Willkommene Ablenkung

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expliziter sexueller Content

Felix Pov:

Wie war ich nur in diese Situation geraten? Gerade noch hatte mich irgendein ekelhaft aufdringlicher Typ versucht zu küssen und nun stand ich hier. Dicht an Changbin gedrückt, der mich schützend bei sich hielt. Vor uns stand Minho und redete auf den Schwarzhaarigen neben mir ein. Ich verstand nur die Hälfte, da die Musik so laut war aber das was ich hörte war irgendwie beängstigend.

„Du kannst dich später mit diesem Abschaum abgeben. Aber hier dürfen wir kein Aufsehen erregen."

„Das sehe ich anders... ich sollte ihm besser gleich sein Genick brechen."

Missbilligend schnalzte Minho mit der Zunge und sah mich dann an als könnte ich etwas an der Situation ändern. Seine Augenbraue hob sich an und es schien tatsächlich so als erwartete er von mir etwas. 

Aber was? Ich konnte Changbin doch jetzt schlecht ins Gewissen reden. Oder sollte ich ihn küssen? Würde es das besser machen. Oh~

Erkenntnis breitete sich auf meinem Gesicht aus und Minho grinste kurz, als er an meiner Mimik ablesen konnte, dass ich verstand.

„Ich werde euch jetzt allein lassen. Macht nichts zu Wildes." 

Die letzten Worte sprach er eher in meine Richtung und dann drehte er sich um und verschwand in der Menschenmenge. Er schlängelte sich so geschickt zwischen den Feiernden hindurch, dass es so aussah als würde er niemanden auch nur berühren. Seine Schritte waren selbstbewusst und zielgerichtet. Er verschwand hinter der Servicetür, die auch meine Freunde vor wenigen Minuten durchschritten hatten und ich legte den Kopf schief. 

Doch dann erinnerte ich mich schlagartig an meine Mission. Denn Changbin löste sich von mir und sah sich suchend um.

„Ich sollte ihn gleich hier..." „Nein, tu das nicht Changbin." Ich drückte meine Handflächen gegen seine Brust und schmiegte mich dann an ihn. Aus einem Impuls heraus küsste ich ihn, ließ den Kuss sogleich etwas schmutzig werden und öffnete meine Lippen bereitwillig um ihn einzulassen. Es dauerte einige Sekunden, bis er darauf einging. Und als er dann schließlich erwiderte, konnte ich seinen Ärger immer noch in seiner rauen Art der Küsse fühlen. Dennoch waren sie unglaublich gut und ich krallte mich in sein Hemd.

Es schien zu funktionieren. Es lenkte ihn von seinen eigentlichen Plänen ab und ich wiegte meinen Körper im Takt der Musik. Seine Hände landeten auf meiner Taille und er zog meinen Körper dichter an sich. Doch dann löste er den Kuss und sah auf mich herab. Seine Augen funkelten und dann griff er plötzlich grob nach meinem Handgelenk und ehe ich mich versah, zog er mich hinter her. 

Erstaunlich schnell hatten wir den Weg zu den Toiletten zurückgelegt und ich ahnte bereits was jetzt folgen würde. 

Wie vorhergesehen riss er die Tür einer freien Kabine auf, schubste mich hinein und stürzte sich dann erneut auf meine Lippen. Geistesgegenwärtig konnte ich noch die Tür abschließen und stöhnte dann in den wilden Kuss, der mir alles abverlangte. Schon waren Changbins Hände überall auf meinem Körper, sie schoben sich unter den Stoff meines Oberteils, öffneten den Reißverschluss meiner Hose und streiften dann meine Wange.

„Wieso begibst du dich auch in die Höhle des Löwen", knurrte er mich an und sah an mir herab als könnte er nicht fassen, dass ich sowas trug. Entweder schien ihn der Stoff persönlich beleidigt zu haben oder es war ihm zu wenig davon an meinem Körper. Schlussendlich jedoch hatte er mein Oberteil so hoch geschoben, dass sein Zeigefinger meine linke Brustwarze anstupste und sich seine zweite Hand dann ruckartig um meine Taille schlang.

„Ich werde dich nicht so einfach davonkommen lassen. Nicht in diesem Outfit." Prophezeite er mir und drängte mich heftiger gegen die Wand, während er ein Bein zwischen meine Schenkel schob und sein Knie dann fordernd gegen meine Mitte rieb.

Dancing with DemonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt