Kapitel 49

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Natascha

TW


Hände.
Überall spürte ich Hände an meinem Körper die mich begrabschten und anfassten.

Meine Sicht war verschwommen und mein Wimmern hörte ich nur gedämpft. Ich spürte wie mir ununterbrochen immer wieder neue Tränen an meiner Wange herunterliefen.

Plötzlich wurde alles wieder klar und ein bekanntes Gesicht sprang mir ins Auge. Sein ekliges Grinsen hinterließ mir eine unangenehme Gänsehaut.

Er streckte seine Hand nach mir aus die ich wegschlagen wollte, doch aus irgendeinem Grund konnte ich nicht. Verwirrt blickte ich nach unten und merkte das um meine Handgelenke Metallketten gebunden waren. Erneut versuchte ich mich von ihnen zu lösen und zerrte an ihnen bis Blut auf den Boden tropfte.

Mein Herz schlug immer schneller und voller Panik schaute ich wieder zu ihm hoch. Ein siegessicheres Grinsen zierte sein Gesicht, was mir noch mehr Angst bereitete.

In dem Moment als seine Hände meinen Körper berührten versuchte ich zu schreien aber meine Stimme war weg und es kam nur ein Röcheln hervor. Ich hörte mich selber immer lauter und panischer Atmen, bis plötzlich alles schwarz vor meinen Augen wurde und ich spürte wie ich zur Seite kippte.

Langsam öffnete ich meine Augen, als ein Schmerz meinen Bauch durchzuckte und ich ein leises Rascheln hörte. Mit einem Mal war ich wach und fuhr erschrocken hoch.

Ich lag auf einer alten, schäbigen Matratze die mir nur zu bekannt vorkam. Auch als ich hoch schaute erkannte ich den rest vom Raum. Es roch immer noch modrig. Die Wandfarbe blätterte ab und auch der Boden sah genauso kalt und ranzig wie das letzte mal aus.

Ein leises Lachen ertönte, welches mich aufschrecken ließ. Da stand er. So selbstsicher und dominant wie vor zwei Jahren. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und beäugte mich. Mit jedem Schritt den er machte, wich ich zurück. Doch als ich die kühle Wand hinter mir spürte, wusste ich dass es keinen Ausweg geben würde. Wieder einmal.

Vor der löchrigen Matratze blieb er stehen und streckte seine Hand aus. Als ich sie nicht nahm, verdunkelte sich sein Gesicht schlagartig. Wütend ging er noch weitere zwei Schritte bis er neben mir stand und mich an meinen Haaren hochzog. Vor Schmerz zischte ich auf und versuchte seine Hände weg zu schlagen, was er gekonnt ignorierte.

Er zog mich weiter hinter sich her, öffnete die Kellertür und lief weiter. Immer wieder gaben meine Beine nach und ich fiel zu Boden, doch musste mich auf rappeln da sein Druck an meinen Haaren zu groß war und er mir sonst weh tat.

Irgendwann kamen wir an einer weißen Zimmertür an. Sein Schlafzimmer. Früher hatte ich es fast genossen hier zu sein.

Er öffnete sie harsch und zog mich weiter, bis er mit mir vor seinem Bett stehen blieb und mich auf dieses drauf schubste.

Mit großen Augen sah ich zu wie er sein T-shirt auszog und auf mich drauf kletterte. Mit meinen Beinen versuchte ich ihn weg zu treten, doch mir fehlte einfach die Kraft mich richtig zu währen.

Er packte mich unsanft an meinem Hals und drückte mich auf seine Matratze runter. Haufenweise Tränen bahnten sich an und liefen meine Wange herunter. Ich spürte wie seine Hand sich von meinem Hals entfernte und ich wieder richtig Atmen konnte. Das bekannte Geräusch vom entfernen eines Gürtels war zu hören. Einige Sekunden später sah ich wie dieser in einem hohen Bogen durch das Zimmer geschmissen wurde und er seine Hüften anhob um seine Hose runterzuziehen.

The bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt