VIER

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"Komm setz dich", flüsterte Steve. Verunsichert setzte ich mich zu den anderen. Bucky sah mir direkt an, dass ich mich unwohl in seiner Nähe fühlte. Er dreht sich weg und verließ den Raum. Steve sah ihm traurig hinterher. Nat setzte mich neben mich. "Ich weiß, dass er dir weh getan hat, aber er wurde kontrolliert. Du kannst ihn nicht für immer hassen." Sie sprach beruhigend auf mich ein. "Ich hasse ihn nicht. Ich war nur... überrascht." Ich lächelte sie unsicher an.
Steve verschwand in die Richtung in die auch Bucky gegangen war. Meine Kopfschmerzen hatten mittlerweile schon nachgelassen und ich hatte durst. Also machte ich mich auf den Weg zur Küche um mir was zu trinken zu holen. Von dort aus hörte ich zwei Stimmen aufgeregt miteinander sprechen. Es waren Steve und Bucky. Bucky klang verletzt. "... ich habe es aber gemacht. Hast du nicht die Würgemale auf ihrem Hals gesehen. Das war ich." "Das warst nicht du. Du wurdest kontrolliert", unterbrach ihn Steve. "Trotzdem erinnere ich mich an alles, wie ich ihr in ihre vor Angst geweiteten Augen gesehen habe, bereit sie zu töten. Ich wollte sie töten."
"Buck du...", weiter kam er nicht, denn Bucky schnitt ihm das Wort ab.
"Sag nichts Steve. Du weißt genau, dass es nichts bringen würde." Das Gerede verstummte und ich hielt inne. Dann kam Steve in die Küche. "Du hast es gehört oder?", fragte Steve ruhig. Ich nickte nur. Er nahm mich in den Arm und flüsterte: "Das wird schon wieder."
Später lief ich Bucky im Flur über den Weg. Er vermied es mich anzusehen. Ich wollte ihn ansprechen, aber ich wusste nicht wie. Seine Miene war wie immer nicht zu deuten. "Tut es weh?", fragte er mit rauer Stimme. "Was? Achso das. Nein, es ist schon okay. Es... es war nicht deine..."
"Ich weiß was du sagen willst, aber das kannst du dir sparen. Es war meine Schuld." Er schaute mir immer noch nicht in die Augen. Ich kam auf ihn zu.
"Es ist okay." Ich suchte seinen Blick. Er brummte nur. Sein Blick war immer noch auf den Boden gerichtet. Ich war schon so nah an ihm, dass wir uns berühren konnten. Ich wollte ihn berühren, wollte ihn in dem Arm nehmen und ihm aufmunternde Worte zuflüstern. Aber etwas hinderte mich daran. In seinem Gesicht war Angst zu sehen. Es hatte große Angst. Ich fing seinen Blick. "Nicht", flüsterte er. Ich wollte ihn schon berühren, dann wandte er sich ab. Er holte tief Luft. "Ich... ich gehe schlafen", sagte er dann. Ich konnte nur nicken. Seine Miene war wieder emotionslos. Mir wurde bewusst, dass er nicht Angst vor mir hatte, sondern Angst vor der Nähe der Menschen. Leise zog er sich zurück und auch ich legte mich ins Bett, konnte aber nicht einschlafen, weil ich die ganze an ihn denken musste.

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑎𝑛𝑑 𝐴𝑛𝑥𝑖𝑒𝑡𝑦 - 𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑡𝑟𝑢𝑠𝑡 ℎ𝑖𝑚Where stories live. Discover now