Falsche Enthaltsamkeit

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„Gut, erwischt. Ja, ich bin ein Erinnerungsdämon."

Ein äußerst belustigtes Schmunzeln huschte über sein Gesicht, so als wüsste er noch mehr, dass ich nicht einmal ahnte und es machte mich zugegeben nervös. „Na gut, dann spiel mit deinen Freunden noch etwas länger dieses Versteckspiel... aber passt auf, dass ihr euch nicht selbst zu viel spoilert."

Etwas verwirrt sah ich ihn an und seufzte dann. „Das ist alles, was du dazu zu sagen hast? Das letzte Mal hast du mich ausdrücklich davor gewarnt weiterzuforschen und jetzt sage ich dir, dass ich weiß wer du bist und du bleibst vollkommen ruhig... Das ist mehr als komisch."

„Ich kann ja schlecht die Tatsachen ändern... na gut, könnte ich schon und wenn ich will, kann ich dich all das vergessen lassen aber ich habe keine Lust dazu." Der Dämon strich sich die dunklen Strähnen zurück und lief hinüber zu meinem Schreibtisch, hob dort einen Stift an und drehte ihn zwischen den Fingern. „Was wirst du jetzt tun mit deinem neu gewonnen Wissen?"

Die Zeit, die ich dazu benötigte, um seine Frage zu durchdenken und mir eine Antwort auszusuchen, reichte auch für die Erkenntnis, dass er indirekt danach gefragt hatte ob ich nun meine Neugier befriedigt sah, da ich nun wusste was für eine Art Dämon er war oder ob ich weitergraben würde. Vermutlich wäre es clever ihn nun abzulenken.

Ich stand vom Bett auf, leckte mir über die Lippen und lief dann betont gelassen zu ihm hinüber, nahm ihm den Stift ab und lächelte kokett. „Vielleicht werde ich ja einen Dämon verführen. Oder ich bitte ihn um seine Aufmerksamkeit."

Diese hatte ich spätestens nach meinen so verrucht geflüsterten Worten ganz sicher. Ich erkannte, wie sich die Muskeln anspannten und sein Kopf zu mir herumschnellte.

„Ach tatsächlich? Ich würde eher behaupten, du willst unbedingt die Bestie wecken", knurrte der Dämon düster und griff dann auch schon nach meiner Taille, um mich näher an sich zu ziehen. Seine Finger wanderten mein Rückgrat hinab und blieben dann knapp über meinem Hintern in einer besitzergreifenden Position liegen.

„Möglicherweise macht es mir ja Spaß." Mit einem frechen Grinsen schlang ich nun beide Arme um meinen Dämon und legte mein Kinn auf seiner Schulter ab, hauchte die warme Atemluft gegen seinen Hals und flüsterte dann leise: „Oder bist du nur hergekommen, um mir Hallo zu sagen?"

Sogleich spürte ich die deutliche Spannung und die Hand, die auf meinem Rücken lag, wanderte nun hinab zu meinem Hintern und drückte mich näher zu dem teuflischen Wesen.

„Oh, du bist wirklich schlau mein Hübscher. Wirklich sehr schlau..." Die letzte Silbe ging zwischen Binnies Lippen verloren als er diese dann gegen meinen Kieferknochen presste und sich mit festen Bissen und hinterhergehauchten Küssen einen Weg zu meinem Schlüsselbein bahnte. „Ich habe gehört ihr habt euch auch noch einen anderen Dämon beschworen... Es wird wohl Zeit dass ich deutlich zeige, dass du bereits mir gehörst. Nicht, dass andere auf dumme Gedanken kommen bei deinem zarten und appetitlichen Anblick."

Ein Schauer lief meinen Rücken hinab, als ich verstand, dass er meinen Körper wohl nicht nur ruinieren würde sondern ihn auch gleich noch von außen kennzeichnen wollte. Aber es war vielmehr so, dass ich mich darauf freute. Auch wenn ich eigentlich noch immer verstört sein müsste von den Schmerzen und dem durchaus unangenehmen Teil bei meinem ersten Mal, aber das konnte ich wohl ziemlich gut verdrängen.

"Mhm~ dann solltest du das lieber jetzt gleich tun. Wer weiß, wann ich wieder auf deinesgleichen treffe. Sicher gibt es noch andere schöne Dämonen", ärgerte ich ihn und erzitterte voller Vorfreude, als meine Worte die gewünschte Wirkung erzielten und er mich so ansah, als wolle er mich besser gleich verschlingen. Seine Augen starrten tief in meine Seele und zeigten ihre Besessenheit und die Gewissheit, dass nur er mich haben konnte.

Dancing with DemonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt