Kapitel 5

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Natascha

Dieser Blickkontakt mit diesem Jungen ging mir nicht aus dem Kopf. Ich wusste nicht mal seinen Namen, aber irgendwas sagte mir ich würde ihn bald sehr gut kennen.

Ich seufzte und widmete mich dann meinem Kleiderschrank. Heute stieg eine Hausparty bei Melissa und ich hatte mit Diego, Julien, David, Samuel und Miriam ausgemacht dass wir uns da trafen.
Heute wurde es mal wieder Zeit mich richtig voll laufen zu lassen.

Ich fand ein enges, weißes Kleid mit Spagettiträgern und entschied mich es anzuziehen.

Ich schaute auf die Uhr über meiner Tür. 20:00 Uhr. Wir hatten uns entschieden, uns neun Uhr bei Melissa zu treffen, also hatte ich noch bisschen Zeit mich fertig zu machen.

Ich Schminke mich nochmal neu, bisschen Concealer, Wimperntusche, Rouge und viel Parfüm. Ich zog mein Kleid an und entschloss mich dazu noch meine alte college Jacke mit meinen schwarz, weißen Jordans anzuziehen. Ich betrachte meinen fertig Look im Spiegel und war ganz Zufrieden.

Ich nahm diesmal nicht mein Mottorad, denn wenn ich mich betrinken würde, was ich vorhatte, sollte ich nicht mehr Fahren

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Ich nahm diesmal nicht mein Mottorad, denn wenn ich mich betrinken würde, was ich vorhatte, sollte ich nicht mehr Fahren. Letztes Mal ging das irgendwie auch nicht so gut aus, also lief ich einfach die 20 Minuten.

Melissa wohnte in der etwas besseren Gegend, weshalb ihre Familie ein großes Haus mit Pool und allem rum und dran besaß. Da ihre Eltern oft auf Geschäftsreise waren, stiegen immerzu Partys bei ihr.

Als ich ankam, begrüßte ich erstmal paar Leute aus meiner Schule die vor der Tür standen und ging dann rein.

Es waren schon einige Dicht und das Haus sah auch nicht mehr so ordentlich aus. Die laute Musik drang in meine Ohren und ich roch schon den Alkohol.

Ich quetschte mich durch paar Leute durch und kam dann endlich in der Küche an, wo ein angetrunkener Diego mich umarmte und mir irgendeine Mische in die Hand drückte.

„Schmeckt gar nicht so scheiße, probier mal! By the way, du siehst toll aus. Ich meine das tust du immer, aber heute ganz besonders. Also nicht dass du denkst-"
„Diego, es schmeckt ganz gut und danke, ich hab dich auch lieb. Komm jetzt!" Er laberte immer so eine scheiße wenn er betrunken war, aber ich spielte mit und lächelte.

Ich nahm seine Hand in meine linke und in meiner rechten hatte ich meinen Drink.

Ich schmeckte starken Alkohol und dass war gut, so konnte ich endlich mal wieder abschalten.

„Die anderen sind im Wohnzimmer", rief er mir durch die laute Musik durch. Ich nickte und lief weiter bis ich sie auf der Couch liegen sah.

„Wooow, eine heiße Natascha im Anmarsch!", hörte ich Miriam schon vom weiten rufen, die anscheinend auch schon paar Drinks hatte und sah aus dem Augenwinkel die vielen Köpfe die sich zu mir drehten, aber nur einen brennenden Blick spürte ich besonders auf mir. Ich drehte meinen Kopf zur Seite.

Da stand er und schaute mich so verlangend an, er ließ seine Augen über meinen Körper wandern und schaute mir dann in meine Augen.
Ich war in seinem Blick gefangen, doch Diego zog mich weiter bis zum Sofa. Dort ließ ich mich neben meine Freunde auf das Sofa fallen.

Miriam umarmte mich direkt, bis sie mir etwas ins Ohr flüsterte: „Marcel schaut dich die ganze Zeit an..."
Sie nickte in die Richtung von dem neuen Jungen.
Marcel hieß er also.

Ich runzelte meine Stirn, fragte aber nicht weiter warum sie ihn kannte. Sie war immer die erste die die Neuen Schüler an unserer Schule abcheckte.

S„Ich hab gehört du hast ihn heute früh verprügelt", sie lächelte und schaute mich dann gespannt an. Ich zuckte mit den Schultern. „Er hatte es verdient. Und er hatte nh Latte wegen mir. Ich wusste gar nicht dass ich so attraktiv sein kann wenn ich Leute verprügle."

Ich ignorierte ihren schockierten Blick und schaute auf den Jungen der auf mich zu kam. Er war vielleicht ein Jahr älter als ich, hatte schwarze Haare und ein lässiges Outfit an. Alles im ganzen sah er ganz gut aus. Ich setzte mein unschuldiges Lächeln auf und schaute ihn an.

„Hey, willst du Tanzen?" Ich nickte, stand auf und winkte Miriam nochmal zu, die mir die Daumen hoch hielt und stolz lächelte.

Melissas Wohnzimmer war groß, so dass es eine extra ‚Tanzfläche' gab. Die Musik war laut und da die Mische ganz schön rein kickte war mein Gehirn wie benebelt. Er stand hinter mir und legte seine Hände auf meine Hüften, die ich im Takt an ihm rieb. Meine Hände legte ich in seinen Nacken und schloss meine Augen.

Nach paar Sekunden öffnete ich sie wieder und sah direkt in Marcels braune Augen. Er stand am anderen Ende vom Wohnzimmer und beobachtete uns genau. Alle meine Bewegungen verfolgte er. Ich setzte noch einen drauf und sah den Jungen mit dem ich tanzte, direkt in die Augen. Ich drehte mich zu ihm um und rieb mich weiter an ihm.
Meine Interesse galt aber jemanden ganz anderen.

Das Lied verstummte und ich sah mich nach diesem Marcel um. Er hatte sich nicht von seinem Platz bewegt, aber ich sah von hier aus wie angespannt er war, doch in seinen Augen war pures Verlangen zu sehen.
Ich setzte mein teuflisches Grinsen auf, hob eine Augenbraue und drehte mich dann siegessicher zum Gehen um.

Ich löste mich aus dem Griff des Typen, nickte ihm noch mal zu und ging dann wieder zu Miriam, die sich mit Samuel unterhielt.

„Naaa, ihr habt getanzt als wärt ihr fucking Stripper. Es sah wild aus!" Sam und sie fingen an zu lachen, aber ich konnte irgendwie nicht mitlachen.

Ich dachte die ganze Zeit an diese Gottverdammten braunen Augen.

„Ich geh mir noch einen Drink holen." Ohne auf eine Antwort zu warten drängelte ich mich durch die vielen Menschen und lief in die Küche.

Dort angekommen nahm ich mir irgendeine Flasche mit Whisky und schüttete es in meinen Plastik Becher. Ich schüttete die hälfte daneben, da ich schon ganz schön angetrunken war. Vorhin hatten mir irgendwelche Leute einen Becher in die Hand gedrückt, den ich natürlich direkt geext hatte. Ich lehnte mich an die Küchentheke und schaute paar Leuten zu wie sie sich gegenseitig die Zungen in ihren Hals steckten.

Angewidert drehte ich mich um und lief aus der Küche um in jemanden reinzulaufen.
„Pass mal auf wo du hinläufst" lallte ich der Person nur entgegen und lief weiter, doch der Typ hielt mich fest und drängte mich gegen die Wand.
„Ich glaube ich sollte dir mal Manieren beibringen, hm?", sein Alkoholgeruch drang in meine Nase und ich versuchte meinen Kopf von ihm wegzudrehen, doch er hielt ihn fest so dass ich ihm in sein Gesicht schauen musste.

„Lass mich los, dann können wir über Manieren weiterreden", zischte ich nur. Was bildete er sich nur ein? Sein Griff an meinem Kinn verstärkte sich und mir kam ein wimmernder Laut über die Lippen. Ich durfte keine Schwäche zeigen! Bevor ich ihm in sein Gesicht spucken konnte wurde er unerwartet nach hinten geschupst und er knallte gegen die Wand. Marcel war nun über ihn gelehnt und hielt ihm am Kragen fest und drohte ihm mit irgendwas.

Ich hörte schon gar nicht mehr zu sondern eilte aus dem Haus um an die frische Luft zu gelangen.

The bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt