SIEBEN

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Wir hatten gerade die Einzelheiten der Mission besprochen, als mir auffiel, dass Bucky garnicht da war. Ich schaute mich um, doch ich fand ihn nirgends. Egal, wir würden uns später sowieso oft genug sehen. Ich nahm ihm übel, dass er die Mission leitete. Er konnte zwar nichts dafür, aber das war mir egal.
Ich machte mich fertig. Steve versuchte mit mir zu reden, doch ich ging einfach protzig weg. Es war schließlich seine Schuld, dass ich die Mission nicht leiten konnte.
Als Bucky später dazu kam, entschied ich mich dazu, ihn zu ignorieren. Er schaute mich nur belustigt an. Und das verärgerte mich nur noch mehr. Als wir uns in das Auto setzten mit dem wir fahren sollten, machte ich es mir vorne neben ihm bequem. Bucky durfte, als Leiter der Mission, das Auto fahren. Er war die ganze Zeit still umd sagte nichts. Ich schaute ihn so unauffällig wie möglich von der Seite an.
"Du starrst mich an", brach er die Stille.
"Tu ich gar nicht." Ich drehte mich schnell weg.
"Hör zu, ich kann echt nichts dafür, dass ich die Mission leite. Das war ein Befehl."
Er hatte recht, aber ich fand es trotzdem blöd. Ich antwortete nicht. Ich würde ihnen zeigen, was ich drauf hatte. Bucky würde noch staunen. Wir mussten einen Außerirdischen töten. Er nannte sich Malachai. Er war wirklich stark. Das war meine Chance allen zu beweisen, dass ich nicht nutzlos war. Wir fuhren zu seiner Festung. Im Laufe der Tage hatten die anderen seinen Standort ausfindig gemacht. Malachai war bekannt für seine Skrupellosigkeit. Bevor wir ausstiegen, hielt Bucky mich noch zurück.
"Bitte bring dich nicht unnötig in Gefahr und gehorche meinen Befehlen. Ich mach das nicht, weil ich dich runtermachen will. Ich will dich doch nur beschützen."
"Wieso will mich jeder beschützen? Ich muss nicht beschützt werden. Ich kann gut auf mich selbst aufpassen", rief ich empört.
"Bitte", flehte er. Ich rollte mit den Augen.
"Ist ja gut."
Er nickte, zufrieden mit dieser Antwort. Wir stiegen aus und schauten uns um. Ein beißender Gestank stieg mir in die Nase.
"Bah, was ist das?", fragte ich. Auch Bucky rümpfte die Nase.
"Ich habe keine Ahnung, aber hier sieht es echt schlimm aus." Überall lag Müll. Und das Heim war nicht gerade eine Festung. Mehr eine kleine Hütte. "Bleib hinter mir", flüstete Bucky. Ich war genervt, aber ich gehorchte. Wir gingen auf das kleine Haus zu. Je näher wir kamen, desto schlimmer wurde der Gestank. Als wir vor der Hütte ankamen, trat Bucky die Tür ein. Doch niemand war drinnen. Wir sicherten alle Räume. Als wir wieder rauskamen, waren wir umzingelt. Ich zählte 11 wirklich widerliche Biester. Und hinter ihnen stand Malachai höchstpersönlich. Ich zückte meine Schwerter.
"Tu nicht unüberlegtes", sagte Bucky leise, sodass nur ich es hören konnte. Der Gestank verstärkte sich, als die Biester näher kamen. Also kam er von ihnen. Ich wartete angespannt auf Bucky's Zeichen zum Angriff, doch es kam nicht.
"Bucky?"
"Warte noch kurz." Unbehagen wuchs in mir.
"Bucky, wir müssen was tun. Jetzt."
"Nein, nicht jetzt."
Ich konnte nicht anders. Mit einem lauten Schrei griff ich die Biester an. Bucky brüllte etwas hinter mir, doch ich hörte es nicht. Mit meinen Schwertern schnitt ich ihnen nacheinander die Kehle durch. Bucky kam schnell hinterher. Wir kämpften nun Seite an Seite gegen die Biester.
"Bist die verrrückt geworden?", rief Bucky, während er ein Biest wegschleuderte. Sie waren stärker, als ich gedacht hatte.
"Ich konnte nicht einfach zusehen wie wir zerfleischt werden", schrie ich zurück.
"Ich hatte einen Plan." Bucky klang wütend.
"Vielleicht hättest du mich einweihen sollen."
Kurz war ich abgelenkt. Ein Biest nutzte die Chance und griff mich an. Es hob mich hoch, drückte seinen Krallen in mein Fleisch und schleuderte mich weg.
"Y/n", brüllte Bucky. Ich versuchte aufzustehen, doch es gelang mir nicht. Auf meinem Anzug bildete sich ein großer Blutfleck. Das Biest hatte meinen Bauch getroffen. Mein Knöchel tat außerdem weh. Mein Kopf pochte und ich konnte mich vor Schmerz nicht bewegen. Was hatte ich nur getan? Jetzt musste Bucky allein gegen alle kämpfen. Bevor ich überhaupt wusste wie mir geschah, wurde mir schwarz vor Augen.

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑎𝑛𝑑 𝐴𝑛𝑥𝑖𝑒𝑡𝑦 - 𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑡𝑟𝑢𝑠𝑡 ℎ𝑖𝑚Onde histórias criam vida. Descubra agora