Kapitel 30 - Zurück nach Hause?

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Luca wachte am nächsten Morgen mit einem breiten Lächeln auf.
Alex lag seelig glucksend an ihn gekuschelt, von seinen Armen umfangen, und schlief noch. Seine große, starke Hand streichelte völlig unzurechnungsfähig Lucas Hüfte, während sein Kopf auf dessen Schulter ruhte und ein Bein direkt über dem Intimbereich seines Freundes.

Alex war immernoch völlig nackt, Luca hingegen hatte sich in der Nacht doch kurz wenigstens eines seiner Schlafshirts und eine Schlafanzughose geholt, denn ihm war einfach kalt. Auch wenn Alex eine wirklich sexy Heizdecke war, so kühlte er doch an den Stellen aus, die nicht von ihm berührt wurden. Eine Bettdecke reichte da im Winter, bzw Herbst, einfach nicht und gerade war es November geworden. Die paar letzten warmen Tage waren mit dem diesmal goldenen, und überraschend warmen, Oktober endgültig vorbei gegangen.

Luca kraulte zärtlich Alex Kopf und küsste ihn liebevoll auf seine wunderschöne, wuschelige, schwarze Haarpracht.
Der überdimensionale Koala fing daraufhin an sich ein wenig zu bewegen und aus dem Traumland in die Realität zurück zu kommen.

"Guten Morgen mein Schatz." Säuselte eine etwas verschlafene, tiefe Stimme mit einem kleinen Gähnen.
Luca spürte wie ihm ein Kuss auf die Schulter gedrückt wurde und hörte ein irritiertes Schnauben.
Plötzlich wurde sein Shirt am Hals ein wenig heruntergezogen und wunderbar warme Lippen drückten sich auf nackte Haut direkt in Höhe seines Schlüsselbeins.

"Besser.....warum hast du so viel an?" Maulte der Küsschengebeber ein wenig.

"Weil mir kalt ist Alex....mir ist immer ein wenig kälter als dir...das weißt du doch inzwischen schon, oder?" Kicherte Luca und amüsierte sich über Alex trotzigen Gesichtsausdruck.

In diesem Moment bemerkte er, dass sein Handy auf dem Nachttisch energisch blinkte und ihm somit eine ungelesene Nachricht ankündigte.
Er schnappte es sich gerade, als Alex sich ein Stückchen erhob, seine Hände unter Lucas Shirt schob und mit erotischer Kampfeslust in den Augen, "dann werde ich dir wohl wirklich gut einheizen müssen", erschallen ließ.

Die Reaktion, die er auf seine neckische Anspielung bekam, irritierte ihn allerdings.

Luca reagierte garnicht, er starrte geschockt auf sein Handy, schien etwas sehr unerfreuliches zu lesen und hatte plötzlich die Angst im Gesicht stehen.

"Schatz, was ist los, ist was passiert ?"
Alex ließ sofort von seinen kindischen Spielereien ab und legte seine Hand in Lucas Halsbeuge, um seinen Blick zu fixieren.

Zwei wässrige Augen trafen nun Alex besorgten Blick.
"Mein Vater.......er.....er hatte einen Unfall auf der Weide.....er liegt wohl im Krankenhaus.....laut meiner Mutter ist er außer Lebensgefahr...aber....wenn sie noch nachts um 3 Uhr schreibt scheint sie besorgt zu sein....was wenn er....?"

Alex zog Luca sofort an sich und drückte ihn fest an seinen Hals.
"Mach dir nicht zuviel Gedanken, ruf deine Mutter gleich an. Jetzt kannst du dir sowieso noch kein Bild machen. Sie wird dir sicher alles genauer sagen können."

Lucas Gesicht tauchte direkt neben Alex Kopf aus dessen Halsgrube auf.
"Sie schreibt sie ruft mich um 14 Uhr an, sie wäre nicht früher zu erreichen....Ich versuche es trotzdem....aber..warte...wie spät ist es?"

Luca hob sein Handy, das er gerade neben sich aufs Bett hatte sinken lassen.
Es war gerade 12 Uhr Mittags. Alex und Luca hatten wirklich lange geschlafen.

Sofort wählte er die Handynummer seiner Mutter und bekam nur die Mailbox.

"Shit...entweder wieder kein Empfang oder sie hat es ausgemacht im Krankenhaus." Stellte Luca besorgt fest.

"Komm....dann frühstücken wir erstmal was. Es sind nurnoch zwei Stunden. Sie wird sich bald melden. Sicher geht es ihm inzwischen sehr viel besser."

Alex streichelte über Lucas Rücken.
"Es wird alles gut mein Schatz, du hast mir doch mal erzählt dein Vater wäre ein zäher Knochen. Das wird ihm jetzt sicher helfen."

Roswitha wird's schon richten - Möpse, Queens und wahre LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt