Kapitel 29 - Von Orangen und Säften

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Alex wachte von einem lauten Grummeln auf.
Er lag in Lucas Bett und schaute auf die Uhr. Das unangenehm hell leuchtende Display seines Handys zeigte 22 Uhr.
Sein Magen schmerzte ein wenig.
Sie hatten sich, nach ihren wunderschönen sexuellen Eskarpaden des Abends kurz im Bad ein wenig gewaschen und waren dann beim ausgiebigen Kuscheln in Lucas Bett eingeschlafen.
An Abendessen hatte irgendwie keiner der beiden mehr gedacht und das rächte sich jetzt etwas.

Im Halbschlaf und doch ziemlich schwarzer Dunkelheit, suchte Alex Hand nach Luca, den er neben sich vermutete, doch da war niemand.
Er setzte sich auf und knipst Lucas Nachttischlampe an.

"Lu?" Rief er kurz etwas lauter und erwartete eine Antwort vielleicht aus dem Bad oder von der Toilette, doch sie kam von ganz anderer Seite, nämlich aus Richtung Küche.

Jetzt wurde das Flurlicht angeknipst und zeichnete eine weiche, leuchtende Umrandung um Lucas massive Zimmertür, die nur angelehnt zu sein schien.

"Ja mein Liebling....Ich höre dich......warte kurz....Ich komme.....ich muss nur....Verdammt!..."
Luca hatte mit süßer, immer näher kommender Stimme geantwortet, bis ihm anscheinend irgendetwas schief ging.

"Alles ok? Kann ich dir bei......irgendwas.....hel...." Alex wollte aus dem Bett aufstehen und schauen was los war, doch da öffnete sich Lucas Zimmertür bereits, er balancierte ein Tablett mit allerlei Dingen darauf und hatte die Tür nur mit dem Fuß aufschieben können.

Alex schaute wie gebannt zu Luca, er stand dort in seiner weißen Bluse von vorhin, allerdings nur halb zugeknöpft und wohl nur Ruck zuck über sich geworfen. Sie bedeckte gerade so seinen immernoch nackten Intimbereich und saß ein wenig schief was eine Schulter verführerisch herausblitzen ließ. Seine Haare hingen auf einer Kopfseite und verteilten sich verspielt über seine nackte Schulter.

Er hatte wohl geflucht, weil ihm etwas auf dem Tablett umgefallen und davongekullert war und versuchte nun hoch konzentriert zu laufen, ohne noch mehr herunter zu werfen.
Ihm war überhaupt nicht bewusst welch atemberaubend sexy und gleichzeitig süßen Anblick er Alex bot.

Alex, geplagt von riesigen, bunten Flatterviechern, die seinen Bauch auf den Kopf stellten bei diesem Anblick, sprang aus dem Bett.

Er nahm Luca das Tablett mit völlig gebanntem Gesichtsausdruck und nur in mechanischer Funktion ab, da sich ihm nun ein weiterer unerwarteter Augenschmaus bot, der ihn völlig verrückt machte.

In Lucas Zimmer war es sehr viel dunkler als im Flur, obwohl das Nachttischlicht in der Ecke brannte. Als Luca also wieder in die Tür trat, um aufzuheben, was ihm davongerollt war, in seinem etwas zu großen, sexy Outfit, drängte sich das Flurlicht, in seiner wunderbar hellen und alles durchdringend Qualität, durch Lucas weißes Hemd hindurch und ließ seine wunderschöne nackte Körperform darunter hervorscheinen. Alex schluckte beim Anblick diese halb nackten, feuchten Traums, dessen Erotik sich ihm selbst überhaupt nicht zu erschließen schien.

Er hatte sogar noch den Nerv die Orange aufzuheben, die ihm heruntergefallen war und sich, unglaublich aufreizend, nur wenige Meter entfernt von Alex, zu bücken und ihm dabei auch noch seinen wunderschönen knackigen Hintern völlig nackt zu präsentieren.

Alex konnte garnichts dagegen tun, es tat sich sofort etwas in tieferen Regionen. Er stand dort also, schluckend und doch den Mund völlig trocken, die Lippen leicht geöffnet, gebannt vom Anblick seines Freundes, in den Händen ein Tablett mit Essen und aufgrund seines immernoch nackten Erscheinungsbildes von vorhin, mit eindeutig "der größten Latte jenseits des Riogrande", wie seine Tante Anita mal scherzhaft über einen ihrer Exfreunde gesagt hatte.

"Alex....alles gut?...ähm....du..." Luca fing sich an Sorgen zu machen, denn Alex leerer, verträumter Blick wirkte auf ihn zuerst ein wenig unheimlich, doch als er sah, was sich unter dem Tablett vor seinem Bauch tat, musste er leicht schmunzeln.
"Oh, du hast mich wohl mehr vermisst als ich dachte." Kicherte er leicht errötet.

Roswitha wird's schon richten - Möpse, Queens und wahre LiebeWhere stories live. Discover now