Nein das ist nicht alt genug um zu wissen welches Geschlecht man liebt << sagt Erica und Mom und Boyd nickten zustimmend.
>> Okay, okay ich habe sowieso keine Chance gegen euch. Ich erzähle euch lieber alles darüber das Stiles jetzt ein Funke ist. Das wird euch gefallen, die Geschichte hat genug Drama und Aktion das man es glatt als Buch veröffentlichen könnte << sage ich und lache auf.
>> Natürlich kann man das, immerhin spiel Stiles „Dramaqueen" Stilinski die Hauptrolle << sagt Erica und lacht laut auf. Auch Boyd und ich können uns das Lachen nicht verkneifen, denn irgendwie hat sie ja Recht. Also erzählte ich ihnen die Geschichte wie wir rausgefunden haben das Stiles ein Funke ist, was es bedeutet so ein besonderer Funke wie Stiles zu sein, alles über das Training und davon das es ihm wirklich möglich war alle Elemente zu lernen.
>> Was sag ich?? Dramaqueen!! <<
>> Wenn er nicht so wütend und voller Selbstzweifel gewesen wäre dann hätte er das nie raugefunden. Irgendwie kann man ja auch glücklich sein das er manchmal so ist << sage ich und lächle.
>> Was hast du vor, wenn du in seine Welt zurück gehst? << fragt Boyd mich vorsichtig. Da ich schon sehr genau weiß was ich alles machen werde, erzähle ich ihm alles mit Begeisterung. Ich werde jeden Moment genießen, man sieht ja wie schnell so eine scheiße passieren kann. Ich will nie wieder ohne Stiles an meiner Seite sein
>> Das klingt toll, ich wünsche euch alles erdenklich Gute für eure Zukunft << schwärmte Erica und nahm Boyds Hand. Er küsste zärtlich ihre Schläfe und streichelte ihr über den Rücken.
>> Wir sind schon für immer zusammen << sagte er und küsste sie erneut.
>> Es ist an der Zeit das ihr euch voneinander verabschiedet << sagt Talia und sieht zu Boyd und Erica.
>> Warum? << frage ich
>> Weil sie nicht auf Dauer hierbleiben können, das ist für sie nicht vorgesehen <<
>> Das versteh ich nicht, warum läuft ihre Zeit ab und deine nicht?!? <<
>> Sie sind nur zu Gast hier und gehören hier nicht hin, deswegen ist ihr Aufenthalt nicht auf Dauer. Ich hingegen gehöre hier hin. Geht jetzt... << sagt sie und sieht mir in die Augen. Der Blick sagte das sie keine weiteren Fragen beantworten will, aber ich werde es trotzdem versuchen. Allerdings werde ich mich zuerst von meinen Freunden verabschieden. Ich nehme Erica in den Arm und flüstere ihr zu das ich sie immer vermissen werde und das wir uns eines Tages wiedersehen werden. Sie sieht mich mit Tränen in den Augen an und nickt. Anschließend ziehe ich auch Boyd in meine Arme. Ich flüstere ihm ein danke zu und sage ihm das er gut auf Erica aufpassen soll. Auch er nickt als wir uns lösen, nimmt seine Freundin an die Hand und sie gehen davon. Ich sehe ihnen noch kurz hinterher und widme mich dann wieder meiner Mom.
>> Ich verstehe das alles nicht, manche gehören hier hin, andere wiederum nicht. Manche können sich in die reale Welt denken, andere nicht. Man kann als Gast hier her, wenn man tot ist, aber als lebender kann man die Zwischenwelt nicht betreten. Wer macht die Regeln und warum gibt es sie? <<
>> Warum es Regeln gibt? Na wofür es immer Regeln gibt, damit nichts aus dem Ruder läuft. Auch hier kann einiges schief gehen und mit den Regeln verhindern wir das. Es würde unheimlichen Einfluss auf die reale Welt nehmen und das wollen wir hier verhindern <<
>> Wer ist wir? <<
>> Das musst du nicht wissen, die Zwischenwelt wurde geschaffen um Menschen, die auf der Linie zwischen Leben und Tod stehen, die Entscheidung zu erleichtern in welche Richtung die Reise geht. Das heißt nicht das die Reise dort auch hingeht, aber es trägt einen Teil dazu bei. Manche Menschen handeln ohne nachzudenken und wissen gar nicht was sie ihren Lieben damit antun, manchmal sieht die Person auch was sie sonst nicht gesehen hat. Bei Menschen ist das immer schwieriger als bei übernatürlichen Wesen. Du bist das beste Beispiel, du bist hier und willst unbedingt wieder in die reale Welt zurück. Deine Entscheidung hat mehr Gewicht, da dein Körper bereits geheilt ist und du dir nichts sehnlicher wünscht als zu Stiles zurück zukommen. Stell dir vor das Schwert hätte Stiles getroffen und wir nehmen mal an das er es überlebt hätte. Sein Körper könnte nicht heilen und umso länger er hier in der Zwischenwelt ist um zu heilen, umso länger hat er auch Zeit nachzudenken. Vielleicht würde er zuerst denken das es das beste ist, wenn er nicht wieder kommt denn überall wo er ist da ist auch Leid. Er weiß vielleicht gar nicht wie sehr du ihn brauchst und vermisst. Wenn er hier bekannte treffen würde, und sieht wie es dir ohne ihn geht, dann könnte er seine Meinung vielleicht ändern << sagt sie und wartet ab ob ich es verstehe. Natürlich verstehe ich was sie mir sagen will.
>> Dann sag mir warum ich hier so lange bin? Ich bin vollständig geheilt, habe es nicht ohne Grund getan und will unbedingt wieder zu ihm zurück. Also was mache ich noch hier? Hast du mich belogen das mein Körper erst soweit sein muss? <<
>> Du hast mit allem Recht, aber vielleicht ist es nur dein Verstand der das will. Es war nicht gelogen als ich gesagt habe dein Körper muss bereit sein. Irgendwas tief in deinem Inneren hindert dich daran wieder aufzuwachen <<
>> Wie kann ich herausfinden was es ist? <<
>> Das kannst du so einfach nicht, deswegen habe ich gesagt: "Wenn dein Körper bereit ist, wirst du zurück gehen". Mal darüber nachgedacht das dein Verstand gerne hier bei uns bleiben möchte? Du hast es vorhin selber gesagt <<
>> Ja schon, aber ich will noch lieber zu meinem süßen zurück. Versteh das nicht falsch, ich liebe dich und ich vermisse dich schrecklich, aber es kommt für mich nicht in Frage das ich hierbleibe. Ich weiß nicht was ich noch machen soll <<
>> Das kann ich dir nicht sagen, ich habe dir noch jemanden mitgebracht, den du kennenlernen solltest << sagt sie und dreht sich ein Stück zur Seite.

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