ACHT

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Als ich meine Augen öffnete, trug mich jemand. Ich schaute der Person ins Gesicht. Es war Bucky. Langsam kehrten alle Erinnerungen zurück. "Bucky...", flüsterte ich erschöpft. "Es tut mir so..."
"Schschhhhh. Ich weiß. Es ist okay." Er strich mir leicht über das Gesicht. "Ma- Malachai", hauchte ich.
"Er ist tot."
Er hatte also alle besiegt. Ich wollte nicht, dass er mich trug. Er war müde und ich war sicher schwer. Ich versuchte mich zu bewegen, doch ich stöhnte vor Schmerz auf.
"Du bist verletzt, es ist okay, ich kann dich tragen."
Ich wollte etwas erwidern, doch aus meinem Mund kam kein Wort raus. Meine Augen fielen zu. Eine tiefe Müdigkeit überkam mich und ich ließ sie zu, denn ich fühlte mich sicher in seinen Armen.

Ich wurde von einem Geräusch wach. Ich lag in meinem Zimmer auf meinem Bett. Neben mir saß Nat. "Was ist passiert?", fragte ich. Sie antwortete nicht, sondern umarmte mich nur. Ich schrie vor Schmerz auf. "Oh, tut mir leid, das hatte ich vergessen." Sie lächelte mich an.
"Wie geht es dir?", fragte sie.
"Hinreißend", scherzte ich. "Wo ist Bucky?"
"Er ruht sich aus. Er hat uns erzählt wie tapfer du mit ihm gekämft hast, dich am Ende jedoch verletzt hast."
"Ach hat er das?", fragte ich überrascht. Das stimmte nämlich überhaupt nicht. Ich hatte die Mission fast ruiniert, weil ich nicht auf ihn gehört hatte. Ich setzte mich auf. "Tony hat Bettruhe verschrieben."
"Ist mir egal." Ich musste dringend mit Bucky reden. Ächzend stand ich vom Bett auf. Ich hatte ein langes T-Shirt an und mein Bauch war bandagiert. Nat wollte mir helfen, doch ich lehnte ab.
Ich zog mir vorsichtig eine Jogginghose an.

Ich konnte nicht anders, als einfach in Bucky's Zimmer reinzuplatzen. Und dort stand er. Er trug nur ein Handtuch untenrum. Sein Oberkörper war frei. Ich drehte mich schnell weg. "Tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du... nicht angezogen bist."
Er lachte.
"Wenn du nicht anklopfst...", erwiderte er.
"Ich weiß, ich weiß. Tut mir leid", wiederholte ich. Ich sah es nicht, aber ich wusste, dass er grinste.
"Also... Wieso hast du nicht gesagt, dass ich die Mission fast ruiniert hätte."
"Weil ich nett bin", sagte er.
"Ja so kann man das auch nennen."
"Was?"
"Gar nichts." Ich drehte mich zu ihm. "Danke", hauchte ich, während ich mich bemühte, nicht auf seine perfekt geformten Bauchmuskeln zu achten. Das Handtuch saß tief und man konnte seinen V-Schnitt sehen.
"Ach nicht der Rede wert." Er winkte ab.
"Nein im ernst. Du hast mir das Leben gerettet. Ich hätte auf dich hören sollen. Du hattest einen Plan." Er schaute mir nicht in die Augen. Sein Blick war deutungslos. Ich ging auf ihn zu.
"Hey... Was ist los?"
"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht..." Sein Blick wurde härter. "Wieso hast du mir nicht gehorcht? Ich dachte du wärst tot. Du hast mir so einen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder." Er war nun richtig wütend.
"Ich..." Er ließ mich nicht ausreden.
"Mach das nie nie wieder mehr."
Mir stiegen Tränen in die Augen. Er kam auf mich zu und unsere Blicke trafen sich. Seine Miene wurde etwas weicher.
"Hast du mich verstanden?", flüsterte er und nahm mich in den Arm. Ich konnte nur nicken. Mein Bauch schmerzte wieder, doch ich hielt den Mund. Ich genoss den Moment und erwiderte seine Umarmung.
"Es tut mir leid", wisperte ich.
"Ich weiß."

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑎𝑛𝑑 𝐴𝑛𝑥𝑖𝑒𝑡𝑦 - 𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑡𝑟𝑢𝑠𝑡 ℎ𝑖𝑚Where stories live. Discover now