𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑎𝑛𝑑 𝐴𝑛𝑥𝑖𝑒𝑡𝑦 - 𝐷𝑜𝑛'𝑡 𝑡𝑟𝑢𝑠𝑡 ℎ𝑖𝑚

VIERZEHN

Ich machte mich fertig, nahm meine Waffen und wir machten uns auf den Weg.

Wir fuhren durch die Wüste. Thor und Bucky wollten mir nicht sagen, wo wir hinfuhren. Das machte mich wütend und ich drehte mich wie ein kleines Kind zur Seite, verschränkte die Arme und zog eine beldeidigte Miene.

Bucky fuhr den Wagen und Thor hatte darauf bestanden bei mir hinten zu sitzen. Er hatte keine Lust neben Buck zu sitzen. Konnte ich verstehen. Er hatte einen kalten verschlossenen Blick. Keine Spur von der Zärtlichleit, die er die Nacht zuvor gezeigt hatte.

Warum? Was ist sein verdammtes Problem?

Thor rutschte zu mir rüber und versuchte mich aufzumuntern.

"Es ist eine Überraschung", flüsterte er. Ich mochte aber keine Überraschungen.

Ich schmollte immernoch. Er nahm meine Hand und verschränkte sie mit seiner. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken.

Doch ich erwischte mich dabei wie ich mir vorstellte, dass es Bucky wäre. Schnell schüttelte ich den Gedanken ab.

Zwischen mir und Buck wird niemals etwas laufen. Er ist viel zu kalt und außerdem sind wir nur Freunde. Ja, Freunde.

Das Wort hörte sich seltsam an. Freunde. Aber genau das waren wir. Freunde und nicht mehr.

Ich betrachtete Bucky im Rückspiegel. Er hatte wirklich schöne Gesichtszüge. Moment, was waren das für Gedanken?

Genau in dem Moment schoss sein Blick hoch und ich schaute schnell weg.
Mist.
Ich konnte nicht verhindern, dass mir die Röte ins Gesicht schoss.
Fuck. Fuck. Fuck. Jetzt denkt er ich steh auf ihn.

Ich atmete tief durch und versuchte an etwas anderes zu denken. Es gelang mir aber nicht.

Ohne es zu wollen richtete ich meinen Blick wieder auf den Rückspiegel und sah ihn grinsen. Ich verdrehte die Augen. Was für ein eingebebildetes Arschgesicht.

Bevor ich es überhaupt merkte, waren wir schon da. Ich schaute aus dem Fenster und konnte nichts als Sand erkennen.

Toll, die Überraschung war also eine Wüste. Was für ein Spaß. Yeah.

Thor lief um die 10 Meter nach vorne. "Kommt schon."
Bucky schlenderte langsam zu ihm rüber. Verwirrt joggte auch ich zu der Stelle.

"Was wird das?"

"Wir gehen nach Asgard." Thor zwinkerte mir zu.

Achsoooo. Wie dumm war ich eigentlich? Das hätte mir doch auffallen müssen.

Während ich innerlich noch über meine Dummheit fluchte, rief Thor: "Heimdall, wir sind bereit."

Es verstrichen ein paar Sekunden und ich dachte schon es passiert nichts mehr. Doch plötzlich erschien ein helles Licht und ich fing an zu schweben. Ich war noch nie in Asgard gewesen. Deshalb war es für mich neu.

Meine Kinnlade klappte runter und ich betrachtete das bunte Licht um uns herum, während wir immer schneller richtung Himmel flogen. Ich vergaß alles um mich herum und genoss das Kribbeln in meinem Bauch.

Nach ein paar Minuten, die mir zu kurz vorkamen, spürte ich wieder Boden unter den Füßen.

Nochmal ein helles Licht und da stand vor uns ein Mann mit gelb-leuchtenden Augen und Ausrüstung. Das musste dann wohl Heimdall sein.

"Heimdall, es ist lange her. Wie geht es dir?" Thor und er umarmten sich brüderlich und fingen dann ein Gespräch ab. Ich räusperte mich nach einer Zeit und die Beiden drehten sich um.