Kapitel 32

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Wenn das * Zeichen kommt, würde ich euch empfehlen das Lied Star Shopping von Lil Peep anzumachen 🤭

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Natascha

Nachdem auch Marcel mich umarmt hatte, setzten wir und auf das Sofa in der Ecke vom Raum. Bryan und er konnten es zwar nicht lassen sich giftige Blicke zu zuwerfen, dennoch machte ich das beste draus und versuchte die Stimmung aufrecht zu erhalten. Auch Vince half mir und tatsächlich hatten wir immer ein Gespräch, auch wenn die beiden Sturrköpfe an unseren Unterhaltungen nicht so viel teil nahmen.

Draußen dämmerte es schon längst und wir hatten uns mit den anderen Jungs aus Marcels und Vinces Freundesgruppe zusammen gesetzt. Mittlerweile hatte sich schon fast alle von ihnen ein Mädchen geschnappt und sie auf ihren Schoß gesetzt.

Ein Mädchen mit blonden, langen Haaren, viel zu hohen Absatzschuhen ebenso wie viel zu viel Schminke (und von ihrem Outfit wollte ich gar nicht erst anfangen), stand von dem Schoß von Sebi, soweit ich weiß, auf und meldete sich zu Wort.

„Lasst uns ein Drinkspiel spielen!", kreischte sie in einem viel zu hohen Ton, dass ich erschrocken zusammen zuckte.

Nachdem uns Barbie das Spiel erklärte, willigten alle ein.
Die Regeln bestanden darin, dass jeder Mal an der Reihe war eine Frage zu stellen. Wenn man die Frage mit einem Ja beantworten würde, musste man einen Schluck trinken.

Da mein Becher fast leer war, stand ich auf um ihn mir davor aufzufüllen.
Auch Marcel stand auf, da seiner ebenfalls leer war und verließ mit mir den Raum.

Zögernd schaute ich nochmal zu Bryan, der sich aber in dem Moment mit dem Mädchen auf Vince Schoß unterhielt.

Na dann ist er ja in besten Händen aufgehoben.

Stumm lief ich hinter Marcel her in Richtung Küche. Der laute Bass von dem Lied Star Shopping drang in mein Ohr. Es war kein Party Lied und ich war erstaunt dass sie es spielten, aber trotzdem konnte man zu dem Song gut tanzen.

Bevor wir die Küche betraten, hielt ich Marcels Handgelenk fest und zog ihn in das große Wohnzimmer, in welchem einige Leute schon Tanzten.

*

Ich zog ihn an mich und langsam fing ich an mich zu dem Lied passend zu bewegen.

Zu Beginn stand Marcel etwas überrumpelt da, fing sich jedoch schnell wieder und legte seine Hände auf meine Hüften. Ich verschränkte meine Hände hinter seinem Nacken ineinander und schaute ihm in die Augen. Er erwiderte meinen Blick und plötzlich fühlte ich mich wie benebelt.
Seine braunen Augen bohrten sich in meine, was mir eine wohlige Gänsehaut beschwerte.

Unsere Bewegungen wurden immer langsamer, als mein Blick zu seinen Lippen herunter glitt. Auch seine Augen huschten zu meinen Lippen und blieben dort für paar Sekunden hängen. Als er wieder Blickkontakt mit mir aufnahm, ließ ich meine Hände zu seinem Gesicht gleiten und hielt es mit beiden Händen fest.

Ich beugte mich immer weiter vor, bis unsere Lippen sich fast berührten.

Ich spürte seinen Atem auf ihnen und dann...

wurde der Song gewechselt und mein Gehirn schien sich wieder anzuschalten.

Erschrocken entfernte ich mich einen Schritt von ihm. Seine Hände nicht mehr an meiner Taille zu spüren, gab mir ein Gefühl von leere und plötzlich fühlte ich mich einsam.

Ich schüttelte langsam den Kopf, drehte mich abrupt um und bahnte mir ein Weg durch die ganzen Menschen. Ich war schon lange nicht mehr so verwirrt, oder wusste nicht was zu tun war. Ich wünschte ich wäre ihm einfach nur in die Küche gefolgt, hätte mir was zu trinken geholt und dann wären wir wieder hoch gegangen. Es hatte sich so falsch angefühlt, aber trotzdem auch so... richtig?



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Na, wie fandet ihr den fast Kuss? 🤭

Wahrscheinlich werde ich es morgen bereuen, dass Kapitel geschrieben zu haben da es vllt etwas zu schnell zwischen den beiden geht 🥲

The bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt