Kapitel 7

10.3K 203 12
                                    

Natascha

Ich öffnete meine Augen einen Spalt, schloss sie aber direkt wieder. Es war komplett hell und mein Kopf brummte. Ich hatte es wohl mit dem Alkohol gestern bisschen übertrieben.
Ein Schauder lief mir über den Rücken.

Stopp.
Stopp.
Was ist gestern passiert.
Wie bin ich heim gekommen?

Da merkte ich es.
Es roch einfach nicht nach meinem Zimmer. Sofort schlug ich meine Augen auf und schaute mich um.

Ich lag in einem hellen, dunkel eingerichtetem Zimmer. Es sah nicht schlecht aus und derjenige musste einen guten Geschmack haben, was sowas angeht.

Trotzdem spürte ich wie mein Herz schneller schlug

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Trotzdem spürte ich wie mein Herz schneller schlug.
Ich schlug die Decke zurück um aufzustehen, aber sah dass ich nur noch mein T-shirt und meine Unterwäsche trug.

Scheiße.
Scheiße.
Nein, bitte nicht.

So schnell es ging kletterte ich aus dem Bett und lief zur Tür, die ich so leise wie es ging aufmachte.

Ich rannte direkt in jemanden Hinein, doch warme Männer Hände hielten mich an der Schulter fest, bevor ich fallen konnte. 

Ich zuckte zusammen und meine Knie sackten. Ich hörte nichts mehr. Nur noch ein piepsen. Ein wimmern entlockte sich meinen Lippen und dann spürte ich feste Arme die sich um mich legten. Ängstlich öffnete ich meine Augen und sah hoch, direkt in braune Augen.

Erleichtert fiel ich Marcel um den Hals, doch schon in der nächsten Sekunde bemerkte ich was ich da tat und wich zurück.

„Shhh, was ist los?", fragte er leise.
Ich antwortete nicht, sondern hob meinen Kopf und schaute mich in seiner Wohnung um.

Das meiste war weiß und schlicht eingerichtet, wie auch das Schlafzimmer. Auf dem Boden lag ein großer beiger Teppich und im Wohnzimmer, in dem wir uns gerade befanden, standen zwei Sofas.

„Warum bin ich hier?", ich beobachtete ihn während er sein Brötchen schmierte.
„Du warst betrunken und dir ging es nicht gut. Auf der Party hat dich so ein Typ belästigt und dann hast du dich übergeben und bist schließlich in meinen Armen eingepennt."

Mir wurde klar, dass das kein Witz war und schaute ihn fassungslos an. „D-danke, schätze ich mal."

Trotzdem wollte ich ihn diese eine Frage stellen. „Ehm, w-wo hast du geschlafen?"
Er musterte mich. „Auf der Couch." Erleichtert nickte ich und sah rüber zum Sofa auf das er zeigte. Verstehend nickte ich und aß weiter.

„Wohnst du hier alleine?" Er bejahte und schaute traurig weg.

Also hat er keine Familie mehr?

Apropos Familie, ich musste meine Mutter unbedingt anrufen. Dass sie sich um ihre einzige 17 Jährige Tochter sorgen machte, war eher nicht der Fall, aber ich wollte trotzdem dass sie wusste wo ich war.

Als ich aufgelegte, seufzte ich laut und fuhr mir aggressiv übers Gesicht. „Alles gut?" Erschrocken zuckte ich zusammen und verlor mich kurz in seinen braunen Augen. Ich nickte monoton, brach aber den Blickkontakt nicht ab. Seine Augen glitten kurz runter zu meinen Lippen, fanden dann aber direkt wieder meine.

Scheiße, warum wollte ich es genauso sehr wie er?

The bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt