DREIßIG

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Mit einem frustrierten Seufzer ließ ich mich auf den Beifahrersitz fallen.
Warum wir das machen mussten, wusste ich auch nicht.
Steve hatte mich und Bucky nach einem Blumenstrauß geschickt. Er dachte wahrscheinlich wir stritten noch. Er wollte nicht mal einen Mitarbeiter von Tony schicken.

Dieser nervige Arsch.

Ich verdrehte die Augen.
Bucky stieg ein und ich spannte mich sofort an. Wir hatten seit dem Kuss gestern nicht mehr geredet. Irgendwie war die Stimmung jetzt so komisch zwischen uns.

Sein Blick huschte kurz zu mir rüber.
Dann wandte er ihn wieder ab und fuhr ohne etwas zu sagen los.

Ganz toll.

Ich drehte mich schmollend zum Fenster. Ja, es war kindisch, aber das war mir im Moment egal.

"Y/n? Alles okay?", errönte seine besorgte Stimme.

Alles okay? Ja klar, alles okay. Wir haben uns zwar nur geküsst und es ist auch gar nicht komisch oder so.

"Alles bestens." Ich drehte mich immernoch nicht zu ihm.

"Hey, guck mich bitte an", redete er sanft auf mich ein. Diese Seite kannte ich bei ihm nicht wirklich, aber sie gefiel mir.

Ich reagierte nicht und er drückte mein Gesicht sanft aber bestimmt zu sich.

"Du kannst mit mir reden. Was ist los?" Er lächelte mich lieb an. Ich könnte heulen, so süß war er.

"Nein, alles gut. Es ist wirklich nichts. Du hast einfach nur nichts zum Kuss gestern gesagt. Ich weiß garnicht ob du ihn bereust oder nicht. Du sagst ja nichts." Ich erwiderte seinen intensiven Blick und verlor mich in seinen Augen.

"Bereust? Es ist das beste was mir je passiert ist."

Ich lächelte.

Echt?

"Das...es ist schön das zu hören." Ich konnte meine Freude einfach nicht in Worte fassen. Stattdessen grinste ich wie ein Honigkuchenpferd und Bucky musste lachen.

"Würde ich gerade nicht fahren, würde ich dich jetzt küssen", flüsterte er.

"Würdest du jetzt nicht fahren, würde ich dich zurück küssen."

Mein Herz machte gerade Saltos vor Freude.

Ich schaute ihn verträumt an, als das Auto plötzlich abrupt bremste.

Ich schaute nach vorne und da sah ich den Grund dafür.

Eine junge Frau, etwa meines Alters stand vor dem Auto.

Sie hatte einen schwarzen Kampfanzug an. Er war hauteng und betonte ihre Kurven. Außerdem hatte sie schwarzes Haar, dass ihr bis zum Po reichte und sie grinste den neben mir überforderten Bucky an.

Dann kam sie mit langsamen Schritten auf die Fahrertür zu und öffnete sie grinsend.

"Der berühmte Winter Soldier. Es ist schön dich wieder zu sehen, Buck."

"Silvia." Bucky stand auf und zog sie in eine feste Umarmung. Mich vergaß er dabei völlig.

Silvia? Warum hat er mir nie von ihr erzählt?

"Wie ich dich vermisst habe", flüsterte er laut genug, dass ich es noch hören konnte.

Toll. Einfach wunderbar.

"Buck? Wir halten den Verkehr auf", rief ich, damit ich die Aufmerksamkeit auf mich lenkte. Er ignorierte mich einfach und bombadierte die Bitch Silvia mit Fragen.

Fein, dann geh ich halt.

Ohne was zu sagen entfernte ich mich wütend von den Beiden und gab dem Taxi, dass gerade vorbeifuhr ein Zeichen zum Halten.
Ich stieg ein und murmelte: "Zur Fox Kennion Street, bitte."

"Die genaue Adresse, Miss?", fragte der Fahrer.

"Passt schon. Fahren sie einfach", zickte ich ihn an.

Er nickte nur und fuhr los.

Meine Gedanken waren die ganze Zeit über bei Bucky und Silvia.
Sie widerte mich an.

Bin ich eifersüchtig?
Ja. Und es fühlt sich kacke an.

An der angegebenen Straße stieg ich aus und drückte dem Fahrer ein 100 Dollar Schein in die Hand.

"Behalten Sie es", murmelte ich nicht bei der Sache.

Mir gingen die Bilder von Bucky und Silvia nicht aus dem Kopf. So wie er sie berührt hatte. Wie vertraut sie waren.

Kein Grund zur Eifersucht. Sie ist wahrscheinlich nur eine alte Freundin.

Trotzdem verletzte es mich sehr. Das Glücksgefühl hatte einem schrecklichen Gefühl Platz gemacht. Ich fühlte mich elend. Würde das jemals vergehen?

Während ich noch zum Tower stapfte überkam mich eine plötzliche Müdigkeit und ich wollte nur noch in mein Bett.

Dort angekommen legte ich mich ins Bett und schlief müde ein.

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑎𝑛𝑑 𝐴𝑛𝑥𝑖𝑒𝑡𝑦 - 𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑡𝑟𝑢𝑠𝑡 ℎ𝑖𝑚Where stories live. Discover now