Veritaserum

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Bevor das Kapitel los geht wollte ich mich für die Reads und Sterne bedanken! :)
Wie findet ihr die Geschichte bis jetzt? Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, was euch noch gefallen würde, also schreibt gerne ein Feedback in die Kommis. Aber jetzt viel Spaß mit dem Kapitel! Eure Helena
;P

Severus pov:
"Ich weiß mehr über den mysteriösen Reiter, als andere es sich erträumen könnten.", hörte ich eine nach Luft ringende Stimme. Meine Stimme.
"Na also, geht doch. Wir werden ein wunderbares Interview führen können.", Rita Kimkorn, die sich soeben davon beruhigt hatte, mir gewaltvoll eine volle Viole Veritaserum einzuflößen, lächelte wieder. Sie hatte meinen Körper mit einem Zauber zum erfrieren gebracht, um mir den Zaubertrank zu verabreichen. Die Welt um mich herum wechselte zwischen unscharf und klar. Sie wollte unbedingt an Informationen kommen, egal wie. Das hatte ich in ihrem gierigen Blick gesehen. Sie hatte so besessen gewirkt, dass es mich beinahe erschreckt hatte und sie mich leicht fesseln konnte. Jetzt war nur mein Gesicht zum reden befreit worden und mein restlicher Körper kühlte sich immer weiter ab, was Rita anscheinend nicht mitbekam. "Was sind wesentliche Informationen über den Reiter?", fragte sie noch gieriger, sodass es schon krankhaft wirkte.
"Er wird Nachtschatten genannt. Sein Pferd und er sind unzertrennlich - und das im wörtlichen Sinne." Ich wunderte mich selbst über meine Worte. Teilweise wusste ich es selbst nicht einmal. Meine Stimme sprach unaufhaltsam weiter: "Sein Pferd heißt Silentcry. Er und sie können sich verständigen, ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben." Ich endete und ringelte weiter nach Luft, da ich gerade wie ein Wasserfall geplaudert hatte.
Rita nickte und schaute ihrer Feder beim Schreiben zu, dass diese auch ja alles mitschrieb. Als sie fertig war, wand sie sich wieder mir zu: "Was war das für eigenartiger Rauch, den er kontrollieren konnte? Er muss übernatürlich sein, doch ein solches Phänomen wäre mir nicht bekannt." Sie betrachtete neugierig meine vor Angst zitternden Pupillen. Dann hörte ich erneut meine Stimme. "Noctis Umbra Fumus. So wird seine Kraft genannt, die wie gesagt über die gewöhnliche Magie hinaus geht. Auch wenn sie den Anschein erweckt, böse Magie in sich zu bergen, tut sie das nicht direkt. Nur der Mensch, der sie kontrolliert, kann die Entscheidungen zur Nutzung von Noctis bestimmen. Wenn der Nachtschatten jedoch zu viel -" Ich brach ab. Rita schaute erwartend von ihrer Feder auf. "Ja?"
Irgendwie hatte ich meine Gefühle im Griff, zumindest für einen kurzen Moment. Ich wusste nicht, wieso. Eigentlich konnte das gar nicht sein, bei der Portion Serum, die ich verdrückt hatte. Der Zaubertrank konnte unmöglich schon nachgelassen haben! Ich schaute Kimkorn nur stumm an, während ich mir alle möglichen Varianten durch den Kopf gehen lies, wie das Veritaserum so beeinflusst werden konnte. Doch plötzlich spürte ich einen Ruck, die Welt wurde wieder unscharf, das Veritaserum hatte gewonnen und nahm mir wieder die Kontrolle. Antworten tat ich trotzdem nicht.
Nach ungefähr einer Minute lies die Journalistin nach: "Nagut, wenn sie darüber nicht weiter ausspucken wollen. Die nächste und aller wichtigste Frage ist eigentlich; Wer ist der Nachtschatten?"

Y/N pov:
Nach einer Weile der Stille, in der wir alle ins lodernde Feuer gestarrt hatten, schlug Dumbledore etwas vor: "Ich würde sagen, dass wir so bald wie möglich ein Orden Treffen einberufen, und das nicht, um einen Test gegen Severus vorzubereiten, sondern um mit Severus über den neuen unbekannten Retter zu diskutieren. Ich muss mir eine Meinung über ihn bilden."
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Ich hatte Minerva als Einzige gebeten, noch etwas länger bleiben und einen Tee schlürfen zu dürfen. Ich wartete auf Severus. Als endlich die Tür des Klassenzimmers aufging und Rita Kimkorn zufrieden herausstolzierte, fiel mir ein Stein von Herzen. Sie stolzierte durch das Büro und verlies ohne eine weiteres Wort den Raum. Snape, der danach aus der Tür kam, sah allerdings wesentlich mitgenommener aus. Er stützte sich am Türrahmen ab, doch plötzlich schreckte er zurück und starrte auf seinen Arm.

Severus pov:
Als ich mich am Türrahmen abstützen wollte, zuckte etwas derartig schmerzhaftes durch meinen Arm, dass ich zurück schreckte. Ein brennender Schmerz breitete sich in meinem linken Unterarm aus, und ich wusste nur zu gut, was das bedeutete. Er rief mich. Er.
Ich schaute hoch in die alarmierten Gesichter von Y/N und Minerva, die ich völlig vergessen hatte. "Ich muss weg. Wenn ihr mich entschuldigt.", sagte ich schnell und stürmte aus dem Büro.

𝙳𝚒𝚎 𝚣𝚠𝚎𝚒𝚝𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt