Kapitel 24

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>> Ich glaube ich muss da mal was aufklären. Wir beide waren nur alleine am See, weil ich den anderen gesagt habe das wir nicht mehr fahren würden. Ich wollte mit dir alleine sein, auch wenn ich dich nicht haben durfte wollte ich zumindest deine ungeteilte Aufmerksamkeit haben. Es war so schön in deiner Nähe zu sein und dich ganz für mich alleine zu haben. Du hast Recht, ich habe mich mit Absicht so langsam und lasziv ausgezogen. Ich wollte das du mich heimlich dabei beobachtest, wollte mir einreden das dir gefällt was du siehst, habe mir vorgestellt, dass ich so deine Schutzmauer durchbrechen kann. Ich wollte es provozieren das du mich küssen willst, wollte die Leidenschaft in deinen Augen sehen, wenn du mich ansiehst. Ich wusste das du auf Männer stehst, aber ich wusste tief in meinem inneren auch das das, Blödsinn war was ich versuchte und dass das nie passieren würde. Ich bin jetzt nun nicht gerade der Typ Mann der zu dir passt <<>> Du hast also deine Freunde und Familie belogen nur um mit mir alleine zu sein? <<>> Ich hätte alles dafür getan um mit dir alleine zu sein, das war keine große Sache. Ich wollte dich an diesem Tag mehr als jemals zuvor und hatte gehofft das es dir genauso geht. Das du das zwischen uns mehr sein könnte als nur Freundschaft. Klar wusste ich tief drin das ich auf einem verlorenen Posten kämpfe, doch wollte ich diese Illusion in meinem Kopf am Leben halten. Dieser Luxuskörper machte mich verrückt und willenlos und jetzt war er auch noch feucht und von der Sonne ganz warm. Ich hatte zunehmend mühe meine Erektion in den Griff zu bekommen und bin deswegen ins Wasser geflüchtet << sagte er und zeichnete die Konturen von Derek's Six-Pack nach.>> Ich habe dich mit Absicht immer wieder berührt, ich wollte deine Haut spüren. Du kennst mich gut genug um zu wissen das ich keine Gelegenheit auslassen würde und das zu bekommen was ich will. Ich habe mich auf deine Schultern abgestützt und bin extra abgerutscht um meine Beine um deine Hüfte zu schlingen und deine feste Brust zu umklammern, damit ich nicht „ertrinke". Ich mag zwar tollpatschig sein aber so schlimm ist es nicht. Es musste schließlich einen Weg geben dich zu berühren ohne das es auffallen würde. Zu dem Zeitpunkt durfte ich es ja noch nicht << sprach er weiter.>> Oh Gott du hättest es gedurft, und wie du es gedurft hättest. Wenn ich doch nur gemerkt hätte das du das gleiche für mich fühlst. Als ich dir vor ein paar Tagen im Wald gefolgt bin habe ich das nur getan, weil ich Angst um dich hatte. Ich konnte es nicht verantworten das der Mann den ich liebe in Gefahr gerät. Ich habe dann einfach mein Hirn ausgeschaltet und habe auf mein Herz gehört. Das heißt nicht komplett aber zumindest zum größten Teil. Hätte ich komplett auf mein Herz gehört dann hätte ich dich geküsst als du so verzweifelt unter dem Baum gesessen hast. So habe ich dich nur in die Arme genommen und hatte gehofft das du verstehen würdest wie viel du mir bedeutest. Du weißt ja das ich das sonst bei niemanden mache <<>> Jetzt kannst du mich jederzeit haben << sagte Stiles und grinste lasziv.>> Du bist unmöglich << sagte Derek und hob mahnend eine Augenbraue, aber er lächelte dabei.>> Was denn? Ich kann doch nichts dafür das ich dich ständig will. Du hast mich direkt bei unserem ersten Mal zu einem Junkie gemacht. Das was ich bei dir fühle habe ich bei noch niemanden gefühlt. Derek, das ist echt und rein, und ich bin abhängig von dir und deiner Liebe << wisperte er und sah Derek an. Stiles Pupillen waren stark erweitert, der Blick dunkel und gierig>> Wollen wir deine Lust befriedigen? << fragte Derek ihn und seine Stimme ist wie Samt auf Stiles Haut.