Ein bisschen Spaß

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expliziter sexueller Content

„Du gehörst jetzt mir Yang Jeongin. Allein mir."

Seine Worte entfachten erneut dieses angenehme Ziehen in meinem Inneren, dieses Vibrieren, als wüsste mein Körper dass er die Wahrheit sprach. Ich konnte nicht anders, als ihn weiterhin anzustarren und mich zu wundern, wie ein höllisches Wesen nur so perfekt aussehen konnte. Viel eher hätte ich mir eine Kreatur mit Hörnern oder einem Pferdefuß vorgestellt, doch der Junge vor mir übertraf diese Erwartung nicht nur, nein, er fegte gleich jeglichen Standard, an dem man seine Herrlichkeit hätte messen wollen, hinweg.

Er knurrte ein wenig bedrohlich, als ich mich immer noch nicht vom Fleck gerührt hatte und seine Augen bohrten sich in meine. „Sag es. Sag, dass du mir gehörst Jeongin."

Wie paralysiert starrte ich auf seine schönen, vollen Lippen und wisperte ganz leise. „Ich gehöre dir. Ich bin dein."

Das Silber seiner Augen glänzte nun hell und bevor ich reagieren konnte, riss er mich förmlich an sich und seine unglaublich weichen Lippen drängten sich gegen meine. Augenblicklich vergrub er seine Finger in meinem weißblonden Haar und zog meinen Kopf weiter nach hinten, um einen perfekten Zugang zu meinem Mund und meiner Kehle zu haben. Seine andere Hand schloss sich beinahe zärtlich um meinen Hals und dennoch fühlte es sich so an, als wolle er jeden Moment zudrücken. Doch stattdessen küsste er mich nur härter und verlangender. Vollkommen unterlegen wimmerte ich auf und ließ ihn gewähren. Ich hatte keine Ahnung warum, aber ich hatte das Gefühl, nicht mehr aufhören zu können. Sobald seine Lippen auf meinen lagen, meldete sich mein Verstand ab und das sanfte Vibrieren erfasste mich erneut. So als hätte seine Berührung eine Verbindung zwischen uns geschaffen, die mit Worten und wahrscheinlich auch dem normalen menschlichen Wissen nicht zu erklären war. Vielleicht lag es auch an seiner einfordernden, besitzergreifenden Art.

Allein seine unglaubliche Präsenz und seine kühle, berechnende Aura machten ihn zu dem faszinierendsten Wesen, dem ich jemals begegnet war.

Langsam löste sich meine Erstarrung und ich schloss ergeben meine Augen, bevor ich ganz zögerlich seinen Kuss erwiderte. Unsere Lippen rieben sich jetzt heftig aneinander und ich wollte ihm regelrecht verfallen. Es spielte keine Rolle, dass ich ihn nicht einmal kannte, dass er ein metaphysisches Lebewesen war und kein Mensch, dass ich wahrscheinlich vollkommen verrückt war. In diesem Augenblick zählten nur seine Lippen und sein Körper so nah an meinem.

Sofort übernahm er die Kontrolle und drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Er dominierte mich gnadenlos, leckte immer wieder gierig an meiner Zunge entlang, stupste diese an und packte mein Haar fester. Gefangen in unseren heißen Küssen, ließ ich mich gegen ihn sinken und folgte seiner Führung. Es war eine gänzlich neue Erfahrung für mich, auf diese Weise geküsst zu werden. Hatte ich gestern noch geglaubt, dass Felix und Seungmin verdammt gute Küsser waren, so konnte ich jetzt feststellen, dass sie nicht an diesen silberhaarigen Jungen heranreichten. Schon seine unendlich samtig, vollen Lippen schienen exakt auf meine zu passen.

Plötzlich packte er meine Schultern und drückte mich etwas von sich. Mein Atem ging so schnell und heftig, dass mir kurz schwindelig wurde, als meine Lungen auf einmal wieder so viel Sauerstoff einsaugen konnten. Geistesgegenwärtig hielt ich mich an seinen Unterarmen fest und ließ mich, immer noch leicht benommen, von ihm stützen.

„Du bist jetzt schon außer Atem? Wir haben noch nicht richtig angefangen und du kannst jetzt schon nicht mehr?" Ein raues Lachen war zu hören und ich sah unter meinen dunklen Wimpern zu ihm auf. „Ich wette, ich kann dich in unter drei Minuten zum Kommen bringen."

Ich riss meine Augen auf, sah ihn einfach stumm und wahrscheinlich ziemlich geschockt an. Er wollte was tun?

„Was-was meinst du?" Ich hatte fast schon Angst vor seiner Antwort.

Dancing with DemonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt