Kapitel 28

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Als Stiles an diesem Morgen erwachte lag Dereks Arm schwer auf seiner Brust. Sie waren beide immer noch nackt denn nach dieser Nacht hatte keiner von beiden das Verlangen sich anzuziehen. Es ging eine angenehme Wärme von Derek aus und Stiles schloss nochmal kurz die Augen um den Moment zu genießen. Er stellte in diesem Moment fest das er das erste Mal nach sechs Monaten keinen Albtraum hatte. Wie gut ihm die Nähe des Betas doch tat. Er spürte wie sich eine leichte Unruhe in ihm ausbreitete, wenn er an das bevorstehende Ereignis dachte. Zwar war diese Unruhe nur unterschwellig, aber irgendwie konstant. Es war immerhin der Tag des ersten Trainings und er hatte Angst komplett zu versagen. Er war schwach und hatte keine Ahnung wie er es schaffen sollte sowas großes zu bewältigen. Der brünette mahnte sich selber an sowas nicht zu denken, er wollte es schaffen, nein... er würde es schaffen. Der junge Mann drehte den Kopf und sah sich seinen schlafenden Freund an. Derek lag auf dem Bauch, hatte einen Arm angewinkelt unter seinem Kopf und den anderen über Stiles Brust. Seine Züge waren weich und entspannt. Er schlief ruhig neben ihm und sah dabei so friedlich aus. Er hatte dem schwarzhaarigen in zwei Tagen mehr zugemutet als für ihre Beziehung gut war, und trotzdem war er immer noch da. Er brauchte diesen Schlaf ganz dringend um wieder Kraft zu tanken. Lustig das ausgerechnet Stiles wusste was gut für Derek war. Auch er hatte den Schlaf nötig um wieder zu Kräften zu kommen und tat es nicht. Derek tat ihm wirklich gut und er würde heute sein Bestes geben. Er wollte das der Beta stolz auf ihn ist und sich nicht für ihn schämte. Außerdem war er neugierig wie das mit dem Funken funktionieren wird. Er hatte es geschafft Lacross zu lernen, obwohl er wirklich nicht sportlich war, also wie schwer konnte es schon sein, ein Teil von sich selbst zu kontrollieren? fragt er sich. Er beschloss das er für seinen liebsten heute Morgen Frühstück machen wollte. Erstens lenkte ihn das von bevorstehenden ab und zweitens konnte Derek so weiterschlafen. Wenn er zappelig neben ihm im Bett bleiben würde, würde Derek mit Sicherheit früher oder später auch aufwachen. Er hob vorsichtig Derek's Arm an und wollte gerade unter ihm raus krabbeln, als auf einmal die dunkle und vom schlafen raue Stimme von dem schwarzhaarigen erklang.
>> Denk nicht mal daran jetzt das Bett zu verlassen, bevor wir aufstehen will ich noch mit dir kuscheln << sagte der Beta und zog seinen Freund dicht an seinen Körper. Da Stiles immer noch auf dem Rücken lag legt Derek seinen Kopf auf die zarte Brust seines Freundes und schlang seinen Arm enger um ihn.
>> Schlaf weiter Honey du brauchst den Schlaf, ich mache in der Zeit Frühstück für uns << sagte er ganz leise und streichelte sanft Derek's Wange. Der schwarzhaarige antwortete nicht sondern kam von Stiles runter und zog den jungen Mann auf die Seite während auch er sich auf die Seite drehte. Er wusste genau, dass er sich nicht gegen einen so süßen Kuschelwolf wehren konnte und auch nicht wollte. Es war sexy, wenn er so verschmust war. Stiles rieb sich an ihm und schnurrte dabei wie ein übergroßer Kater. Er atmete Derek's Geruch tief in seine Lungen. Dieser Geruch beruhigte ihn und brachte ihn gleichzeitig auf Touren. Er spürte den Atem des Betas auf seiner Schulter und ein angenehmer Schauer zog sich über seinen Rücken. Ein zittern ging durch seinen Körper als er Derek's Lippen auf seiner Haut spürte. Langsam küsste sich Derek an der Haut entlang, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben.
>> Wenn du nur kuscheln willst dann solltest du das lassen << sagte er dunkel.
>> Warum denn? Magst du es nicht mehr, wenn ich deine Haut liebkose? << sagte er unschuldig.
>> Ich denke ich mag es ein bisschen zu sehr, wenn du meine Haut liebkost... <<
>> Na wenn es dir gefällt dann kann ich ja weiter machen. Ich mag es, wenn ich deine weiche Haut unter meinen Lippen spüre, mag es mit meinen Fingern darüber zu streicheln und liebe die Reaktion die ich in dir damit auslöse. Wenn du nicht von mir berührt werden möchtest dann sag es, dann höre ich auf. Ich will dich ja nicht zwingen die gleichen Sachen zu mögen wie ich << sagte er und blickte Stiles, der über seine Schulter schaute, gespielt traurig an. Er wusste das Stiles ihn schlecht widerstehen konnte.
>> Was hältst du davon, wenn ich einen kleinen Ansporn fürs Training bekomme? <<
>> An welche Art von Ansporn hast du denn gedacht? <<
>> Ich weiß nicht, überrasch mich << sagte Stiles und küsste seinen Freund zärtlich. Derek erwiderte den Kuss denn er wollte gerade nichts mehr als sich tief in seinem Freund zu versenken, aber er wusste auch das er seine Kraft brauchen würde. Es war anstrengend sowas zu trainieren und Stiles' Kraftreserven sind zurzeit nicht besonders groß. Sein Körper ist immer noch ausgelaugt und müde. Auch wenn Stiles ihm das nicht sagte konnte er es in seinen müden Augen sehen. Er sollte jetzt aufstehen, duschen gehen, Frühstück machen und Stiles dann ins Haus fahren. Gerade als er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, spürte er eine Hand an seiner Mitte. Der brünette umfasste ihn und begann ihn langsam zu massieren, dabei sah er ihm tief in die Augen.

>> Stiles... oh Gott... wir...wir sollten... sollten wirklich aufhören... << keuchte er und versuchte ihm zu widerstehen. Er scheiterte grandios als Stiles das Tempo anzog und gleichzeitig seinen Hals küsste. Er gab seinen Widerstand auf und packte den brünetten.
>> Hey... nicht so wild Tiger... lass uns sanft zueinander sein, wir haben Zeit. Heute Abend darfst du mich wieder wild und hart ran nehmen <<
>> Klingt verlockend << sagte der Werwolf und nahm sich alle Zeit der Welt mit ihm. Er schlief so unfassbar sanft und zärtlich mit ihm das Stiles fast vor Liebe den Verstand verlor.
>> Ich liebe dich << hauchte Stiles als er kam und krallte sich in Dereks Schultern. Als sie wieder zu Atem gekommen waren, gingen sie duschen und machten gemeinsam Frühstück.
>> Bereit? <<
>> Nein... << sagte der brünette ehrlich und unsicher.
>> Was ist los? <<
>> Ich habe so schreckliche Angst zu versagen. Ich... ich möchte dich so gerne stolz machen <<
>> Du machst das nicht für mich, sondern für dich. Ich bin schon jetzt stolz auf dich <<
>> Ich weiß, aber ich will es. Ich habe so viel scheiße gebaut und habe dich enttäuscht, ich will dir zeigen das ich auch Sachen richtig machen kann <<
>> Du liebst mich... das ist schon ziemlich richtig << sagte er und legte die Arme um den jüngeren, der liebevoll zu ihm aufsah.
>> Du brauchst keine Angst haben. Du wirst scheitern, das ist normal. Dann wirst du aufstehen und wirst es so lange probieren bis du es schaffen wirst. Ich werde immer in deiner Nähe sein und dich auffangen, wenn du fällst, werde dir Mut zusprechen, wenn du verzweifelt bist und werde für dich da sein, wenn du mich brauchst. Es gibt keinen Grund Angst zu haben. Ich weiß wovon ich spreche, ich bin so oft gescheitert bevor ich es kontrollieren konnte, wollte so oft aufgeben und habe daran gezweifelt, dass ich es irgendwann schaffen werde. Und jetzt sieh mich an ich kann die Kraft kontrollieren, kann bei Vollmond dem Drang widerstehen und beiße nicht wahr los jeden erstbesten. Es ist schwer, das streite ich nicht ab, aber ich mache mir überhaupt keine Sorgen das du es schaffen wirst. Du bist stark, clever und zielstrebig du schaffst alles was du willst. Du hast es immerhin auch geschafft den schlechtgelaunten Werwolf in deinen Bann zu ziehen. Ich bin jetzt schon unwahrscheinlich stolz auf dich, du versuchst es und ich weiß das du es schaffen wirst. Wir werden dich alle unterstützen und für dich da sein <<
>> Danke... es macht mir Mut, wenn du das sagst. Ich bin zwar nicht so stark und fähig wie du, aber ich werde mein Bestes geben. Lass uns los und diesen Funken in den Griff bekommen << sagte er und nahm Derek an die Hand. Während der Fahrt zum Haus herrschte Stille im Auto. Es war kein unangenehmes Schweigen, sondern jeder war in seine eigenen Gedanken vertieft. Stiles sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehenden Gebäude. Er ließ die letzten Tage in seinen Gedanken Revue passieren. Er wollte den Funken beherrschen können und er wollte Rache nehmen. Eigentlich war er nicht so, und eigentlich sollte er Kate für die Entführung dankbar sein denn so hatten er und Derek zusammengefunden, aber er wollte nicht mehr der kleine, ängstlich und schwache Versager sein der er zur jetzigen Zeit war. Er wollte nicht das Sarkasmus und ein Baseballschläger seine einzige Verteidigung waren. Das Rudel sollte wissen das er sie auch in schweren Situationen unterstützen konnte. Als sie das Haus betreten war es im Inneren still. Außer Alan und Deucalion, die an der Kücheninsel saßen, befand sich niemand im Haus. Stiles wusste das Scott das Rudel aus dem Haus verbannt hatte damit Stiles seine Ruhe hatte. Da die beiden wie Brüder waren, kannte Scott ihn gut genug, um zu wissen das die Nerven des jungen Mannes, auch ohne Publikum, blank liegen würden. Stiles war ihm mehr als dankbar das er es ihm leichter gemacht hatte.
>> Hi ihr zwei << sagte Stiles etwas unsicher.
>> Hey, wie geht es euch? Hatte ihr zwei schöne Tage? <<
>> Zwei wunderschöne Tage. Wir haben die Seele baumeln lassen und haben die beiden Tage voll ausgekostet << sagte Derek vielsagend grinsend, bevor Stiles antworten konnte. Es ging die beiden nichts an was passiert war. Das war eine Sache zwischen ihm und Stiles. Derek musste bei den Gedanken den Kopf schütteln. Wie lächerlich war es bitte das Stiles wirklich geglaubt hatte das er sich einfach so von ihm trennen konnte. Das kam überhaupt nicht in Frage. Nachdem es so lange gedauert hatte das sie zueinander gefunden hatten, würde Derek nicht beim kleinsten widerstand aufgeben. Er würde immer für Stiles und ihre Liebe kämpfen. Er hoffte das der brünette das auch verstanden hatte. Er hatte sich für ihn entschieden, hatte alles für ihn riskiert und würde ihn nie wieder gehen lassen. Stiles ist das wichtigste in seinem Leben.
>> Wir wollen keine genaueren Details wissen was ihr wie und wo gemacht habt << sagte Deucalion kopfschüttelnd.
>> Ich würde es auch nicht mit euch teilen. Das ist unser kleines Geheimnis. Ich verrate euch nur so viel, Stiles' Kraft ist eingeschränkter als sie sein könnte. Ich kann ihm halt nur schlecht widerstehen << sagte er schief grinsend und hob eine Augenbraue. Den Spruch konnte er sich leider nicht verkneifen. Deucalion sah ihn vielsagend an und rollte mit den Augen.
>> Okay, okay keine weiteren Details. Wir lassen das so stehen und Deucalion und ich nehmen Stiles jetzt mit in den Trainingsraum. Du kannst... was auch immer tun << sagte Alan schnell bevor Derek noch mehr sagte und wedelte mit seiner Hand als wenn er eine lästige Fliege verscheuchen will.
>> Ich komme mit... << sagte Derek bestimmt.
>> Nein kommst du nicht. Stiles braucht Ruhe und Konzentration. Er kann es sich nicht leisten unkonzentriert zu sein, weil du ihn ablenkst. Du weißt genauso gut wie ich das es ein Haufen Arbeit werden wird. Er weiß zurzeit nicht mal wie man ihn hervorruft. Wenn wir fertig sind dann gehört er wieder ganz dir und ihr könnt da weiter machen wo ihr heute Morgen aufgehört habt... << sagte Deucalion und der drohende Unterton in seiner Stimme ließ keine Diskussion zu. Derek zog die Augenbrauen zusammen, guckte böse und verschränkte die Arme vor der Brust. Er holte gerade tief Luft und wollte seinen Unmut kund tun, als Stiles mit einem Lächeln auf ihn zu ging und ihn die Arme in den Nacken legte.
>> Du weißt das die beiden recht haben. Du lenkst mich ab und wir wollen doch nicht das jemand verletzt wird nur weil ich nicht aufpasse. Du hast gehört das ich nach dem Training wieder alleine dir gehöre. Ich bin ja nicht für immer im Trainingsraum. Wir können danach wieder in dein Loft fahren und die Zweisamkeit dort genießen << sagte er und lehnte sich nach vorne. Er verschloss ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Derek legte sofort seine Arme und den Körper des jungen und zog ihn dicht an sich während er den Kuss vertiefte. Er leckte über Stiles Lippen und verschaffte seiner Zunge so Zugang zu Stiles' Mund. Er streichelte die Zunge des jungen Mannes und erkundeten seinen Mund. Seine Hände wanderten unter das Shirt des Brünetten. Stiles löste sich von ihm und lehnte sich zu seinem Ohr vor.
>> Spar dir deine Energie und deine Lust für später auf. Ich werde dich zuerst langsam ausziehen, dann werde ich deinen Körper mit Küssen und Streicheleinheiten verwöhnen, als nächstes werden ich dir das Hirn wegblasen und zum Schluss werde ich dich so hart und so lange ficken, dass dir hören und sehen vergehen wird. Wenn du dann denkst das wir für den Tag fertig sind dann werden wir noch eine zweite Runde einlegen in der du mich ficken wirst << flüsterte er Derek ins Ohr und leckte an seinem Hals entlang. Dieser keuchte leise auf und sein Blick verdunkelte sich. Stiles lehnte sich wieder zurück und sah dem Beta in die Augen. Er biss sich lasziv auf die Unterlippe und grinste dann frech.
>> Ich warte in meinem Zimmer auf dich <<
>> Bis später Honey, ich liebe dich <<
>> Ich liebe dich auch Baby << sagte Derek und ging hoch in sein Zimmer. Stiles folgte Alan und Deucalion runter in den Trainingsraum.

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