>> Bitte... << hauchte Stiles an seinen Lippen bevor er ihn erneut küsste.Als Stiles am nächsten Morgen erwachte stand die Sonne hoch am Himmel und erhellte das Wohnzimmer durch die große Fensterfront. Derek lag neben ihm und schlief seelenruhig. Stiles betrachtete ihn und dachte über die Geschehnisse des gestrigen Tages nach. Er fragte sich warum er Derek und sich das angetan hatte. Er schwor sich das das nie wieder passieren würde. Er hatte jetzt gelernt das er nicht das Problem ist und er weiß das er Hilfe benötigen würde, wenn er irgendwann mal wieder ein normales Leben führen will. Er grinste bei dem Gedanken das er ein normales Leben führen will. Sein Leben wird nie wieder normal sein. Seine besten Freunde sind übernatürliche Wesen und auch er ist irgendwie übernatürlich. Er nahm sein Handy von Nachttisch und schoss ein paar Fotos von seinem schlafenden Freund. Danach textete er Scott, Jackson und seinem Dad.Scott: „Danke das du mein Baby abgeholt hast. Ich bin dir was schuldig"Jackson: „Alles hat perfekt geklappt, danke nochmal für deine Hilfe"Noah: „Du bist der beste, Dad. Hat alles geklappt. Ich liebe dich"Danach legte er das Handy wieder zur Seite und beschloss aufzustehen. Er wollte gerade die Decke zurückklappen als eine verschlafene und sexy Stimme leise mit ihm sprach.>> Wo willst du hin? << fragte Derek>> Guten Morgen Sleeping Beauty <<>> Guten Morgen Baby << Derek öffnete verschlafen die Augen und blinzelte Stiles an. Er sah unglaublich sexy aus so.>> Willst du schon aufstehen?>> Nein, eigentlich habe ich mir gerade überlegt das ich lieber bei dir im Bett bleiben will <<>> Dann komm her und kuschel mit mir << Stiles klappte die Decke wieder zurück und robbte an Derek's Seite.>> Bevor du fragst, ja du darfst dich ankuscheln. Ich liebe es, wenn du in meinen Armen liegst << sagte er und öffnete seine Arme einladend.>> Und ich liebe es in deinen starken Armen zu liegen <<Sie lagen eine ganze Weile so da und keiner sprach über das was gestern passiert ist. Beide nahmen sie es einfach so hin und genossen die Zeit im hier und jetzt. Stiles lauschte dem steten Herzschlag von Derek und schloss die Augen. Er wollte noch ein bisschen dösen. Eine Stunde später erhob sich Stiles.>> Ich mach Kaffee, möchtest du auch einen? <<>> Ja sehr gerne, dann gehe ich kurz duschen und helfe dir dann Frühstück zu machen << sagte Derek. Stiles zog eine Schnute.>> Du willst alleine duschen gehen? <<>> Möchtest du mitkommen? <<>> Nein, nein schon gut wir wissen ja beide in was das endet und dann bekommen wir beide vorerst keinen Kaffee, und ich habe dringend einen nötig <<>> Okay << sagte Derek küsste ihn auf die Schläfe und stand auf. Stiles trottete zur Kücheninsel und suchte alles zusammen und Kaffee zu kochen und Frühstück zu machen. Er machte Rührei, Bacon und French Toasts. Dazu einen kleinen Obstsalat, deckte den Tisch und goss sich Kaffee ein. Als Derek aus dem Bad kam hörte er von unten leise gedämpfte Musik. Er schaute über das Treppengeländer in das offene Wohnzimmer. Der Tisch war gedeckt und es roch herrlich nach Kaffee und Rührei. Stiles saß, nur mit einer Boxershorts und einem T-Shirt bekleidet, auf der Kücheninsel und trank seinen Kaffee. Er schaute nach draußen und wirkte gedankenverloren. Derek schlich lautlos die Treppe runter und umarmte seinen Freund von hinten. Er glitt unter sein T-Shirt und streichelte zärtlich seinen Bauch.>> Du hast ja schon Frühstück gemacht << stellte er fest>> Es riecht fantastisch << raunte er Stiles ins Ohr und küsste seinen Nacken. Dem Körper in seinem Armen durchzuckte ein Schauer und er bekam eine Gänsehaut.>> Kaffee? << fragte er und hob seine Tasse>> Unbedingt << Stiles sprang von der Kücheninsel, füllte einen Becher mit der starken schwarzen Flüssigkeit und hielt ihm Derek entgegen, während er wieder auf die Kücheninsel kletterte.>> Danke, nach der Nacht brauche ich einen venösen Zugang um mir eine Pipeline Koffein zu legen << sagte Derek und trank einen Schluck. Er riss die Augen weit auf als der Kaffee ihm die Kehle runter lief.>> Wow Baby, das Zeug ist ein Blutdruck-Killer so stark wie der ist. Stiles blinzelte und verstand nicht recht. So stark war der Kaffee nun auch wieder nicht.>> Was ist los mit dir? << fragte Derek zögernd da er merkte das Stiles irgendwie verschlossen wirkt. Stiles sammelte sich bevor er zu sprechen begann.>> Derek, es tut mir leid, dass ich gestern so einen Zirkus veranstaltet habe, ich habe den ganzen Abend ruiniert, und das wo er doch perfekt werden sollte. Das wird nie wieder passieren, versprochen. