Teil 21

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Kato Johnson:

„Aaaaaalso, Johnson, was ist da genau passiert?", hörte ich Rixa fragen, die neben mir den Gang entlang ging.

Leider war das Wochenende für meinen Geschmack viel zu schnell vergangen und wir mussten uns wieder in unsere Vorlesungen quälen. Gerade hatten wir die letzte Stunde vor der Mittagspause hinter uns gebracht. Betriebswirtschaft. Langweilig! Zum Glück hatte Rixa den gleichen Schwerpunkt wie ich, sodass wir zumindest die gleichen Module hatten und ich das nicht allein durchstehen musste.

Als wir um die nächste Ecke gingen, stieß Alekto zu uns. Er passte uns immer nach seiner Informatik Vorlesung ab, damit wir die Pause zusammen verbringen konnten.

„Was ist passiert?", stieg er gleich in unsere Unterhaltung ein.

„Nichts!", wehrte ich allerdings sogleich ab, da ich eine ziemlich gute Ahnung hatte, worauf Rixa hinauswollte. Er zog seine Stirn in Falten, während mir Sullivan einen Stoß an die Schulter verpasste. „Mein Gott, stell dich doch nicht so an! Wir konnten das nie genau fragen, weil du und Evans ständig aneinander klebt, aber jetzt im Moment ist sie nicht da."

Ich hob meine Augenbrauen. „Na und? Worauf willst du hinaus?", stellte ich mich dumm. Rixa verdrehte die Augen. „Du weißt genau, worauf ich hinauswill!"

„Hmmmm", machte ich und kratzte mir an der Stirn, „ich habe viele Fähigkeiten, außergewöhnliche, das gebe ich zu, aber Gedankenlesen zählt gerade nicht dazu!"

„Wie minderbemittelt!", warf Alekto ein. „Das ist eine der Grundfähigkeiten!"

Rixa stöhnte. „Könnt ihr mit dem Geplänkel aufhören. Wir müssen wichtige Themen klären!" „Wichtige Themen?", wiederholte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

„JA!", rief sie laut, woraufhin sich einige Studenten in unsere Richtung drehten. „Wir brauchen DETAILS, Johnson!"

Ich grinste sie an. „Also, um genau 15 Uhr sind ich und Lindsay die Fußgängerzone entlang gegangen. Um 15:20 Uhr haben wir schließlich das Geschäft erreicht, das du mir empfohlen hast. Dort sind wir dann bis..."

„Das meine ich nicht, du inkompetenter Dummkopf!", unterbrach mich Rixa. Ich lachte in mich hinein. „Dann hättest du dich besser ausdrücken müssen. Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen", griff ich ein Zitat auf, das Lindsay einmal zu mir bei unserem Parkspaziergang gesagt hatte.

Rixa konterte jedoch nicht mit einem anderen Zitat, wie Lin es gemacht hätte, sondern brüllte mich förmlich an: „FICKEN, Johnson! Ich will wissen, ob, wie und wann ihr gefickt habt!"

Mir klappte die Kinnlade hinunter. Nun sahen uns tatsächlich alle Studenten an. Alekto brach in Gelächter aus.

Sekunden später fiel auch ich mit ein.

„Du weißt, dass uns hier alle hören können?", fragte ich sie, als wir uns wieder etwas beruhigt hatten.

„Das ist mir so egal!", erwiderte Rixa grinsend. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Also wie war es?", fragte nun auch Alekto. Ich rollte mit den Augen. Es hatte ja doch keinen Zweck sie länger hinzuhalten. Sie würden einfach immer wieder fragen. Außerdem war Lindsay gerade wirklich nirgendwo zu sehen. Zur Sicherheit blickte ich mich noch einmal um. „Okay", begann ich, woraufhin mich meine beiden Freunde aufgeregt musterten, so als würde ich ihnen plötzlich das Geheimnis der Weltgeschichte verraten, „ja, wir hatten Sex und ja, es war fantastisch!"

„Ich wusste es!", stieß Rixa aus und riss ihre Faust siegessicher in die Höhe.

„Und wie ist sie so im Bett?", wollte Alekto grinsend wissen.

Kato & LindsayTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang