Kapitel 13 - Geheimnis oder Wagnis?

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Am nächsten Tag wachte Luca von einem lauten Scheppern vor seiner Zimmertür auf.
Draußen war es noch herbstmorgendlich dunkel und etwas schweres lag über seiner Brust. Er brauchte einen Moment sich an das schummrige Licht zu gewöhnen, dass die Flurlampe in sein Zimmer warf, durch einen offenen Spalt der Tür.
Alex Arm lag über seiner Brust. Dessen Kopf war auf seiner Schulter platziert und ein anregend warmer, gleichmäßiger Luftstrom wurde gegen seinen Hals gepustet.
Luca drehte den Kopf und drückte Alex einen kleinen Kuss auf die Haare, bevor er einen tiefen Zug vom Duft seines Freundes nahm.
Hmmm....ja....Freund? Gute Frage.....

Alex, sind wir denn jetzt ein Paar? Naja...da du gesagt hast, dass zu mich weiter so wunderbar küssen willst wie gestern..... gehe ich davon aus....oder wie hast du es sonst gemeint? Wir müssen das heute unbedingt klären....Ich will kein Kumpel sein, den du besonders magst und manchmal küsst.
Aber....egal....so schätze ich dich nicht ein...

Er betrachtete den Mann neben sich noch eindringlicher.

Gott, du bist so wunderbar, so herzlich, so lieb, so zärtlich, so männlich und doch so wunderschön. Ich möchte dich mit Haut und Haaren fressen.
Wie hab ich nur so viel Glück verdient?

Seltsame Geräusche aus dem Flur rissen Luca aus seinen Gedanken, jemand Autschte und Stimmen waren zu hören. Seine Onkel mussten grade nach Hause gekommen sein.

"Was machst du denn mein Schatz? Erst schmeißt du die Blechschale mit unseren Schlüsseln runter und jetzt klemmst du dir den Finger in der Haustür. Komm her ich puste....sei nicht so aufgeregt ja, du tust dir noch was. Röschen geht es sicher gut, sonst hätte Luca sich nochmal gemeldet." Man hörte ein leises Puste - Geräusch gepaart mit einem leisen Schluchtsen im Flur.

"Mein armes Roswithachen, ganz allein in der Klinik." Ein leises Seufzen erklang aus Onkel Peters Mund.
"Aber du hast Recht....Lu sagte ja zu dir, dass sie schläft...und er fährt mit Alex ja bald hin...oder nicht? Wie spät ist es? Sollen wir Luca wecken? Nicht, dass er wieder verschläft."

"Warte Schatz...Ich schaue...oh...ja...es ist gleich sieben Uhr. Wenn sein Wecker bis dahin nicht klingelt, können wir ihn ja wecken." Antwortete Michael.

Luca riss die Augen auf.

Shit! NEIN! Sie müssen mich ja jetzt nicht mit Alex im Bett finden.

"Genau in diesem Moment rührte sich der riesige Kuschelteddy neben Luca, hob ein wenig den Kopf und küsste ihn auf die Wange.
"Guten Morgen."
Alex lächelte dabei so wunderschön, dass Luca garnicht anders konnte als den Kopf zu ihm zu senken und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben.

"Mmmmmhhhh.....daran könnte ich mich gewöhnen."
Luca bemerkte das spitzbübische Grinsen seines Freundes und wurde nur eine Sekunde später im Bett schwungvoll nach unten gezerrt und unter einem breiten Brustkorb begraben.
Alex legte sich völlig selbstverständlich seitlich auf Luca und rutschte mit einem Bein zwischen seine Schenkel. Sein Blick zeigte ein eindeutig spitzbübisches Vorhaben.
"Haben wir gestern nicht gesagt, wir verschieben die Küsserei auf später? Also....Ich denke....JETZT......ist....später!"

Luca musste lachen während Alex sein Gesicht mit vielen Trommrelfeuer schnellen Küssen bedeckte. Er fing an laut zu quietschen und hatte seine Onkel schonwieder vergessen.

Als Alex aufhörte Luca zu bombardieren, schauten sie sich aufeinmal unendlich verliebt in die Augen.

"Lu?"

"Ja?"

"Ich möchte dich bitte etwas fragen...."

"Alles....schieß los."

Roswitha wird's schon richten - Möpse, Queens und wahre LiebeWhere stories live. Discover now