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist. Ich habe zwar immer noch keine Ahnung wie, aber wir bekommen das hin. Ich habe schließlich die beste Unterstützung die ich bekommen kann. Weißt du, ich habe mich verhalten wie ein kompletter Idiot. Ich hatte Angst und habe mir selber nicht getraut. Ich will dich nicht verlieren und mit solchen Aktionen spiele ich mit dem Feuer. Ich weiß das ich dich gestern fertig gemacht habe, und ich weiß auch das ich meine Grenzen überschritten habe, ich habe keine Ahnung wie ich das wieder gut machen soll. Ich weiß nicht was ich gemacht hätte, wenn es wirklich bei der Trennung geblieben wäre, danke das du so hartnäckig bist. Ich... <<>> Stiles, Baby... hol mal Luft. Ja es ist gestern nicht so gelaufen wie es sollte und wir haben beide Sachen gemacht und gesagt auf die wir nicht Stolz sind, aber das gehört zu einer Beziehung dazu. Was ich gerade gemeint habe war, dass ich nach dem ganzen Sex Koffein brauche um wieder Kraft zu tanken mehr nicht << unterbrach ihn Derek im sanften Ton und küsste seine Schläfe.>> Oh <<>> Ja genau Baby, du hast mich fertig gemacht... << sagte Derek und zwinkerte ihm zu.>> Hab ich das? <<>> Ja das hast du <<>> Dann habe ich ja ungeahnte Talente <<>> Sie schlummerten nur und scheinbar habe ich sie geweckt <<>> Eindeutig hast du das. Wollen wir Frühstücken bevor es kalt wird? <<>> Ja es sieht toll aus << Sie setzten sich und aßen. Stiles hatte nicht besonders viel Hunger. Seine Probleme, seine Angst und der ganze scheiß von gestern Nacht verderbten ihm den Appetit. Er stocherte in seinem Essen herum und schob es von eine auf die andere Seite. Derek bemerkte das er nicht aß und reichte ihm eine Erdbeere.>> Mach schön brav den Mund auf, die sind lecker << sagte er spielend und tippte mit der Erdbeere gegen Stiles Lippen. Der öffnete brav seinen Mund und sah dabei zu wie Derek sich die Erdbeere in den Mund steckte und sich nach vorne lehnte. Stiles biss ein Stück der süßen Frucht ab und küsste Derek.>> So würde ich alles essen << sagte er kauend und grinste>> Ich werde es mir merken... <<Nachdem sie fertig gegessen hatten, räumte Stiles das Geschirr in die Spülmaschine und räumte die Küche auf.>> Ich geh schnell duschen und dann sollten wir uns sputen das wir zum Haus zurückkommen bevor die anderen noch eine Vermisstenmeldung aufgeben <<>> Geh du duschen ich kümmere mich um den Rest <<Stiles ging hoch und sprang unter die Dusche, während Derek Scott anrief und ihm sagte das sie erst morgen wieder ins Haus kommen würden. Sie haben heute noch was vor. Scott lenkte schnell ein bevor er noch Sachen erfuhr die er nicht über seinen besten Freund und dessen Liebesleben wissen wollte. Als Stiles aus der Dusche kam, betrachtete er sich im Spiegel. Er ertrug seinen Anblick nicht. Sein Gesicht war blau, er hatte Wunden an der Lippe und den Augenbrauen, seine Augen waren immer noch ein bisschen geschwollen und er sah krank und müde aus. Das lief alles ganz und gar nicht so wie er es wollte. Er war wirklich so naiv zu glauben das eine Nacht mit Derek sein ganzes Leben wieder in die richtige Bahn schubsen würde. Wie bekam er sich nur wieder in den Griff? Wenn er so weiter machte wird er alle die die er liebt, mit seinem verhalten, von sich stoßen, und das wo er Liebe und Zuneigung doch im Moment so bitter nötig hatte. Es war alles so verdammt schwer und er hatte keine Ahnung ob sich das irgendwann mal legen würde. Am liebsten würde er sich mit Derek in dessen Loft verschanzen und erst wieder rauskommen, wenn er wieder „normal" und das Alpha Rudel tot ist. Er wusste das das, kompletter Unsinn ist, aber die Vorstellung die nächste Zeit mit Derek alleine zu verbringen, war trotzdem schön. Er musste kämpfen, und er musste sofort damit anfangen, wenn er am Ende nicht alleine dastehen wollte. Er holte tief Luft, was bedingt durch seine gebrochenen Rippen wieder schmerzen verursachte, und zog sich an. Es muss mit Derek reden und ihm erzählen was in ihm vorging. Er konnte ja nicht auf der einen Seite sagen das er ihm vertraute, und auf der anderen redete er nicht mit ihm. Er ist verdammt nochmal sein Freund und er hat ihm gesagt, dass er immer für ihn da sein wird, wenn Stiles in brauchte. Nachdem der Brünette Zähne geputzt hatte und das Bad wieder in seinem Ursprungszustand war, ging er schweren Schrittes in Richtung Treppe.

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