SIEBENUNDDREIßIG

763 31 10
                                    

Liebes Tagebuch,
Ich fühle mich schon besser. Es sind jetzt Fünf Tage vergangen, seit ich mir selbst wehgetan habe. Und tada ich lebe noch. Ich fühle mich so naiv, weil ich dachte Bucky würde mich lieben. Tja, jetzt habe ich meine Lektion wohl gelernt. Das alles hat mich zum Nachdenken gebracht und es hat mich auf eine Idee gebracht, die ich durchziehen möchte. Ich brauche einen Neuanfang. Ich brauche einen Ort, an dem ich nicht jede Sekunde an Bucky denken muss. Ich dachte es würde mich ablenken andere Typen zu daten, aber im Gegenteil. Es hat mir klar gemacht wie sehr Bucky mir fehlt. Ich habe es mit Thor versucht und es hat nicht geklappt. Darum werde ich umziehen. Ja, das ist die beste Lösung, die mir dazu einfällt. So kann ich nicht schwach werden, weil Bucky nicht in meiner Nähe ist. Ich fange ein neues Kapitel an. In einer anderen Stadt, mit einer anderen Umgebung und anderen Menschen. Kein New York mehr. Nein, das habe ich hinter mir. Es ist meine Vergangenheit. Es wird mir schwerfallen mich von Nat, Steve und den Anderen zu trennen, aber der Schmerz wird vergehen. Ich werde den Kontakt ja nicht verlieren. Es wird alles gut werden.

Ich seufzte und ließ den Stift sinken. Entschlossen dazu ein neues Leben zu beginnen stand ich vom Bett auf und zog mir etwas bequemes an.

Ja, ich gehörte zu den Avengers an, aber sie würden keinen schweren Verlust ohne mich erleiden.

Ich verließ mein Zimmer und mit jedem Schritt, den ich mich von der Tür entfernte kam mir meine Idee alberner vor.

Ich bin so schwach. Ich kann meine Probleme nur aus der Welt schaffen, wenn ich die Stadt wechsle. Wie armselig.

Ich setzte mich auf die Couch und schloss erschöpft die Augen. Ich hatte viele schlaflose Nächte hinter mir.

"Hey Y/n. Alles klar?" Sam kam aufgemuntert ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich.

"Ja klar. Und bei dir?", antwortete ich monoton.

"Ja, ich gehe gleich auf eine Mission", erzählte er gut gelaunt.

"Wie schön.", erwiderte ich desinteressiert.

"Wirklich alles gut? Du siehst so müde aus." Sam runzelte besorgt die Stirn.

"Jaja. Hatte nur keinen guten Schlaf", antwortete ich halbherig.

"Also gut. Ich muss dann jetzt aber auch los." Sam warf ein Blick auf seine Uhr und erhob sich vom Sofa.
"Ruh dich ein wenig aus. Wird dir gut tun." Er zwinkerte mir zu und verschwand dann aus dem Wohnzimmer.

Ja, wenn das nur so leicht wäre. Ich habe nachts tausend Sachen im Schädel, die mich einfach nicht schlafen lassen wollen.

"Ich will das nicht mehr", murmelte ich und starrte gedankenverloren auf einen Punkt in der Ferne.

"Du willst was nicht mehr?", ertönte ein tiefe Stimme hinter mir.

"Steve? Schön dich wieder zu sehen." Ich sprang von meinem bequemen Platz auf um ihn zu umarmen. Er war für ein paar Tage auf einer Mission gewesen und jetzt war er wieder zurück.

"Wie war die Mission?", fragte ich freudig und setzte mich wieder hin.

"Gut, aber du hast mir nicht auf meine Frage geantwortet." Er verschränkte die Arme vor der Brust und ich verdrehte innerlich die Augen. Er konnte manchmal so sturr sein. Aber was hatte ich erwartet, es war schließlich Steve.

"Welche Frage?", erwiderte ich gespielt verwirrt.

"Du weißt was ich meine", entgegnete dieser gereizt. Er konnte auch nicht locker lassen.

"Du siehst so müde aus. Soll ich dir einen Kaffe aufkochen lassen?", versuchte ich ein Ablenkungsmanöver.

"Y/n", warnte er. Ein Verauch war es wert.

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑎𝑛𝑑 𝐴𝑛𝑥𝑖𝑒𝑡𝑦 - 𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑡𝑟𝑢𝑠𝑡 ℎ𝑖𝑚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt